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Alunni Bravi wird Quasi-Teamchef
Seidl benennt Sauber-Statthalter

Der Sauber-Rennstall hat einen Nachfolger für den zu Ferrari abgewanderten Frederic Vasseur gefunden. Alessandro Alunni Bravi wird 2023 für das Formel-1-Team die repräsentativen Aufgaben des Teamchefs übernehmen. Richtiger Teamchef ist der Italiener aber nicht.

Andreas Seidl & Alessandro Alunni Bravi - Sauber - 2023
Foto: Sauber

Anderthalb Monate nachdem Frederic Vasseur seinen Abschied von Sauber verkündet und seine neue Position bei Ferrari angetreten hat, ist die Nachfolge jetzt final geregelt. Der Posten des CEOs wurde relativ schnell besetzt. Nach der Bekanntgabe seiner Verpflichtung Anfang Dezember bezog Andreas Seidl am 9. Januar nun endlich sein neues Büro in Hinwil.

Der Bayer kam von McLaren in die Schweiz und soll bei der Transformation des Rennstalls zum Audi-Werksteam im Hintergrund die Fäden ziehen. Experten gehen davon aus, dass Seidl dann 2026 auch wieder offiziell als Teamchef fungieren wird, wenn auf dem Sauber-Rennwagen erstmals das Logo mit den vier Ringen klebt.

Unsere Highlights
Andreas Seidl - McLaren - GP Kanada - Montreal - 7. Juni 2019
Motorsport Images
Bis Andreas Seidl wieder an der Boxenmauer sitzt, wird noch etwas Zeit vergehen. Bis dahin wird Alessandro Alunni Bravi mit der Operation des F1-Teams betraut.

Teamchef-Vertreter an der Strecke

Die große Frage lautete zuletzt noch, wer in der Zwischenzeit die Formel-1-Mannschaft anführen soll. Diese Frage wurde nun beantwortet. Am Donnerstag (26.1.) verkündete das Rennteam, dass Geschäftsführer Alessandro Alunni Bravi künftig auch an der Rennstrecke das Zepter schwingen wird. Sauber spricht bei der zusätzlichen Position für den Italiener nicht offiziell vom "Teamchef", sondern nur vom "Team-Vertreter".

Alunni Bravi, der bereits seit 2017 in Hinwil an Bord ist, wird in seiner neuen Funktion eng mit der Technik-Abteilung und der Einsatzmannschaft zusammenarbeiten. Gleichzeitig soll er das Formel-1-Team auch als Repräsentant nach innen und außen vertreten und sowohl im Fahrerlager als auch abseits der Strecke Funktionen eines Teamchefs, zum Beispiel bei offiziellen Meetings und Events, übernehmen.

"Da er schon viel Erfahrung im Motorsport gesammelt und das Team in den letzten fünf Jahren sehr gut kennengelernt hat, wird er für Stabilität und kontinuierlichen Fortschritt sorgen", lobte Seidl seinen Statthalter. "Wenn Alessandro während der Formel-1-Saison das Team vertritt, kann ich mich auf das Wachstum der Firma konzentrieren und mich auf die künftigen Herausforderungen und Chancen vorbereiten. Er ist ein wertvoller Gewinn für unser schon starkes Team."

Frederic Vasseur - Ferrari - Formel 1
Ferrari
Frederic Vasseur ist nun der neue starke Mann bei Ferrari. Für das Ferrari-Kundenteam Sauber kann es nur helfen, wenn ein ehemaliger Vertrauter des Franzosen beim F1-Team an der Front steht.

Alunni Bravi tritt ins Rampenlicht

Die Besetzung des Postens mit einem Italiener dürfte auch politisch motiviert sein. Bis zur Ankunft von Audi ist Sauber auf die Technikpartnerschaft mit Ferrari angewiesen. Da kann es nicht schaden, einen wichtigen Posten mit einem Mann zu besetzen, der die gleiche Sprache spricht. Alunni Bravi, der bereits seit 2011 in der Schweiz lebt, spricht neben Italienisch übrigens auch noch fließend Französisch und Englisch.

Es ist davon auszugehen, dass der neue Quasi-Teamchef bei wichtigen Entscheidungen stets Rücksprache mit der Zentrale in Hinwil halten muss. Obwohl die Kompetenzen nicht ganz denen eines normalen Teamchefs entsprechen, freute ich Alunni Bravi auf seine neue Aufgabe, die den erfahrenen Motorsport-Manager aus der zweiten Reihe ins Rampenlicht führt.

"Ich bedanke mich bei Andreas und unseren Eignern für ihr Vertrauen. Ich werde alles dafür geben, das Team bestmöglich zu vertreten", erklärte der 48-Jährige. "Für mich ist es ein großes Privileg, mit einer Gruppe von so unglaublichen Menschen zu arbeiten. Sie haben mir schon in den vergangenen Jahren geholfen, mich erfolgreich in das Team einzufügen. Mir ist bewusst, wie groß die Aufgaben sind, die uns bevorstehen. Ich werde den Job mit Demut antreten und weiß, dass ich Teil eines starken Teams bin, das die Aufgabe bewältigen wird."

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