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Alonso in Reihe eins
Gemischte Gefühle bei Aston Martin

GP Miami 2023

In Miami startet Fernando Alonso wie schon in Jeddah aus der ersten Reihe. Auch weil Aston Martin bei der Vorbereitung alles richtig machte. Nur bei Lance Stroll war der WM-Zweite zu gierig.

Fernando Alonso - Aston Martin - Formel 1 - GP Miami - 7. Mai 2023
Foto: xpb

Jubel und Enttäuschung lagen bei Aston Martin an diesem Wochenende eng zusammen. Fernando Alonso startet als Zweiter in den GP Miami. Damit wiederholte der Spanier sein Trainingsergebnis von Jeddah. Lance Stroll muss sich dagegen auf Platz 18 anstellen. Für den Kanadier war im Q1 bereits Schluss.

Alonso beeindruckte sein Team mit seiner ersten Q3-Runde. "Er ist sie auf gebrauchten Soft-Reifen gefahren. Das war schon speziell", lobte Teamchef Mike Krack. "Mit neuen Reifen lag da schon noch was drin. Wir müssen aber auch zugeben, dass es bei Ferrari und Red Bull nicht optimal gelaufen ist. Trotzdem hatten wir den Speed für die Top 5."

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Alonso war auf dem Weg zu einer weiteren starken Runde, als ihn die gelben Flaggen wegen des Unfalls von Charles Leclerc einbremsten. "Fernando lag nach vier Kurven bereits zwei Zehntel unter seiner vorherigen Bestzeit", verrät Teammanager Andy Stevenson.

Fernando Alonso - Aston Martin - Formel 1 - GP Miami - 7. Mai 2023
xpb
Bei Aston Martin wurde lange an der Abstimmung herumgedoktort.

Zu viel Risiko bei Stroll

Dieses Wochenende war schwer zu lesen. Bis zur Qualifikation ließ sich nur ein Trend erkennen. Das Max Verstappen klar überlegen ist. Auch Aston Martin hatte Mühe, die Rundenzeiten in den einzelnen Trainingssitzungen einzuordnen. Der neue Asphalt stellte alle vor eine schwere Prüfung. Die Strecke wurde so rasant um so viel schneller, dass Ingenieure und Fahrer sich nie sicher sein konnten: War es die letzte Setup-Änderung oder einfach nur mehr Grip vom Streckenbelag?

Am ersten Trainingstag rangierte Fernando Alonso dort, wo man es von ihm erwarten konnte. Hinter Red Bull und Ferrari. Im dritten Training landeten die grünen Autos völlig unüblich außerhalb der Top Ten. Das Experiment, es mit mehr Abtrieb zu versuchen, war fehlgeschlagen. Aston Martin trimmte seine Autos wieder auf Topspeed. Alonso fürchtete im Rennen auf der Gerade zu verwundbar zu sein.

Bei Stroll nimmt Krack die Schuld auf das Team. "Wir haben mit ihm diskutiert, ob wir im Q1 einen zweiten Satz frischer Softs nehmen sollen. Da waren wir zu gierig. Wir hätten Lance einfach reinrufen sollen. Es gab keinen Grund, dieses Risiko einzugehen. Daraus müssen wir für die Zukunft lernen."

Fernando Alonso - Aston Martin - Formel 1 - GP Miami - 7. Mai 2023
xpb
Kann Alonso am Start Perez attackieren, oder muss er sich nach hinten orientieren?

Optimistisch trotz Start von der falschen Seite

Alonso hat von seinem Startplatz aus wieder eine gute Chance, seine Sammlung von Podestplätzen zu vergrößern. Krack wiederholte seinen Spruch von Jeddah: "Wenn du aus der ersten Reihe startest, hast du eine theoretische Chance auf den Sieg."

Dass sein Starpilot beim Start auf der rechten und schmutzigen Seite steht, sieht der Teamchef als weniger großes Übel als einige Fahrer: "Wir haben Starts von beiden Seiten probiert und Strategien für beide Szenarien entwickelt." Was helfen könnte: Der Anlauf in die erste Kurve misst nur 162 Meter.

Im Rennen kann sich Aston Martin auf die guten Tugenden seines AMR23 verlassen. Die Reifenabnutzung ist besser als bei Ferrari, Mercedes oder Alpine. Und mit einem Topspeed von 338 km/h wird es auch nicht so einfach werden, das Auto mit der Startnummer 14 zu überholen.

Alonso geht zuversichtlich in das fünfte Rennen der Saison. "Normalerweise ist der Sonntag unser besserer Tag. Unser Auto schont die Reifen, und wir haben einen guten Rennspeed. Der Startplatz wird uns das Leben leichter machen."

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