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Ergebnis Bahrain-Test 2024 (Tag 1)
Verstappen schon in Weltmeister-Form

GP Bahrain 2024

Die F1-Testfahrten zur neuen Saison fangen so an, wie das alte Jahr aufgehört hat – mit Max Verstappen an der Spitze. Der Weltmeister brummte der Konkurrenz acht Zehntel auf. Bei Mercedes und Williams gab es kleinere Technik-Dramen zu beobachten.

Max Verstappen - Red Bull - F1-Test - Bahrain - 21. Februar 2024
Foto: Motorsport Images

Der Blick auf das Klassement des ersten Testtags von Bahrain dürfte bei neutralen Formel-1-Fans nur wenig Begeisterung hervorrufen. Die Hoffnung auf mehr Spannung in der dritten Groundeffect-Saison droht schon nach den ersten Proberunden zu zerplatzen. Max Verstappen machte mit dem runderneuerten Red Bull RB20 kurzen Prozess und sicherte sich die klare Bestzeit.

Für den 5,412 Kilometer langen Wüstenkurs benötigte der Weltmeister eine halbe Stunde vor dem Ende der Session nur 1:31.344 Minuten. Lando Norris im McLaren und Carlos Sainz im Ferrari blieben genau wie Verstappen mit den mittelharten C3-Reifen gut acht bzw. neun Zehntel hinter dem Tagesschnellsten. Das sind Welten in der modernen Formel 1.

Unsere Highlights
Nico Hülkenberg - Haas  - F1-Test - Bahrain - 21. Februar 2024
Motorsport Images

Nico Hülkenberg durfte erst am Nachmittag ins Lenkrad greifen.

Haas nur mit Longruns

Zu früh wollen wir den Weltmeistertitel allerdings nicht verteilen. Verstappen blieb noch gut anderthalb Sekunden hinter der eigenen Pole-Position-Zeit von Bahrain-GP im Vorjahr zurück. Auch die schnellste Testrunde vor zwölf Monaten lag noch eine Sekunde unter der aktuellen Bestmarke vom Mittwoch (21.2.). Zum Auftakt der Testfahrten ließen es alle Teams offenbar etwas ruhiger angehen.

Wie immer sorgte der Unsicherheitsfaktor Spritmenge und die sehr unterschiedlichen Programme für eine schwierige Interpretation der Zeitentabelle. Bei Haas verzichtete man zum Beispiel ganz auf kürzere Runs mit weniger Sprit. Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg fanden sich folgerichtig am Ende der Tabelle wieder.

Bis auf Red Bull und Mercedes wechselten außerdem alle Teams die Fahrer in der Mittagspause. Nach der langen Winterpause blieb den meisten Piloten also nicht viel Zeit, um sich mit den Neuwagen einzugrooven. Vor allem in der tückischen Doppel-Links-Kombination, bestehend aus den Kurven 9 und 10, sah man viele Verbremser.

Alex Albon - Williams  - F1-Test - Bahrain - 21. Februar 2024
Motorsport Images

Alex Albon rollte am Vormittag aus. Die Session musste aber nicht unterbrochen werden.

Auftakt ohne Unterbrechungen

Pierre Gasly und Lance Stroll mussten hier sogar kurz neben die Piste. Logan Sargeant verlor beim Anbremsen komplett die Kontrolle und legte einen qualmenden Dreher hin. In Kurve 4 sorgte Esteban Ocon mit einem Ausflug ins Kiesbett ebenfalls unfreiwillig für einen kleinen Höhepunkt. Am Ende gingen aber alle Fahrfehler glimpflich aus.

Eine Viertelstunde vor dem Ende verlor Lance Stroll auf der langen Geraden den linken Außenspiegel seines Aston Martins. Daniel Ricciardo direkt dahinter konnte dem Hindernis gerade noch ausweichen. Nico Hülkenberg übersah das Carbonteil und rumpelte mit dem linken Vorderrad voll drüber. Der Spiegel zersplitterte in tausend Teile. Die Gefahr löste sich damit in Luft aus. Die roten Flaggen mussten die Streckenposten den ganzen Tag nicht auspacken.

Die meisten Teams konnten ihre Programme wie geplant abspulen. Max Verstappen kam mit 143 Runden auf die größte Distanz aller Fahrer. Wie erwähnt, durfte neben dem Niederländer nur George Russell die komplette Session absolvieren. Russell verlor vor der Mittagspause jedoch eine Stunde Fahrzeit, als Mercedes nach einem Hybrid-Problem mehrere Komponenten tauschen musste. Der Rundenzähler des Briten stoppte am Ende bei 121.

Red Bull RB20 - Technik - Formel-1-Test Bahrain 2024
xpb

Red Bull präsentierte sich schnell und zuverlässig. Max Verstappen drehte zum Auftakt die meisten Runden.

Technik-Ärger bei Williams

Das Auto mit der größten Fahrleistung am ersten Testtag war der Haas VF-24. Magnussen in der Früh und Hülkenberg in der Spätschicht drehten insgesamt 148 Runden. Auch der Ferrari zeigte sich mit 133 Umläufen schon ziemlich sattelfest. Aston Martin (131), Sauber (130), McLaren (130), Alpine (121) und Toro Rosso (116) schafften es ebenfalls locker in den dreistelligen Bereich.

Größere Technikdramen gab es eigentlich nur bei Williams. In der Früh kämpfte Alex Albon mit der Spritversorgung des Motors. Weil zu wenig Benzin in den Brennräumen ankam, rollte der Thailänder kurz vor der Mittagspause in seiner 40. Runde aus. Sargeant musste anderthalb Stunden vor der Zielflagge nach nur 21 Umläufen Feierabend machen. Die erste Untersuchung ließ ein Problem mit der Antriebswelle vermuten.

In der Galerie zeigen wir Ihnen die Highlights des ersten Testtags und viele Technik-Details.

Ergebnis Bahrain F1-Test 2024 - Tag 1

Fahrer

Team

Zeit

Abstand

Runden

Reifen

1. Max Verstappen

Red Bull

1:31.344 min

143

C3

2. Lando Norris

Mclaren

1:32.484 min

+ 1.140s

73

C3

3. Carlos Sainz

Ferrari

1:32.584 min

+ 1.240s

69

C3

4. Daniel Ricciardo

Toro Rosso

1:32.599 min

+ 1.255s

52

C3

5. Pierre Gasly

Alpine

1:32.805 min

+ 1.461s

61

C3

6. Lance Stroll

Aston Martin

1:33.007 min

+ 1.663s

54

C3

7. Charles Leclerc

Ferrari

1:33.247 min

+ 1.903s

64

C3

8. Fernando Alonso

Aston Martin

1:33.385 min

+ 2.041s

77

C3

9. Oscar Piastri

Mclaren

1:33.658 min

+ 2.314s

57

C3

10. Zhou Guanyu

Sauber

1:33.871 min

+ 2.527s

63

C3

11. Logan Sargeant

Williams

1:33.882 min

+ 2.538s

21

C3

12. George Russell

Mercedes

1:34.109 min

+ 2.765s

122

C2

13. Yuki Tsunoda

Toro Rosso

1:34.136 min

+ 2.792s

64

C3

14. Valtteri Bottas

Sauber

1:34.431 min

+ 3.087s

68

C3

15. Alexander Albon

Williams

1:34.587 min

+ 3.243s

40

C3

16. Esteban Ocon

Alpine

1:34.677 min

+ 3.333s

60

C2

17. Kevin Magnussen

Haas

1:35.692 min

+ 4.348s

66

C3

18. Nico Hülkenberg

Haas

1:35.906 min

+ 4.562s

82

C3

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten