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Dodge Journey Eco+ im Fahrbericht
Crossover mit LPG-Anlage ab Werk

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Gas Guzzler einmal anders: Der LPG Antrieb soll beim Dodge Journey Eco+ die Spritkosten im Zaum halten. Aber hält der Gas-Crossover für 25.290 Euro Basispreis sein Sprit-Sparversprechen oder lohnt sich der Aufpreis nur bedingt?

Dodge Journey Eco+
Foto: Rossen Gargolov

Wer in Schubladen denkt, bekommt mit dem Dodge Journey ein Problem. Wo soll er den 4,9-Meter-Trumm reinstecken? Bei den Vans, bei den SUV, oder ist der Fronttriebler lediglich ein hochgelegter Kombi? Das salomonische Urteil lautet: Er ist ein Crossover. Also ein Modell, das viel Platz und Variabilität mit kernig-robuster Optik vereint.

Aufpreis für die LPG-Anlage im Dodge Journey Eco+ ist nur gering

Beim Sondermodell Dodge Journey Eco+ für mindestens 25.290 Euro gibt es sogar noch einen LPG-Antrieb dazu. Damit steigt die Flexibilität auf der Antriebsseite, denn der 2,4-Liter-Vierzylinder läuft sowohl mit Benzin wie mit Flüssiggas, und das kann mittlerweile an rund 5.800 Tankstellen gezapft werden. Der normale Dodge Journey ohne LPG-Anlage ist nur 900 Euro billiger, was das Sondermodell sehr preiswert wirken lässt. Ein Eindruck, der sich verstärkt, wenn man berücksichtigt, dass zum Eco+-Paket außerdem ein Tomtom-Navigationsgerät gehört, das immerhin etwa 4.000 LPG-Tankstellen kennt.

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Allerdings bringt der Umbau auf Gasbetrieb entscheidende Nachteile mit sich. Eine dritte Sitzreihe, für den Diesel gegen 1.310 Euro lieferbar, gibt es für den Dodge Journey Eco+ nicht, weil im Kofferraum der Gastank installiert ist, und das leider nicht sehr geschickt. Der 70-Liter-Behälter liegt quer hinter der Fondbank. Das kostet massiv Stauraum, macht eine durchgehend ebene Ladefläche unmöglich und schränkt die Variabilität ein.

Der Gasantrieb fordert Kompromisse

Im Gasbetrieb läuft der Vierzylinder zudem etwas unkultiviert und vor allem im Schiebebetrieb ruckelig. Die ausgeprägte Durchzugsschwäche des 2,4-Liter-Aggregats nimmt noch einmal spürbar zu. Beim Sprint aus dem Stand auf 100 km/h fehlen nun 1,8 Sekunden auf die Werksangabe. Finesse fehlt auch der Schaltung, die ihren Fahrer mit langen, unpräzisen Wegen vergrätzt. Blicken die Passagiere nach vorn, präsentiert sich der Dodge Journey vergleichsweise übersichtlich, aber viele ungleichmäßige Passungen an der Armaturentafel zeigen, dass das Qualitäts-empfinden der Amerikaner nicht deckungsgleich mit dem der Europäer ist.

Immerhin, die Sitze sind bequem, und die Lenkung ist angenehm leichtgängig. Gemütliches Cruisen ist unter diesen Voraussetzungen kein Problem. Eine auf kurzen Unebenheiten schluckfreudigere Federung wäre allerdings wünschenswert. Lange Wellen egalisiert der Fünfsitzer mit amerikanischer Lässigkeit.

Der Aufpreis für das Dodge Journey Eco+-Modell hat sich schnell relativiert

Und der Verbrauch? Im Gasmodus fließen 14,3 L/100 km durch die Brennräume. So kosten 100 Kilometer 8,86 Euro, während der Journey als Benziner mit einem Durchschnittsverbrauch von 11,8 L/100 km auf derselben Strecke 15,92 Euro in Vortrieb umsetzt. Die Differenz beträgt also immerhin 7,06 Euro, was bedeutet, dass der Dodge Journey als Eco+ Modell gegenüber dem Benziner ab Kilometer 12.747 günstiger fährt. Und dann kann er aus der Crossover-Schublade in die für Sparmodelle umziehen.

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