Parallel zum zweisitzigen Fortwo (der Smart Fortwo im Fahrbericht) präsentierte Smart auch den neuen Viersitzer namens Forfour. Mit dem zwischen 2004 und 2006 gefertigten Modell, das zusammen mit Mitsubishi unter Rückgriff auf die Frontantriebstechnik des Colt gebaut wurde, hat der Neue nichts mehr gemein. Auch der Viertürer verfügt nun über Heckmotor und Getriebe des Zweisitzers, wird zunächst ausschließlich mit dem 71-PS-Aggregat ausgeliefert und ist besonders auf hohe Flexibilität bei der Mitnahme von Ladegut optimiert.
Optional gibt es zum Beispiel die hinteren „Readyspace“-Sitze, die sich um 180 Grad drehen und dabei um 12 Zentimeter absenken lassen. Die Lehne des Beifahrersitzes kann umgelegt werden, und in den Lade-Beispielen geht es modern zu. So passen in den Forfour etwa „zwei Regale Ikea Billy (2,12 m lang), eine Yucca-Palme (rund ein Meter groß) sowie vier kleine Umzugskartons“ oder auch ein „42 Zoll Flachbildschirm“. Die Heckklappe ist hier übrigens nicht geteilt.
Smart Forfour mit fast 1.000 Litern Gepäckraum
Durch die umklappbaren hinteren Einzelsitze bietet der Familien-Smart bis zu 975 Liter Gepäckvolumen. Geht es allerdings darum, im Fond zwei zusätzliche Passagiere zu verstauen, kommt das Forfour-Platzkonzept rasch an seine Grenzen. Im Grunde zwei zusätzliche Notsitze für Kinder, sind die einzelnen Rücksitze für Menschen mit erwachsenen Körpermaßen ziemlich eingeschränkt. Insofern ist der Viersitzer eher ein 2+2-Sitzer.
Mit 66 Zentimeter längerem Radstand als der Fortwo bietet der Viertürer einen nahezu unerschütterlichen Geradeauslauf und, im Vergleich zur Kurz-Ware, ein nochmal gesteigertes Komfortniveau. Der Dreizylinder im Heck knurrt auch bei höheren Drehzahlen nur dezent, die Roll- und Windgeräusche bleiben selbst bei höherem Tempo gepflegte Hintergrund-Musik. Apropos Tempo: Mit 151 km/h Spitzengeschwindigkeit erreicht der Viersitzer exakt den Wert des Zweisitzers.
Smart Forfour wenig teurer als der Fortwo
Sein Wendekreis liegt mit 8,65 Metern zwar deutlich höher, aber immer noch deutlich unter der Neun-Meter-Grenze. Preislich ist der neue Forfour im Verhältnis zum Fortwo ein wahres Schnäppchen: Er kostet mit 11.555 Euro rund 230 Euro weniger als der Zweisitzer mit dem 90-PS-Motor. Aber auch rund 2.000 Euro mehr als ein Twingo, der Quasi-Smart von Renault.
Smart Forfour 1.0 | |
Grundpreis | 11.825 € |
Außenmaße | 3495 x 1665 x 1554 mm |
Kofferraumvolumen | 185 bis 975 l |
Hubraum / Motor | 999 cm³ / 3-Zylinder |
Leistung | 52 kW / 71 PS bei 6000 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 151 km/h |
Verbrauch | 5,2 l/100 km |