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Skoda Octavia Combi im Fahrbericht
Diesel-Upgrade unter der Motorhaube

Inhalt von

Im Skoda Octavia Family steckt auf Wunsch ein Antriebs-Bonbon: Gegen einen kleinen Aufpreis zum 1.6 TDI fährt das Sondermodell mit Zweiliter-Diesel und Sechsgang-Getriebe vor.

Skoda Octavia Combi 2.0 TDI Family, Frontansicht
Foto: Dino Eisele

Skoda-Kennern fällt es sofort auf: Das Heck unseres Testwagens schmückt nur ein einzelnes Auspuffendrohr, obwohl es sich angeblich um den Zweiliter-TDI handeln soll. Wie kann das sein? Der Blick in die Papiere schafft Gewissheit: Es handelt sich tatsächlich um den großen Diesel, in diesem Fall allerdings mit 110 statt 140 PS Leistung – eine Variante, die es derzeit nur im Sondermodell Family gibt. Damit steht der Zweiliter-Selbstzünder in direkter Konkurrenz zum ebenfalls erhältlichen 1,6-Liter-TDI, der mit 105 PS fast die gleiche Leistung entwickelt.

Unsere Highlights

Eine Mogelpackung ist die kleine Variante des großen Diesels aber nicht. Denn der Kunde bekommt für 649 Euro Aufpreis nicht nur rund 400 Kubikzentimeter mehr Hubraum und fünf PS mehr Leistung, sondern auch 30 Newtonmeter mehr Drehmoment und ein Sechsganggetriebe obendrein. Klingt nach einem guten Kauf.

Skoda Octavia Combi kann schaltfaul gefahren werden

Fühlt sich auch gut an: Der Zweiliter setzt den Skoda Octavia Combi ohne Anfahrschwäche in Bewegung und bringt den 1,4-Tonner zügig in Schwung. Bei niedrigen Drehzahlen untermalt er sein Schaffen mit einem etwas knurrigen Unterton, hält sich aber in den meisten anderen Fahrsituationen mit brummigen Lebenszeichen zurück.

In den Disziplinen Beschleunigung und Durchzug hat er gegenüber dem 1.6 TDI die Nase knapp vorn. Ohnehin kommt in der 110-PS-Variante selten das Gefühl auf, untermotorisiert zu sein. Der Drehmoment-Bestwert liegt auf einem breiten Plateau zwischen 1.750 und 2.750 Umdrehungen an, so dass der große TDI recht schaltfaul gefahren werden kann – mindestens zwei der sechs Gänge passen immer. Dabei macht das Schalten im Skoda Octavia Combi durchaus Spaß, die Gangwechsel gehen leicht und präzise vonstatten, und mit einem Testverbrauch von 6,6 Litern muss sich der Zweiliter nicht verstecken.

Sondermodell mit Klimaautomatik, Sitzheizung und Leichtmetallfelgen

Freude bereitet auch das bekanntermaßen sehr gute Platzangebot für vier Erwachsene und deren Habseligkeiten, selbst Fahrten zu fünft sind im Octavia durchaus zumutbar. 580 Liter schluckt das Heckabteil des Skoda Octavia Combi bei Beladung bis zur Fensterkante, dachhoch und mit umgeklappter Rückbank bis zu 1.620 Liter. Für eine ebene Ladekante sorgt der empfehlenswerte variable Boden mit Staufach darunter (165 Euro Aufpreis), für Ordnung im Kofferraum die im Family serienmäßige Tasche samt Gepäcknetzen.

Das Fahrwerk des Skoda Octavia Combi macht seinen Job ebenfalls prima. Schnelle Kurven geht es gutmütig untersteuernd an, nur bei forcierten Last- oder Richtungswechseln greift das ESP regelnd ein.

Und was ist noch besonders am Sondermodell? Es bringt ab Werk unter anderem Klimaautomatik, Sitzheizung und Leichtmetallfelgen mit – ein Angebot, das rund 700 Euro günstiger ist als ein vergleichbar ausgestattetes Ambition-Modell.

Fazit

Das Family-Paket lohnt sich nicht nur wegen der Extras – den empfehlenswerten 110-PS-TDI gibt es nur im Sondermodell.

Technische Daten
Skoda Octavia Combi 2.0 TDI Family
Grundpreis23.559 €
Außenmaße4569 x 1769 x 1450 mm
Kofferraumvolumen580 bis 1620 l
Hubraum / Motor1968 cm³ / 4-Zylinder
Leistung81 kW / 110 PS bei 4200 U/min
Höchstgeschwindigkeit194 km/h
Verbrauch4,9 l/100 km
Die aktuelle Ausgabe
Auto Straßenverkehr 13 / 2021

Erscheinungsdatum 26.05.2021

76 Seiten