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Deutsche Fahrer scheitern im Q1
Distanzscheibe bremst Schumi

GP Großbritannien 2022

Regen ist normalerweise die Chance für das Mittelfeld. Für Sebastian Vettel und Mick Schumacher war trotzdem schon nach dem Q1 Feierabend. Wenigstens Schumacher wusste warum. Das Auto zog nach links, weil eine Distanzscheibe fehlte.

Mick Schumacher - Haas - Formel 1 - GP England - 2. Juli 2022
Foto: xpb.cc

Das hatten sich Sebastian Vettel und Mick Schumacher anders vorgestellt. Der zweite Trainingstag von Silverstone begann für die beiden Deutschen vielversprechend. Mick Schumacher beendete das dritte Training als Neunter. Sebastian Vettels 12. Platz gab Anlass zur Hoffnung, dass sein umgebauter Aston Martin gut für das Q3 sein würde. Schumacher, Alonso, Ocon und Vettel lagen innerhalb von 0,083 Sekunden.

Aston einfach zu langsam

Ales es zehn Minuten vor der Qualifikation zu regnen begann, lag sogar eine Überraschung drin. Schumacher hatte sich in Montreal für die dritte Startreihe qualifiziert und Vettel flog in Kanada nur aus der ersten K.O.-Runde, weil das Team mit den Reifendrücken verzockt hatte. Diesmal gab es keine Erklärung dafür, warum für die beiden Aston Martin schon nach 18 Minuten Schluss war. "Wir waren einfach zu langsam", bedauerte Vettel.

Unsere Highlights
Sebastian Vettel - Aston Martin - Formel 1 - GP England - 2. Juli 2022
Motorsport Images
Aston Martin fehlte der Speed.

Die Strategen können sich nicht einmal vorwerfen nicht alles versucht zu haben. Während Vettel die gesamte Q1-Zeit mit dem ersten Satz Intermediates auf der Strecke blieb um keine Zeit zu verschenken, kam Lance Stroll zwischendrin an die Box um frische Reifen aufzuziehen. Das erwies sich als noch schlechterer Plan. Keiner der Reifenwechsler schaffte es ins Q2. "Wir haben leider keine Entschuldigungen dafür, dass es nicht geklappt hat. Wir haben einfach keinen guten Job gemacht", resümierte Teamchef Mike Krack.

Auto lenkte 10 Grad nach links

Bei Haas wusste man ganz genau, warum Mick Schumacher und Kevin Magnussen an der ersten Qualifikationshürde gescheitert sind. Schumacher scheiterte an einem Flüchtigkeitsfehler eines Mechanikers. Magnussen stand auf Kriegsfuß mit seinem Auto. "Er hatte kein Vertrauen in den schnellen Kurven", erklärte Teamchef Guenther Steiner. Das deutete sich schon im dritten Training an. "Kevin hat im zweiten Sektor die meiste Zeit auf Mick verloren. Da sind die ganzen schnellen Kurven."

Die Hoffnung des Teams lag diesmal voll auf dem deutschen Fahrer im Team. "Das dritte Training von Mick war richtig gut, vor allem weil er seine Zeit früh gefahren ist", freute sich Steiner. Für die Qualifikation wollten Fahrer und Ingenieure noch einmal den Radsturz ändern, um das Bouncing das sich eingeschlichen hatte zu bekämpfen. Dabei wurden auch die Distanzscheiben in den Spurstangen ausgebaut.

Kevin Magnussen .- Haas F1 - Formel 1 - GP England - 2. Juli 2022
Motorsport Images
Bei Haas war der Wurm drin.

Beim Zusammenbau vergaß der Mechaniker auf der linken Seite eine der Distanzscheiben. Damit ging das linke Vorderrad von Vorspur auf Nachspur, und das Auto lenkte um zehn Grad nach links. Mit dem Schiefstand auf den Geraden war unter den schwierigen Bedingungen im Regen kein Blumentopf zu gewinnen. "Mick hätte es heute sicher ins Q3 geschafft", ist Einsatzleiter Ayo Komatsu sicher.

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