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Smart Fortwo Cabrio 0.9 im Fahrbericht
Eröffnung bis 155 km/h

Bei den letzten Abstimmungsfahrten des neuen Smart-Cabrios in San Francisco war auto motor und sport dabei. Eine Mitfahrt im offenen City-Flitzer.

Smart Fortwo Cabrio 0.9, Frontansicht
Foto: Michael Shaffer

Smart Fortwo Cabrio dämpft harte Verwerfungen locker weg

Es sind Feinheiten, an denen die Mannen um Chefingenieur Markus Riedel beim neuen Smart Fortwo Cabrio noch feilen. Kommt das neue Doppelkupplungsgetriebe beim Anfahren auf den extrem steilen Straßen San Franciscos ins Stolpern? Wie sind die Windgeräusche an diesem sehr zugigen Teil der Pazifikküste?

Riedel lächelt zufrieden: „Macht der Kleine doch gut, oder?“ Von der Beifahrerseite des Smart Fortwo Cabrio gibt es jedenfalls keine Klagen. Das neue Cabrio wirkt, wie das Coupé, beim Fahrverhalten endlich erwachsen. Sanft fährt es an den steilen Stellen an und legt dann fast ruckfrei die Gänge nach. Obwohl der Erprobungs-Smart mit 16-Zoll-Felgen, Allwetterreifen und Tieferlegung nicht komfortoptimal bestückt ist, dämpft er harte Verwerfungen locker weg, die der alte gefühlt sogar noch verstärkte.

Unsere Highlights

Anfang 2016 kommt der offene Smart Fortwo

Eine kleine Finne genau in der Mitte des oberen Dachrahmens des Smart Fortwo Cabrio verwirbelt die Luft so geschickt, dass kein tieffrequentes Wummern das Zwerchfell peinigt. Als Riedel dann urplötzlich einem V8-Truck ausweichen muss, dessen Fahrer den Autozwerg aus luftiger Höhe übersehen hat, schlägt der Smart einen lockeren Haken um die Chromschnauze des Trucks. Riedel bleibt cool: „Auf engen Bergstraßen wuselt er vielen Autos was vor. Vor allem wenn wir ihn dann auch noch als sportlichere Version bringen.“ Bis die wohl rund 140 PS starke Brabus-Variante kommt, dauert es aber noch etwas. Anfang 2016 rollt dafür der Fortwo als Cabrio zu den Händlern. Der Forfour wird später ebenso „offengelegt“.

Im Vergleich zum Coupé bleiben die Außenabmessungen des Zweisitzer-Cabrios zwar identisch, der Karosseriebau wurde trotzdem verändert. So sorgen eine kreuzförmige Diagonalversteifung und zusätzliche Strukturmaßnahmen an den Schwellern beim Smart Fortwo Cabrio für die notwendige Steifigkeit. Da das zum Teil aus wabenförmigen Papierstrukturen aufgebaute Coupédach schon extrem leicht ist, kommt mit dem Stofffaltdach weiteres Gewicht hinzu. Je nach Ausstattung wiegt der Open-Air-Fortwo so bis zu 60 kg mehr. Dafür öffnet und schließt das Dach aber problemlos bis zur Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h.

Der Preis für das Smart Fortwo Cabrio? Ab 14.400 Euro!

Wer es ganz offen haben will, klickt dann noch wie früher die seitlichen Dachholme aus. Schwäbisch aufgeräumt lassen sich diese beim Smart Fortwo Cabrio in einem kleinen Fach in der Kofferraumklappe verstauen. Die bisherigen Window-Airbags in den Holmen konstruierten die Smart-Entwickler in den hinteren Teil der Türen.

Dafür bekommen die Passagiere durch die recht steil stehende Frontscheibe ein lässiges Offenfahrgefühl, das nur durch die nicht versenkbaren hinteren Mini-Seitenscheiben etwas getrübt wird. Bei geschlossenem Dach bleibt es zumindest unter 100 km/h recht leise. So legt der neue Smart viel von der Ruppigkeit seines Vorgängers ab und packt dafür noch mehr Offenfahrspaß obendrauf. Bei rund 14.000 Euro soll es losgehen.

Vor- und Nachteile
Smart Fortwo Cabrio 0.9
Günstiger Preis,
kompakte Abmessungen,
kleiner Wendekreis,
Dach öffnet bis 155 km/h
Hintere Seitenscheiben nicht versenkbar,
stärkere Windgeräusche bei Autobahntempo
Technische Daten
Smart Fortwo Cabrio 0.9
Grundpreis16.745 €
Außenmaße2695 x 1663 x 1555 mm
Kofferraumvolumen260 bis 340 l
Hubraum / Motor898 cm³ / 3-Zylinder
Leistung66 kW / 90 PS bei 5500 U/min
Höchstgeschwindigkeit155 km/h
Verbrauch5,3 l/100 km
Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 14 / 2024

Erscheinungsdatum 20.06.2024

148 Seiten