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Dreikampf um den Sieg
Perez kostet Hamilton erste Reihe

GP Niederlande 2022

Alle Anzeichen sprechen dafür, dass Red Bull, Ferrari und Mercedes auf Augenhöhe um den Sieg kämpfen. Ohne den Perez-Unfall am Ende hätte Lewis Hamilton in die erste Startreihe fahren können.

Carlos Sainz - Ferrari - Formel 1 - GP Niederlande - 3. September 2022
Foto: xpb

Wird der Grand Prix der Niederlande eine Neuauflage des Rennens in Ungarn? Kurz vor der Sommerpause haben zum ersten Mal Red Bull, Ferrari und Mercedes um den Sieg gekämpft. Auch diesmal trennen wieder nur Sekundenbruchteile die drei Topteams. Charles Leclerc fehlten 21 Tausendstel auf Max Verstappens Bestzeit. Carlos Sainz lag 0,094 Sekunden zurück. Und dort hätte auch Lewis Hamilton landen können, hätte er nicht in der Zielkurve den Fuß vom Gas nehmen müssen, weil Sergio Perez seinen Red Bull dort nach einem Dreher unfreiwillig parkte.

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Hamilton lag in Kurve 12 virtuell sogar noch in Führung. Teamchef Toto Wolff glaubt, dass es dem Engländer für die Pole Position gereicht hätte. Die Ingenieure waren vorsichtiger. "Der letzte Teil der Strecke war unsere Schwachstelle. Auf der Gerade haben wir die meiste Zeit verloren." Hamilton ließ sich durch die unglückliche Fügung nicht entmutigen: "Ich wäre mindestens Dritter geworden. Das hole ich mir im Rennen zurück. Wir waren nur eine Zehntel langsamer als die Red Bull. Das gibt mir das Vertrauen, dass wir im Rennen von unserem besseren Reifenmanagement profitieren." Auch Leclerc hatte einen Grund, warum es nicht für seine achte Pole Position gereicht hat: "Ich habe in Kurve 10 einen Fehler gemacht." Teamchef Mattia Binotto rechnete vor: "Da hat Charles eineinhalb Zehntel liegen gelassen."

Charles Leclerc - Ferrari - Formel 1 - GP Niederlande - 3. September 2022
Wilhelm
Charles Lerclerc hätte ohne den Fehler in Kurve 10 die Pole gehabt.

Idealzeit von Leclerc klar unter Pole Position

Max Verstappen begeisterte seine Landsleute mit Präzision. Der Weltmeister war nur im zweiten Sektor mit knappem Vorsprung der Schnellste, aber in Summe der beste. Weil er fehlerlos über die 4,259 Kilometer durch die Dünen kam. Den ersten und letzten Sektor dominierten die Ferrari. Hätte Leclerc den Mittelabschnitt so gut hinbekommen wie in seiner zweitschnellste Runde wäre er mit 1.10,185 Minuten eine überragende Bestzeit gefahren.

Bei Ferrari atmete man auf. Spa war eine Ausnahme. Was mit den besonderen Bedingungen auf dem Ardennenkurs zu tun hatte. Er favorisierte die Effizienz des Red Bull RB18 für Strecken, die nach wenig Abtrieb verlangen. Und er schadete dem Red Bull am wenigsten als alle gezwungen waren die Bodenfreiheit drastisch anzuheben. Zandvoort erinnert mehr an den Hungaroring. "Auf diesem Typ Strecke mussten wir wieder mit den Ferrari rechnen", gibt Verstappen zu.

Mercedes rechnet mit starkem Rennspeed

Wahrscheinlich auch mit den Mercedes. Das liegt daran, dass die Kurventypen sich kaum unterscheiden, dass zwischen der schnellsten und langsamsten Kurve weniger Unterschied ist als in Spa. "Wir haben ein Auto, das bei wenig Bodenfreiheit seinen größten Abtrieb produziert. Da ist es schwierig vom Setup her alle Kurventypen zu treffen. Je ähnlicher sie sind umso besser", erklärte Wolff. Die GPS-Messungen bestätigen: Die meiste Zeit verlieren die Silberpfeile immer noch in den schnellen Passagen. Auf der Zielgerade und in der 260 km/h schnellen Scheivlak-Kurve.

Lewis Hamilton - Mercedes - Formel 1 - GP Niederlande - 3. September 2022
xpb
Wird Mercedes im Rennen noch stärker sein?

Für das Rennen rechnet sich Mercedes noch mehr aus. Die Reifenabnutzung wird auf dem reifenmordenden Kurs von Zandvoort eine große Rolle spielen. Und im Rennen sind Lewis Hamilton und George Russell wegen der Eigenheiten des W13 immer stärker als am Samstag. Im Vergleich der Longruns liegt Mercedes auf Augenhöhe mit Red Bull. Ferrari leicht dahinter. Dumm nur, dass die roten Autos Verstappen von hinten absichern. Verstappen macht sich keine großen Sorgen. "Die Rennsimulationen der Mercedes beunruhigen mich nicht."

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