MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"8309933","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}

BMW X3 x-Drive 20d im Fahrbericht
SUV mit neuem Dieselmotor

Wie bei BMW und anderen Herstellern üblich, fallen Modellpflegen eher unscheinbar aus – so auch beim X3. Neben entbehrlichem optischen Schnickschnack bietet der SUV einen neuen Motor, von dem die Käufer wirklich profitieren könnten. auto motor sport fuhr schon mal eine Runde im X3 x-Drive 20d.

BMW X3 x-Drive 20d
Foto: BMW

Ja, jetzt haben sie also auch dem BMW X3 die Rundscheinwerfer platt gekloppt, die Spiegel ein bisschen flotter gestylt und – aufgepasst, Herrschaften – im Interieur einen neuen Becherhalter installiert. Freunde des modernen Infotainments dürften sich dagegen darüber freuen, dass das Top-System nun auch per Finger hingekritzelte Zeichen und über einen Online-Musik-Dienst verfügt, der übrigens prima funktioniert.

Apropos Musik: Für einen ordentlichen Klang reicht bereits das kleine Hifi-System, das nicht einmal halb soviel wie die Harman Kardon-Anlage kostet. Und Frostbeulen können nun ab Werk eine Standheizung ordern, ein tatsächlich gar nicht mal so doofes extra. Aber das zählt alles zur üblichen Folklore einer Modellpflege, substantiell Neues gibt es vor allem unter der Haube des BMW X3.

Mehr Leistung bei weniger Verbrauch

Dort steckt nun ein Zweiliter-Vierzylinder-Diesel, der nicht nur mehr leistet (190 PS und 400 Nm statt 184 PS und 380 Nm), sondern mit 5,2 L/100 km (Automatikgetriebe) 7,1 Prozent weniger verbrauchen soll. Zunächst fällt allerdings auf, dass der Direkteinspritzer im BMW X3 deutlich kultivierter arbeitet als sein Vorgänger und auch die bislang eher rüpelhafte Start-Stopp-Automatik etwas sanfter agiert. Immerhin handelt es sich bei dem Motor um ein nahezu komplett neues Aggregat, das aus dem Baukasten des Konzerns stammt.

Dessen Vertreter gleichen sich in Zylinderabstand, Kurbelgehäuse- und Ausgleichswellen-Konzept sowie der Position der Steuerketten auf der Schwungradseite. Otto- und Dieselmotoren können unter anderem mit einheitlichen Ölwannen und Vakuumpumpen bestückt werden, auch bei der Konfiguration des Riementriebs, der Anordnung der Nebenaggregate und der motornahen Positionierung der Abgasnachbehandlungssysteme sind Gemeinsamkeiten möglich.

BMW X3 x-Drive 20d in 8,1 Sekunden auf Tempo 100

Das spart dem Konzern Geld, dem Kunden vielleicht auch, zumindest dann, wenn sich der Verbrauch auch Test realisieren lässt. Jedenfalls erweist sich der Vierzylinder als prima Antriebsquelle für den 1,8 Tonnen schweren BMW X3, zumal für den größeren Diesel (30d mit sechs Zylinders) mal eben 8.050 Euro Aufpreis fällig werden. In 8,1 Sekunden soll der x-Drive 20d mit der 2.150 Euro teuren Achtgang-Automatik von null auf 100 km/h spurten, das dürfte reichen. Geht es weniger stressig zu, kuppelt das Getriebe nun im Eco Pro-Modus aus, hilft so beim sparen. Das erscheint doch gleich deutlich habhafter als plattgeklopfte Scheinwerfer.

Technische Daten
BMW X3 xDrive20d
Grundpreis46.040 €
Außenmaße4657 x 1881 x 1661 mm
Kofferraumvolumen550 bis 1600 l
Hubraum / Motor1995 cm³ / 4-Zylinder
Leistung139 kW / 190 PS bei 4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit210 km/h
Verbrauch5,2 l/100 km
Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten