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Zweijahres-Vertrag bei Williams
Sainz-Wechsel endlich fix

Carlos Sainz hat endlich Klarheit geschaffen, wo er in Zukunft fahren wird. Nach reifer Überlegung entschied sich der Spanier für Williams. Audi und Alpine hatten ebenfalls um die Dienste des Ferrari-Piloten gebuhlt.

Carlos Sainz - GP Kanada 2024
Foto: xpb

Carlos Sainz galt dieses Jahr als der Korken in der Transfermarkt-Flasche. Dass er Ferrari am Saisonende verlassen wird, stand mit der Hamilton-Verpflichtung schon am 1. Februar fest. Seitdem ließ sich der Madrilene viel Zeit mit dem Abwägen seiner Optionen. Die Hoffnung auf einen Wechsel zu einem Top-Team erfüllte sich aber nicht. So blieb nur die zweite Formel-1-Riege übrig.

Am Ende buhlten mit Williams, Alpine und Audi drei Teams um die Dienste des 29-Jährigen, die wieder nach oben kommen wollen. Am letzten Rennwochenende vor der Sommerpause in Spa fiel nun die Entscheidung: Williams bekam den Zuschlag. Das britische Traditionsteam verkündete am Montag (29.7.), dass Sainz direkt einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben hat – mit Optionen für eine weitere Verlängerung.

Unsere Highlights
Helmut Marko & Carlos Sainz - GP Japan 2024
Motorsport Images

Die Hoffnung von Sainz, einen Deal mit einem Top-Team zu landen, erfüllte sich nicht.

Starkes Duo mit Alex Albon

Sainz wird mit Williams in die nächste Formel-1-Ära starten, die 2026 mit komplett neuen Autos und neuen Motoren beginnt. Sein kommender Teamkollege, Alexander Albon, hatte seinen Vertrag bei Williams bereits Mitte Mai bis Ende 2026 verlängert. Die Fans können sich also schon mal auf ein spannendes Duell zwischen den beiden ehemaligen Red-Bull-Junioren freuen.

Damit ist auch klar, dass sich die Formel-1-Karriere von Logan Sargeant dem Ende zuneigt. Der US-Amerikaner konnte im Duell mit Albon keine großen Stiche machen und erfüllte die Erwartungen der Teamverantwortlichen nur selten. In 35 Rennen in der Königsklasse steht gerade mal ein einziges Pünktchen für den Youngster aus Florida zu Buche.

James Vowles - Williams - F1-Test Bahrain 2024
xpb

James Vowles hat zwei starke Fahrer für das Williams-Aufbau-Projekt verpflichtet.

Williams meint es ernst

Mit der Verpflichtung von Sainz hofft Williams-Teamchef James Vowles, dass Albon endlich einen adäquaten Gegenpart in der Nachbargarage bekommt. "Dass Carlos zu Williams geht, ist ein starkes Zeichen von beiden Seiten. Carlos hat immer wieder bewiesen, dass er einer der talentiertesten Fahrer im Feld ist. Carlos bringt nicht nur Erfahrung und Performance, sondern auch den Drang, jede Tausendstel aus dem Auto und dem Team zu quetschen."

Vowles bezeichnet sein Piloten-Personal als eines der stärksten Fahrer-Duos der ganzen Formel 1. "Ihr Glaube an die Mission unserer Organisation zeigt, wie viel Aufwand gerade hinter den Kulissen geleistet wird. Niemand sollte unseren Ehrgeiz und unseren Schwung anzweifeln, den wir auf dem Weg nach oben mitbringen. Wir sind hier, wir meinen es ernst und mit Dorilton im Rücken tätigen wir die nötigen Investitionen, um wieder ganz vorne mitzufahren."

Carlos Sainz - Ferrari - Formel 1 - GP Australien 2024
xpb

Von Siegen wird Carlos Sainz bei Williams wohl zunächst deutlich weiter entfernt sein als bei Ferrari.

Aufbauarbeit für Sainz

Für Sainz wird sich der Wechsel von einem riesigen Werksrennstall zu einem sich im Aufbau befindenden Kundenteam wie ein Kulturschock anfühlen. Siege, wie der letzte vor vier Monaten in Melbourne, liegen dann erst einmal in weiter Ferne. Der Pilot gab zu, dass ihm die Wahl nicht leicht fiel.

"Es ist kein Geheimnis, dass sich der Fahrermarkt in diesem Jahr aus verschiedenen Gründen außergewöhnlich komplex darstellte. Deshalb hat es eine Zeit gedauert, bis ich meine Entscheidung getroffen habe. Ich bin dennoch total überzeugt, dass Williams der richtige Ort für mich ist, um meine Formel-1-Reise weiterzuführen."

Als einen Grund für die Entscheidung nannte Sainz die ruhmreiche Historie seines neuen Arbeitgebers: "Ich bin extrem stolz, zu solch einem traditionsreichen und erfolgreichen Team zu stoßen, wo schon viele Helden aus meiner Kindheit gefahren sind und ihre Spuren hinterlassen haben. Das ultimative Ziel lautet, Williams wieder dahin zu bringen, wo es hingehört, nämlich ans vordere Ende des Feldes. Diese Herausforderung nehme ich mit Freude und einer positiven Einstellung an. Ich bin überzeugt, dass dieses Team alle Zutaten hat, um wieder Geschichte zu schreiben."

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