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Teilverkauf des Alpine-F1-Teams
24 Prozent für 200 Mio. Euro

Renault hat einen Minderheitsanteil am Alpine-F1-Team an eine Investorengruppe verkauft. Der Deal bringt dem Rennstall 200 Millionen Euro. Einer der neuen Mitinhaber ist Hollywood-Star Ryan Reynolds.

Alpine F1 Team - Fabrik - Enstone 2023
Foto: Alpine

Formel-1-Teams werden immer wertvoller. Nach Informationen von auto motor und sport hat es in den letzten Monaten gleich drei Angebote zum Kauf von Anteilen gegeben, mit denen die jeweiligen Rennställe auf über eine Milliarde US-Dollar taxiert worden wären. Alle drei wurden abgelehnt. Williams soll einer der Übernahmekandidaten gewesen sein. Angeblich hat Porsche 500 Millionen US-Dollar für 50 Prozent des Traditionsteams geboten.

Bei Alpine war der Wille, sich von einem Teil seines F1-Teams zu trennen, offenbar größer. Renault hat am Montag (26.6.) bekannt gegeben, dass man 24 Prozent des Rennstalls an eine Investorengruppe veräußert hat. Der Preis: 200 Millionen Euro. Beim aktuellen Umrechnungskurs ergibt sich daraus eine Gesamtbewertung des Rennstalls von 900 Millionen US-Dollar. Bei den Summen, die zuletzt aufgerufen wurden, muss man das fast schon als Schnäppchen bezeichnen.

Unsere Highlights
Alpine F1 Team - Fabrik - Enstone 2023
Alpine
Alpine holt sich am Kapitalmarkt das nötige Geld, für große Investitionen in die Infrastruktur.

Alpine profitiert von Knowhow

Die Gruppe der Käufer besteht aus drei Parteien: Otro Capital mit deren Partner RedBird Capital Partners, sowie Maximum Effort Investments. Zu Letzteren gehört auch Hollywood-Schauspieler Ryan Reynolds ("Deadpool"). Der Kanadier hatte zuletzt bereits erfolglos versucht, mit finanzkräftigen Partnern zusammen den Eishockeyclub Ottawa Senators zu übernehmen, der in der US-Profiliga NHL antritt.

Alpine sieht in dem Deal nicht nur wirtschaftliche Vorteile. Die Investoren haben bereits Erfahrung mit anderen Partnern aus großen Sportligen, wie zum Beispiel den Dallas Cowboys (NFL), der Fenway Sports Group (MLB), dem AC Mailand (Serie A) oder dem FC Toulouse (Ligue 1). Alpine will bei Themen wie Sponsoren, Medien & PR, Vermarktung, Hospitality, Merchandising und Lizenzierung von dem Knowhow der Partner profitieren.

Der wichtigste Faktor ist aber natürlich das Geld. Alpine hat in nächster Zeit einige kostspielige Investitionen in die Infrastruktur geplant. So soll zum Beispiel in einem Jahr der neue Simulator ans Netz gehen. Alpine betont, dass der Verkauf der Anteile nur die Formel-1-Fabrik im britischen Enstone betrifft. Die Motoren-Entwicklung im französischen Viry-Chatillon sei nicht berührt.

Laurent Rossi - Alpine - GP Bahrain 2023
xpb
Alpine-Geschäftsführer will seinen Rennstall auf das Niveau der Top-Teams bringen.

Alpine will investieren

"Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt, um unsere Performance in allen Bereichen zu steigern", freute sich Alpine-Boss Laurent Rossi. "Bei Otro Capital, RedBird Capital und Maximum Effort Investments handelt es sich um internationale Player mit einer großen Erfahrung im Profisport, die unserer Medien- und Marketing-Strategie mit ihrer Expertise einen Schub verleihen und damit langfristig unsere sportliche Leistung unterstützen können."

Laut Rossi ist es ein wichtiger Schritt, um irgendwann mit den besten Teams der Königsklasse mithalten zu können: "Die generierten Einnahmen werden direkt wieder in das Team reinvestiert, um unseren 'Mountain Climber Plan' noch weiter zu beschleunigen. Dieser hat das Ziel, die Top-Teams beim Equipment und moderner Infrastruktur einzuholen."

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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