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Teamchef James Vowles überzeugte Carlos Sainz
Deshalb unterschrieb Sainz bei Williams

GP Niederlande 2024

Im nächsten Jahr ist Carlos Sainz ein Williams-Pilot. In Zandvoort verriet der Spanier, warum er Williams den Zuschlag gab und warum die Entscheidung so lange gedauert hat.

Carlos Sainz - Ferrari -Formel 1 - GP Miami - 2. Mai 2024
Foto: Ferrari

Ende Januar erfuhr Carlos Sainz, dass seine Tage bei Ferrari gezählt sind und dass Lewis Hamilton vor der Tür steht. Ende Juli gab er bekannt, dass er die nächsten zwei Jahre für Williams fahren wird. Es war ein langer Weg von Maranello nach Grove. Sechs Monate lang fuhr Sainz mit einer Doppelbelastung. "Einerseits wollte ich bei Ferrari meine beste Leistung bringen. Andererseits musste ich nebenher meine Zukunft planen."

Der 29-jährige Spanier gibt zu, dass ihm die Doppelbelastung nicht leicht gefallen ist. Weil es nicht nur darum ging, wo er nächste Saison fährt, sondern sich auch die bestmögliche Ausgangsposition für die folgenden Jahre zu sichern. "Ich wollte von meiner Entscheidung überzeugt sein. Deshalb hat es so lange gedauert."

Unsere Highlights
Carlos Sainz - Ferrari - Formel 1 - GP Kanada - Montreal - 7. Juni 2024
xpb

Carlos Sainz hatte nach der Ferrari-Demission auf ein Engagement bei Red Bull spekuliert.

Der unbedingte Wille zum Erfolg

Red Bull und Mercedes waren Wunschträume, die nicht in Erfüllung gingen. Realistisch standen nur Audi, Alpine und Williams zur Wahl. Am Ende haben nicht die beiden Hersteller den Zuschlag bekommen, sondern der Traditionsrennstall Williams, der seit sechs Jahren darum kämpft, wieder an die goldene Vergangenheit anzuknüpfen. Seit James Vowles Teamchef ist und Investor Dorilton das nötige Geld stellt, den Rennstall auf Topteam-Niveau aufzurüsten, nahm die Auferstehung von Williams langsam Fahrt auf.

Und genau das hat Sainz dazu veranlasst, sich für Williams und gegen die Alternativen zu entscheiden. "Mein Gefühl sprach für Williams, und ich vertraue diesem Gefühl. Dieses Team hat den richtigen Plan, eine starke Führung, die motiviert und den unbedingten Willen hat nach vorne zu kommen."

Die Aufbruchstimmung bei Williams erinnert Sainz an seine Erfahrungen mit McLaren 2019 und mit Ferrari 2021. "Beide kamen aus einer Krise und waren entschlossen, da wieder rauszukommen. Das erkenne ich jetzt auch bei Williams."

James Vowles - Williams - Formel 1 - 2023
xpb

Teamchef James Vowles schaffte es Carlos Sainz vom Aufbauprojekt bei Williams zu überzeugen.

Die meiste Zeit kein Siegerauto

Mit McLaren fuhr Sainz zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere auf das Podium. Mit Ferrari gelangen ihm drei Siege. Dem Sohn des früheren Rallye-Weltmeisters Carlos Sainz Senior ist klar, dass er 2025 kleinere Brötchen backen muss. Siege kann er sich abschminken. Was ihm nach eigener Aussage wenig ausmacht. "Ich bin jetzt zehn Jahre in der Formel 1 und hatte die wenigste Zeit ein Siegerauto. Es ist also keine neue Situation für mich."

Für Sainz zählen nicht allein die Resultate. Für ihn ist wichtig, dass er am Ende des Rennens mit sich zufrieden sein kann. "Meine Motivation ist, das Maximum aus dem Auto herauszuholen, das man mir zur Verfügung stellt." Bei Williams kommt dazu, dass er mithelfen will, einen Rennstall wieder zu altem Glanz zu verhelfen.

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