Zufall oder subtile Selbstironie? Jedenfalls liegt im Testwagen eine CD, auf der Oasis „Don’t look back in anger“ grölen – schönes Motto für eine Firma, die zuletzt die tieferen Tiefs erlebte. Mit dem Korando und einem neuen Importeur soll jetzt ein Restart bei uns gelingen – mal wieder.
Design des Ssangyong Korando stammt von Italdesign
Als erstes Modell der Marke hat der Ssangyong Korando eine selbsttragende Karosserie, gestylt von Italdesign. Sie bietet für vier Passagiere plus Gepäck genug Platz und Stauraum – also das, was man von Kompakt-SUV erwartet. Pilot und Co. sitzen hoch, blicken auf ein leicht bedienbares Plastik-Cockpit. Weiter vorn rumort im Fahrbericht der neue 175 PS und 360 Nm starke Diesel des Ssangyong Korando.
Als Ersatz für ein Untersetzungsgetriebe hat der Korando einen extrem kurzen ersten Gang. Dadurch fällt der an sich durchzugsstarke Motor beim Sprung in den zweiten Gang in ein Drehmomentloch tief wie eine Gletscherspalte, aus dem ihm die variable Ladergeometrie nicht hilft.
Ssangyong hat Anlass zum Optimismus
Einmal auf Touren, zieht der Common-Rail-Selbstzünder des Ssangyong Korando den Allradler mit elektromagnetischer Kupplung an der Hinterachse eilig voran. Die 100 km/h-Marke erreicht der 2,3 Tonnen schwere Korando bereits nach zehn Sekunden. Maximal rennt der Koreaner 179 km/h schnell. Wenn es dabei etwas hoppelig wird, liegt das an der zu straffen Fahrwerksabstimmung. Trotzdem kann Ssangyong nicht nur ohne Gram zurückschauen, sondern mit dem günstigen Ssangyong Korando – der Grundpreis soll bei etwa 30.000 Euro liegen – auch optimistisch in die Zukunft blicken.
SsangYong Korando e-XGi 200 2WD Crystal | |
Grundpreis | 23.490 € |
Außenmaße | 4410 x 1830 x 1675 mm |
Kofferraumvolumen | 486 bis 1312 l |
Hubraum / Motor | 1998 cm³ / 4-Zylinder |
Leistung | 129 kW / 175 PS bei 4000 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 179 km/h |
Verbrauch | 6,0 l/100 km |