MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"24477666","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}

Carlos Sainz erwartet Ferrari-Konter in Zandvoort
„Werden besser in Form sein“

GP Niederlande 2022

Carlos Sainz ist zuversichtlich, dass Ferrari beim GP Niederlande wieder mit Red Bull auf Augenhöhe ist. Die Dominanz der Konkurrenz hält er für einen Ausreißer und auch die Kritik am Strategie-Team weist er zurück.

Carlos Sainz - Lando Norris - Ferrari - McLaren - Formel 1 - GP Niederlande - 1. September 2022
Foto: Motorsport Images

Ob es daran liegt, dass er an diesem Donnerstag (1.9.) Geburtstag hat und 28 Jahre alt wird? Carlos Sainz gibt sich schon vor den ersten Trainings in Zandvoort sehr optimistisch und zuversichtlich – und das obwohl Ferrari in Spa ein Pleiten-Wochenende hinter sich hat. Der WM-Zug ist nach der Sommerpause nun wohl endgültig abgefahren und Red Bull war in den Ardennen in einer komplett anderen Liga.

Sainz sieht Spa als Ausnahme

Der Spanier hält das allerdings eher für einen Ausreißer als die neue Hackordnung. "Bei 13 von 14 Rennen waren wir bis auf wenige Zehntel an Red Bull dran, nur dieses eine Mal sechs Zehntel", sagte Sainz. "Natürlich können wir uns auf dieser Art von Strecke verbessern und aus so einem schwierigen Wochenende lernen. Vielleicht bin ich zu optimistisch, aber ich denke nicht, dass es hier wieder so läuft."

Unsere Highlights
Ferrari - Formel 1 - GP Niederlande - Zandvoort - 1. September 2022
ams
Ist Ferrari in Zandvoort wieder bei der Musik?

Rein auf dem Papier sollte der 4,259 Kilometer lange Kurs in den Dünen dem Ferrari F1-75 auf den Leib geschneidert sein. Auf der Strecke mit hohem Abtriebsniveau sind die Italiener in ihrem Element. Das sieht selbst der WM-Führende Max Verstappen so: "Auf der Strecke in Zandvoort ist viel mehr Abtrieb erforderlich, so dass es für uns schwieriger sein wird, zu dominieren. Ich erwarte, dass Ferrari stark sein wird."

Mercedes keine Gefahr

Das einzige Problem für Ferrari könnte die Fahrzeughöhe werden. Wenn wegen der vielen Bodenwellen wieder mehr Bodenfreiheit gefragt ist, könnte das wie in Spa knifflig werden. Das befürchtet etwa auch Mercedes für die eigene Form. Wobei sich Sainz ohnehin keine großen Sorgen darum macht, dass die Silberpfeile gefährlich werden könnten. "Speziell am Sonntag haben sie eine gute Pace im Vergleich zum Samstag. Aber ich denke, wir können sie schlagen."

Es wäre für Ferrari ein Desaster, wenn man sich auch noch hinter Mercedes anstellen müsste. Schließlich ging man mit einem pfeilschnellen Auto in die Saison und war lange im direkten Kampf um die Weltmeisterschaft. Nach der Sommerpause ist dieses Thema aber so gut wie erledigt. Charles Leclerc fehlen bei noch acht ausstehenden Rennen 98 Punkte auf Verstappen.

Carlos Sainz - GP Belgien 2022
Motorsport Images
In Sachen Strategie muss sich Ferrari immer wieder Kritik stellen.

Strategie-Team im Kreuzfeuer

Neben den Technik-Gremlins geriet vor allem der Kommandostand in dieser Saison viel in der Kritik. Zuletzt in Spa, wo man Leclerc kurz vor Schluss noch einmal zum Reifenwechsel bat, weil man sich die schnellste Rennrunde sichern wollte. Das ging jedoch in die Hose. Noch ärgerlicher: Es gab sogar eine 5-Sekunden-Strafe, die Leclerc Platz fünf kostete, weil das Tempolimit in der Boxengasse überschritten wurde.

Sainz nimmt seine Mannschaft jedoch in Schutz. "Man muss sich da jedes Rennen einzeln anschauen", sagt er. "Vielleicht hätten hier und da kühner sein sollen und woanders wieder vorsichtiger. Aber wir hatten auch viele richtige Entscheidungen getroffen und da gratuliert dir auch niemand, sondern nur bei den schlechten kommt die Kritik. Das ist anders als in meinen Zeiten bei Toro Rosso, Renault oder McLaren. Da gab es nie Kritik bei Strategie-Fehlern. Bei Ferrari wirkt ein Sieg nach außen hin größer, aber auch die Fehler. Ich versuche mich daran zu gewöhnen."

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten