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Formel-1-Autos im Carbon-Look
Erkennen Sie die Teams ohne Farbe?

Aus Gewichtsgründen verzichten die Formel-1-Teams bei ihren Autos an vielen Stellen auf Farbe. Wir zeigen Ihnen, wie die zehn Rennwagen ganz ohne ihre markante Lackierung aussehen würden.

Ferrari - F1-Auto im Carbon-Look - 2023
Foto: Instagram: justf1car

Beim Lack zu sparen, um das Gewicht zu reduzieren, ist keine neue Idee. Alle Motorsport-Fans kennen die Legende von der Entstehung des ersten Silberpfeils im Jahr 1934. Angeblich hatten die Mechaniker dem Mercedes W25 damals beim Eifel-Rennen über Nacht die weiße Farbe abgekratzt, wodurch das blanke Metall freigelegt wurde. Die Anekdote halten die meisten Motorsport-Historiker inzwischen für ein Märchen. Aber auch Märchen werden bekanntlich gerne weitererzählt.

Unsere Highlights

In der Saison 2023 gehört der Verzicht auf Farbe fast schon zum gewohnten Bild in der Königsklasse. Obwohl man sich nun schon im zweiten Jahr der Ground-Effect-Ära befindet, ist das Gewichtslimit mit 798 Kilogramm nach Angaben der Techniker immer noch sehr ambitioniert. Bevor man Risiken bei der Haltbarkeit eingeht oder gar übergewichtig ins Rennen startet, leidet am Ende zuerst die Optik.

Komplett-Lackierung wiegt 6 Kilogramm

Gespart wird, wo es geht. Je nachdem, ob die Marketing-Abteilung oder die Ingenieure mehr Einfluss haben, gibt es mal mehr und mal weniger Sichtcarbon auf der Außenhaut der Rennwagen zu entdecken. Mercedes schießt mit seinem komplett in Schwarz gehüllten Silberpfeil den Vogel ab. Aber auch Traditionsteams wie Ferrari können sich nicht gegen den Trend wehren und reduzieren den Farbanteil so weit wie möglich.

Bei den meisten Teams wurde vor allem an den Flügel-Elementen auf die Farbe verzichtet. An der Unterseite der Nase und den Verkleidungsteilen im hinteren Bereich sieht man ebenfalls immer wieder nackte Stellen durchblitzen. Weil eine Komplett-Lackierung ungefähr sechs Kilogramm kostet, bringt jede schwarze Fläche ein paar Tausendstel auf der Uhr.

Williams - F1-Auto im Carbon-Look - 2023
Instagram: justf1car

Je weniger Sponsoren-Logos, desto schwieriger die Identifikation. Alleine von der Form ist die Unterscheidung fast unmöglich.

Autos kaum noch zu unterscheiden

Doch wie sähe es aus, wenn alle Teams so wie Mercedes komplett im "Dark-Mode" unterwegs wären und ganz auf Farbe verzichten würden? Ein 23-jähriger Grafik-Spezialist, der in den sozialen Medien unter dem Namen "justf1car" unterwegs ist, hat den zehn Rennwagen virtuell den Lack abgekratzt. Der Italiener ließ nur noch die Sponsoren-Logos übrig.

Ohne die Markenzeichen der Teampartner wären die Rennwagen wohl gar nicht mehr auseinanderzuhalten. Will man die Autos nur anhand ihrer Karosserieform unterscheiden, muss man schon ein sehr gutes Auge für technische Details haben. Am ehesten ginge es wohl noch über die Linien des Seitenkastens. Aber auch hier haben sich die Modelle in letzter Zeit immer weiter angeglichen.

Machen Sie sich in unserer Galerie selbst ein Bild von der Verwandlung! Mit Erlaubnis des Grafik-Künstlers dürfen wir Ihnen hier alle zehn Rennwagen im nackten Carbon-Look präsentieren. Erkennen Sie die Teams auch ohne die traditionellen Farben? Noch mehr ungewöhnliche Farbenspiele gibt es bei "justf1car" auf Instagram oder Twitter.

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