Die Vielfalt ist groß. Vom Kompaktsportwagen Renault Mégane R.S. über Geländewagen wie Mercedes G-Klasse in der Ausbaustufe G 63 bis hin zu edlen GT-Sportwagen wie dem Aston Martin DB11 findet sich auf dem Fahrerparkplatz in Silverstone praktisch für jeden Geschmack etwas.
Ein Auto sticht unter den teuren Schlitten aber heraus. Sein oranger Farbton fällt sofort ins Auge. Der McLaren P1 duckt sich tief, kauert über dem Asphalt und sieht schon im Stand so dynamisch aus wie ein Tiger bei der Jagd. 916 PS entfesselt der Hybridsupersportwagen, die ein doppelt aufgeladener V8 und eine Elektromaschine kombinieren. Das Auto gehört aber keinem Piloten, sondern McLaren-Boss Zak Brown.
McLaren-Hierarchie zeigt sich in Dienstwagen
Seine Fahrer müssen mit ein paar PS weniger auskommen. Als untermotorisiert kann man den 570S von Rookie Lando Norris aber auch nicht gerade bezeichnen. Carlos Sainz, der schon vier Jahre länger als sein Teamkollege in der Formel 1 unterwegs ist, bekommt standesgemäß etwas mehr Pferdchen aus dem hauseigenen Fuhrpark. Für den Spanier steht ein nageleneuer 720S parat.
McLaren ist aber nicht der einzige Rennstall mit sportlichen Dienstwagen. Bei Ferrari dürfen die F1-Piloten natürlich auch die Straßenmodelle mit dem springenden Pferd fahren. Sebastian Vettel hat sich einen 488 Pista aus der Modellpalette in Maranello ausgesucht. Charles Leclerc war bei den letzten Rennen stets mit einem GTC4 Lusso auf öffentlichen Straßen unterwegs.
Auch die Red-Bull-Fahrer haben keinen Grund zu meckern, was die Wahl ihrer Dienstwagen angeht. Max Verstappen rollte in Budapest mit einem Aston Martin DB11 zum Arbeitsplatz. Pierre Gasly, inzwischen Ex-Teamkollege, bekam einen neuen Vantage zur Verfügung gestellt. Die Autos von Motorenpartner Honda „müssen“ nur die Angestellten des B-Teams Toro Rosso fahren. Für Alexander Albon, der nach der Sommerpause für Red Bull fährt, und Daniil Kvyat stehen stets zwei Civic Type R parat.
Ricciardo muss abspecken
Letztes Jahr ist Daniel Ricciardo auch noch in den Genuss eines Dienstwagens von Aston Martin gekommen. Doch nach seinem Wechsel zu Renault backt der Australier nun kleinere Brötchen. Bei den Franzosen ist es üblich, dass die Piloten ihre Dienstfahrten in einem Mégane R.S. absolvieren – natürlich in Knallgelb.
In der Bildergalerie verraten wir Ihnen, mit was die Stars der Königsklasse noch so unterwegs sind. Und wir zeigen die Bilder der Dienstwagen der F1-Bosse Chase Carey und Ross Brawn.