Skoda Kodiaq RS: Neuer Siebensitzer-SUV mit 265 PS

Skoda Kodiaq RS
Was kann das stärkste Kodiaq-Modell?

Zuletzt aktualisiert am 24.02.2025

In zweiter Generation ist der Skoda Kodiaq seit etwas über einem Jahr auf dem Markt. Nun legen die Tschechen mit dem RS auch für die sportliche Klientel nach.

Dabei klingen die Eckdaten sehr vertraut: Mitte 2021 erfolgte beim RS die Umstellung von Diesel auf Benziner, und die Zweiliter-Allzweckwaffe des Konzerns sitzt auch beim neuen Kodiaq unter der Haube, nun mit 265 anstelle von 245 PS. Auch das maximale Drehmoment hat sich von 370 auf 400 Newtonmeter gesteigert, natürlich intelligent und adaptiv über eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung an alle vier Räder geleitet. Dabei kann der Kodiaq RS bis zu 85 Prozent der Kraft an ein einziges Rad schicken – ein theoretischer Wert.

Die Fahrleistungen fallen solide aus: 6,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 231 km/h Spitze, sagt die Werksanga- be. Beim Verbrauch verspricht Skoda 8,2 l/100 km. Der neue Antrieb hat auch zur Folge, dass die Anhängelast auf 2,5 Tonnen steigt, zumindest beim siebensitzigen Modell.

Mehr Sitze, stärkere Bremse

Wie sein Vorgänger ist der Kodiaq wahlweise mit fünf oder sieben Plätzen zu haben, denn an der grundlegenden MQB-Basis ändert sich nichts. Daher auch der identische Radstand im Vergleich zum Vorgänger. Die Großfamilien-Variante berechnen die Tschechen mit 1.230 Euro extra. Aber: Man bekommt für sein Geld nicht nur zwei zusätzliche Plätze, sondern auch eine stärkere Bremsanlage an der Vorderachse. Anstelle von konventionellen 340-mm-Scheiben wird eine Zweikolbenanlage mit 335 mm Durchmesser verbaut.

Aus sportlicher Sicht gefällt vor allem das serienmäßige Adaptivfahrwerk, dessen charakterliche Spreizung sehr schön zwischen den einzelnen Fahrmodi aufgesplittet ist. Während der Comfort-Modus tatsächlich als solcher durchgeht, reicht der RS im Modus Sport Fugen sehr direkt ins Fahrerkreuz. Dafür sammelt er sich aber auch in kürzester Zeit wieder und ist sofort bereit für die nächsten Unebenheiten. Die Lenkung: unauffällig, leichtgängig, zielsicher. Apropos Sportmodus: Ist dieser aktiviert, verwöhnt der RS außen wie innen mit sonorem Brummen. Es kommt natürlich über einen Soundverstärker; ob man das nun mag oder nicht, darf man selbst entscheiden. Zum Glück hat der RS einen Individualmodus, da kann sich jeder die eigene Konfiguration zusammenzimmern.

Skoda Kodiaq RS mit schickem Innenraum

Was uns freut, sind die Sportsitze mit integrierten Kopfstützen, die trotz mangelnder Verstellbarkeit der Letzteren nicht nerven. Gerade große Fahrer mit aufrechter Sitzposition haben oft das Problem, dass fixe Kopfstützen gern mal im Nacken oder zwischen den Schulterblättern stören. Nicht so im Kodiaq RS. Der Rest des Innenraums? Na gut, das 13-Zoll-Display ist in seiner Bedienung sehr kleinteilig, dafür aber mit Favoriten-Shortcuts gut zu individualisieren. Der tief platzierte Dreh-Drück-Steller lässt sich zwischen Lüftungsregelung, Lautstärke und Fahrmodi umstellen. Dazu gefallen 3D-Dekors und rote Kreuzstichnähte.

Der Vorgänger war rund einen Liter sparsamer angegeben und kostete bei seiner Premiere 6.800 Euro weniger. Allerdings kommt der Neue nahezu voll ausstaffiert zum Kunden: Matrix-LED-Scheinwerfer, DCC-Fahrwerk und ein High-End-Soundsystem von Canton sind Serie.