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Alpha Tauri hofft auf Upgrades
„Schnelle Kurven sind unser Feind“

Für Alpha Tauri läuft es noch nicht so wie in den letzten zwei Jahren. Pierre Gasly bezeichnet schnelle Kurven als Feind des Autos. Das soll sich mit dem nächsten Upgrade ändern. In Silverstone wird man es brauchen.

Alpha Tauri - GP Kanada 2022
Foto: Red Bull

In dieser Saison läuft es noch nicht gewohnt für Alpha Tauri. Nach neun Rennen rangiert der italienische Rennstall zwar auf Platz sieben und liegt damit im Rahmen der beiden Jahre davor, doch Alfa Romeo als Sechster hat schon fast doppelt so viele Punkte auf dem Konto. Auch der Punkteschnitt bei Alpha Tauri ist gesunken – auf nur noch 3,0 Zähler pro Start. 2020 waren es 6,29, im vergangenen Jahr 6,45 Punkte pro Grand Prix.

Außerdem hat Alpha Tauri in den ersten neun Rennen schon drei komplette Nullrunden geschrieben. So viel wie in der ganzen Saison 2021 zusammen. Der AT03 zeigt nur phasenweise sein Potenzial. Das hängt mit dem Layout der Strecke zusammen. Seine stärkste Vorstellung gab Red Bulls Schwesterteam in Baku ab. "Weil es da hauptsächlich 90 Grad-Kurven gibt", erklärt Pierre Gasly. "Und weil wir das Wochenende perfekt ausgeführt haben."

Unsere Highlights
Pierre Gasly - GP Kanada 2022
Red Bull
Pierre Gasly ärgert sich über die verschenkten Punkte.

Zu viele Punkte verschenkt

Der Franzose teilt die Rennstrecken in diesem Jahr in zwei Kategorien ein. "Langsame Kurven sind unser Freund, schnelle Kurven unser Feind." Allerdings beginnen die schnellen Kurven schon ab 140 km/h im vierten Gang. Deshalb hat Montreal schon nicht mehr so gut funktioniert wie Baku.

Es hätte trotzdem noch zu WM-Punkten reichen können, wäre Yuki Tsunoda nicht gleich nach dem Boxenstopp mit kalten Reifen in den Reifenstapel gefahren. Und hätten Bremsprobleme Gasly nicht schon im Q1 aus der Qualifikation geworfen.

Alpha Tauri hat in diesem Jahr schon viele Punkte verschenkt. Durch Fehler der Fahrer, strategische Pannen, technische Probleme oder einfach Pech. Am meisten hat es in Monte Carlo geschmerzt, der idealen Spielwiese für die Autos aus Faenza. Ausgerechnet da hat man sich mit schlechten Startplätzen um alle Chancen gebracht. Danach gab es im Team eine Aussprache, wie Gasly erzählt.

Yuki Tsunoda - Alpha Tauri - GP Kanada 2022
Wilhelm
Yuki Tsunoda hätte in Montreal punkten können, doch sein Rennen endete in der Mauer.

Platz vier nur mit Perfektion

Die Autos der Teams zwischen Platz vier und Rang neun liegen in diesem Jahr noch enger zusammen als in den beiden Saisons davor. "Deshalb ist es umso wichtiger, dass alle Abläufe perfekt funktionieren", sagt Gasly. "In Baku haben wir gezeigt, dass wir das viertschnellste Team sein können, wenn wir alles richtig machen. Es muss nur überall gelingen. Pech kann man nicht kontrollieren, Fehler schon. Wir haben uns vor Baku zusammengesetzt und noch einmal alles angesprochen, was schiefgelaufen ist. Das war ein echter Boost für die Mannschaft."

In Silverstone braucht Alpha Tauri mehr als nur ein fehlerloses Wochenende. Das Layout des englischen Flugplatzkurses ist mit seinen überwiegend flüssigen Kurvenfolgen Gift für den AT03. "Da hilft nur ein Upgrade, das unsere Schwachstellen beseitigt", hofft Gasly. Es ist für Juli versprochen. Der Sieger des GP Italien 2020 will danach sagen können, dass schnelle Kurven jetzt wieder sein Freund sind.

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