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Aston Martin bestätigt Fahrer für 2022
Vettel-Zukunft endlich fix

Lange war unklar, ob Sebastian Vettel noch eine Saison bei Aston Martin dranhängen würde. Nun hat der Rennstall endlich seine Fahrer für das kommende Jahr bestätigt. Demnach werden Vettel und Lance Stroll auch 2022 in den grünen Rennwagen auf Punktejagd gehen.

Sebastian Vettel - Aston Martin - Formel 1 - GP Belgien - Spa-Francorchamps - 27. August 2021
Foto: Motorsport Images

Das war es eine überraschend schwere Geburt. Ursprünglich hatte Aston Martin die Bekanntgabe seiner Fahrer für die kommende Saison für das Ende der Sommerpause angekündigt. Nach Verzögerungen hieß es dann zunächst, es werde in Zandvoort so weit sein. Dann wurde man von der Teamleitung auf Monza vertröstet.

Am Donnerstag (16.9.), vier Tage nach dem GP Italien, war es dann endlich so weit. Wie erwartet macht Aston Martin auch 2022 mit Sebastian Vettel und Lance Stroll weiter. Die Hängepartie in den vergangenen Wochen hatte Gerüchte im Fahrerlager befeuert, dass Vettel seinen Helm vielleicht doch vorzeitig an den Nagel hängen könnte, um sich verstärkt dem Kampf für Klimaschutz und Gleichberechtigung zu widmen.

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Wie viel Wahrheitsgehalt in diesen Spekulationen steckte, lässt sich nicht sagen. Von Zweifeln an seiner Formel-1-Zukunft war im offiziellen Statement zumindest nichts zu lesen. Demnach freut sich Vettel schon darauf, mit der neuen Auto-Generation richtig anzugreifen, die in der kommenden Saison erstmals an den Start geht.

Aston Martin - F1-Auto 2022 - Team-Lackierung
Aston Martin
Aston Martin will mit dem neuen Auto für 2022 richtig angreifen.

Neue Autos, neue Chance

Der Heppenheimer verspricht sich viel von der Regel-Revolution: "Der Look der Rennwagen ist ganz anders. Und das neue Technik-Reglement sollte zu Autos führen, mit denen man deutlich besser gegeneinander kämpfen kann, als das zuletzt der Fall war. Dadurch werden die Rennen spannender – für Fahrer und Fans."

Vettel hofft zudem, dass sein Team in der Rangfolge wieder einen Sprung nach vorne machen kann. Nach Platz vier im Vorjahr für Racing Point stürzte der Rennstall unter dem neuen Namen Aston Martin auf die aktuell siebte Position im Konstrukteurspokal ab. "Die Änderungen nächstes Jahr sind so groß, dass alle Teams wieder bei Null anfangen. Das ist für uns bei Aston Martin eine große Chance. Ich glaube an die Stärke unseres wachsenden Teams und freue mich schon auf 2022."

Groß verhandelt werden musste übrigens nicht mehr über die Vertragsverlängerung. Die Konditionen für die optionale Erweiterung des Deals auf 2022 hatten beide Parteien schon im Vorjahr vereinbart. Deshalb wunderten sich Beobachter auch, warum sich die Bestätigung so lange hinzog. Das Team machte früh klar, dass man keinen Grund sehe, etwas an der Paarung Stroll/Vettel zu ändern.

Rennstall-Besitzer Lawrence Stroll betonte bei der Ankündigung für 2022 noch einmal, dass der Grund für den Absturz in der Teamwertung nicht bei den Fahrern zu suchen ist: "Die erste Saison unter dem Namen Aston Martin begann für uns enttäuschend, was daran lag, dass das über den Winter veränderte Reglement die beiden Teams benachteiligt hat, die ein Fahrzeug-Konzept mit geringer Anstellung verwenden. In den letzten Monaten konnten wir aber gute Fortschritte erzielen."

Sebastian Vettel - Lance Stroll - Bahrain-Test 2021
Jerry André
An Lance Stroll und Sebastian Vettel lag es nicht, dass Aston Martin die Ziele in dieser Saison nicht erreichen konnte.

Letzte F1-Saison für Vettel?

Für die beiden Piloten gab es vom kanadischen Milliardär ein Sonderlob: "Sowohl Lance als auch Sebastian haben einige exzellente Leistungen gezeigt. Beide hatten leider auch schon ungewöhnlich viel Pech, aber mit Blick auf die Saison 2022 freuen wir uns, dass wir mit so einer herausragenden Mischung aus einem jungem Talent und einem erfahrenen Könner weitermachen werden."

Sohn Lance Stroll blickt ebenfalls optimistisch in die Zukunft mit seinem deutschen Teamkollegen: "Wir haben die Reise mit Aston Martin gemeinsam begonnen und ich freue mich schon darauf, den Weg mit ihm im nächsten Jahr weiterzugehen. Wir haben dieses Jahr nicht das erreicht, was wir uns vorgenommen haben, aber das hat unseren Appetit auf Erfolg und unsere Motivation für die kommende Saison nur noch verstärkt."

Sebastian Vettel wird damit 2022 in seine 16. Saison als Stammfahrer in der Königsklasse gehen. Wenn alles normal läuft, wird der 34-Jährige am Ende des kommenden Jahres auch als siebter Pilot die Marke von 300 Grands-Prix-Starts erreichen. Ob er dann noch weitermachen will, wird wohl auch vom Erfolg des neuen Formel-1-Reglements und seines neuen Dienstwagens abhängen.

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