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Honda Jazz Hybrid im Fahrbericht
Kleinwagen mit Hybridantrieb

Mit dem Honda Jazz Hybrid schlagen die Japaner mit bekannter Hybridtechnik ein neues Kapitel auf: Der Jazz ist der erste Hybrid im Kleinwagensegment und der erste Honda in Deutschland, der wahlweise als Benziner oder Hybrid zu haben ist.

Honda Jazz Hybrid
Foto: Honda

Bislang waren Hondas Hybridkunden leicht zu erkennen: Die Technik war hierzulande wie bei Insight oder CR-Z stets an ein eigenständiges Modell gekoppelt, das mit konventionellem Antrieb gar nicht angeboten wurde. Beim neuen Öko-Modell der Japaner, dem Honda Jazz Hybrid, ist das nicht mehr so einfach – außer es ist in „Lime Green Metallic“ lackiert. Denn dieser Farbton ist beim Jazz ausschließlich dem Hybrid vorbehalten. Ohne diesen Lack erkennt man ihn nur an Details wie etwa der breiten Chromleiste im Kühlergrill.

Honda Jazz Hybrid ab 18.900 Euro

Die dezenten Modellpflege-Änderung an Stoßfängern und Scheinwerfern tragen neben dem Honda Jazz Hybrid hingegen alle Versionen der beliebtesten Honda-Baureihe in Europa. Innen beschränken sich die Modifikationen auf neue Sitzbezüge und eine dunklere Armaturentafel, deren Materialmix haptisch aber keine hohen Ansprüche erfüllt.  Änderungen am Fahrwerk sorgen für eine verbessert ansprechende Federung. Die beiden bekannten Benzinmotoren (1.2 mit 90 PS ab 12.900 Euro sowie 1.4 mit 100 PS ab 14.900 Euro) bleiben mit geringfügigen Änderungen im Programm.

Wer die Gänge nicht selbst wechseln will, kann für den 1,4-Liter nun statt des automatisierten Schaltgetriebes eine stufenlose CVT-Automatik (1.300 Euro) ordern. Oder er nimmt den ebenfalls mit CVT-Getriebe ausgestatteten neuen Honda Jazz Hybrid. Bei gleicher Ausstattungslinie – der Jazz Hybrid ist inklusive Klimaautomatik und CD-Radio ab 18.900 Euro zu haben – beträgt der Aufschlag 700 Euro.

Hybrid-Technik aus dem Honda Insight

Die Technik des Honda Jazz Hybrid stammt nahezu unverändert aus dem Insight: Der 1,3-Liter-Benziner mit 88 PS und der 10 kW-Elektromotor leisten zusammen 98 PS. Steuereinheit und Speicherbatterie finden im 96-Liter-Staufach unter dem Gepäckraumboden Platz, ohne das Ladevolumen (303 Liter) oder die Variabilität der Rückbank zu beeinträchtigen. Bei hochgeklappten Sitzflächen wie im Kino passt auch ein Fahrrad quer hinter die Vordersitze.

Mit einem CO2-Ausstoß von 104 g/km und 4,5 L/100 km im Normzyklus ist der Honda Jazz Hybrid einen Liter sparsamer als der 100-PS-Benziner. Rein elektrisches Anfahren lässt das auf Effizienz getrimmte Honda-System nicht zu, der E-Motor unterstützt beim Beschleunigen, kann das Tempo in der Stadt über eine kurze Distanz jedoch alleine konstant halten. Kurbelwelle und Kolben bewegen sich dabei mit, die Verbrennung wird aber gestoppt und die Ventile geschlossen, um Pumpverluste und Reibungswiderstände gering zu halten.

Honda Jazz Hybrid bietet Hilfe beim Sparen

Obwohl der Honda Jazz Hybrid aus Verbrauchs- wie aus Geräuschgründen am besten mit einem sensiblen Gasfuß harmoniert, bietet er per Econ-Taste zusätzliche Hilfe zum ökonomischen Fahren an. Dabei werden etwa Leistung und Drehmoment reduziert, hektische Gaspedalbewegungen geglättet oder die Energierückgewinnung beim Bremsen erhöht. Der Bordcomputer zeigt neben dem Verbrauch auch den Energiefluss zwischen den Motoren und der Batterie sowie ihren Ladezustand an. Damit nicht genug: Auch die Farbe der Instrumentenbeleuchtung ändert sich im Honda Jazz Hybrid mit der Fahrweise. Ökonomisch bedeutet hier nicht blau – sondern natürlich grün.

Fazit

Mit Preisen ab 18.900 Euro ist der neue Honda Jazz Hybrid die günstigste Möglichkeit, einen Hybrid zu fahren – und eine überzeugende dazu.

Technische Daten
Honda Jazz 1.3 DSi i-VTEC IMA Comfort
Grundpreis19.690 €
Außenmaße3900 x 1695 x 1525 mm
Kofferraumvolumen379 bis 1320 l
Hubraum / Motor1339 cm³ / 4-Zylinder
Leistung72 kW / 98 PS bei 5800 U/min
Höchstgeschwindigkeit175 km/h
Verbrauch4,5 l/100 km
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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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