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VW Jetta im Fahrbericht
Neuer Motor und neue Optik

Ein neuentwickeltes Dieselaggregat, zusätzliche Assistenzsysteme und kleine optische Veränderungen – das sind die Neuheiten beim kommenden VW Jetta. In Deutschland wird die viertürige Limousine ab Oktober bei den Händlern stehen. auto motor und sport ist ihn schon gefahren.

VW Jetta 2014
Foto: VW

Denkt man an Volumenmodelle aus dem Hause Volkswagen, dann vergeht kein Wimpernschlag und ein Bild des Golf erscheint vor dem geistigen Auge. Beim zweiten Überlegen fällt einem vielleicht noch der Passat ein – der weniger einprägsame Jetta drängt sich hingegen nicht auf. Im Hinblick auf den europäischen Automarkt ist das auch nicht verwunderlich, denn dort ist er bei Weitem nicht so erfolgreich wie die beiden Markengeschwister. In den USA sieht es anders aus: Dort sind 37 Prozent aller verkauften VW Jetta, erst dann folgt der Passat. Der Golf spielt praktisch keine Rolle, selbst der Beetle verkauft sich besser. Woran liegt das?

Unsere Highlights

Einfach ausgedrückt: an der amerikanischen Vorliebe für Limousinen. Deshalb kommt der in Mexiko produzierte VW Jetta auch zuerst in die USA. Im Oktober steht er dann bei deutschen Händlern.

Mit einem Basispreis von 21.725 Euro bleibt er auf dem Niveau des Vorgängers. Unterschiedliche Ausstattungsvarianten gibt es dabei nicht mehr. Die Basis entspricht der ehemaligen Comfortline. Zusätzliche Pakete können ergänzend ausgewählt werden.

Dieselmotor erfüllt die Euro-6-Norm

Die größte Neuerung im VW Jetta ist der 2,0 Liter Vierzylinder-Diesel mit 150 PS. Er wurde im Hinblick auf die in den USA kommende LEV3 Abgasnorm entwickelt und reduziert seine Emissionen in Verbindung mit SCR-Katalysator und AdBlue. In Europa erfüllt der Motor aus dem modularen Dieselbaukasten (MDB) die Euro-6-Norm.

Auf Leistung und Leistungsentfaltung wirkt sich das nicht spürbar aus. Da das Drehmoment von 340 Newtonmeter bereits bei 1750/min anliegt, besitzt der Jetta einen durchaus kräftigen Antritt. Erst nahe des Drehzahlbegrenzers, oberhalb von 4.000/min, geht ihm etwas an Vehemenz verloren. Im Innenraum klingt das leise bis kernig, wenngleich nicht so ruhig wie beim kultivierten Benzinpendant. Das Sechsgang-Handschaltgetriebe hakelt bisweilen durch die etwas langen Gassen, ohne aber zu sehr zu stören. Der Innenraum ist in gewohnter VW-Optik gehalten, die verarbeiteten Plastikmaterialen erklären jedoch den niedrigen Einstiegspreis. Sie verleihen dem Jetta eher ein solides als ein reizvolles Ambiente. Die Außenhaut wurde geringfügig am Kühlergrill sowie den Stoßstangen vorne und hinten überarbeitet. Zur Verbesserung des Cw-Wertes dient die automatisch öffnende und schließende Kühlerjalousie.

VW Jetta mit vier neuen Assistenzsysteme und einer Hybrid-Version

Bei den Abmessungen bleibt der Jetta mit dem Vorgänger identisch, was bei einem Kofferraumvolumen von 510 Litern und gutem Platzangebot im Fond als positiv zu bewerten ist. Ebenfalls neu sind die vier Assistenzsysteme: Blind Spot Detection, Rear Traffic Alert, Front Assist sowie Bi-Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht.

Zusätzlich zu den Benzin- und Dieselversionen, wird der Jetta auch als Vollhybrid mit einer Systemleistung von 170 PS erhältlich sein.

Technische Daten
VW Jetta 2.0 TDI
Grundpreis27.900 €
Außenmaße4659 x 1778 x 1502 mm
Kofferraumvolumen510 l
Hubraum / Motor1968 cm³ / 4-Zylinder
Leistung110 kW / 150 PS bei 3500 U/min
Höchstgeschwindigkeit220 km/h
Verbrauch4,1 l/100 km
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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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