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Audi Q3 2.0 TDI im Fahrbericht
Ein Q ohne Quattro

Inhalt von

Allradpionier Audi bietet speziell die SUV-Modelle der Q-Baureihen vorzugsweise als Quattro an. Ausnahmen wie der Audi Q3 2.0 TDI mit Frontantrieb bestätigen die Regel.

Audi Q3 2.0 TDI, Frontansicht
Foto: Beate Jeske

Audi und Quattro – das gehört für viele Kunden der Marke untrennbar zusammen. Kein anderer Hersteller bringt hierzulande mehr Allradautos an den Kunden, und nur wenige führen ähnlich viele Allradvarianten im Programm wie Audi. Nur der A1 wird – abgesehen von einer limitierten Kleinserie – nicht als Quattro angeboten, während die SUV-Baureihen Q3 , Q5 und Q7 fast ausschließlich als Allradler zu haben sind.

Audi Q3 2.0 TDI mit Frontantrieb ab 30.550 Euro

Beim Audi Q3, erst seit gut zwei Jahren erhältlich, gibt es eine populäre Ausnahme: In Verbindung mit dem 140 PS starken Zweiliter-Diesel steht der Kompakt-SUV auch ohne zusätzlich angetriebene Hinterachse in der Preisliste – und zwar ab 30.550 Euro.

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Der Verzicht auf die traktionsfördernde Unterstützung des Quattro-Antriebs spart beim Kauf immerhin 1.950 Euro. Für viele Käufer ein wichtiges Argument: Etwa ein Drittel aller Audi Q3-Neuzulassungen entfiel in Deutschland bislang allein auf diese Modellvariante – obwohl der Einstiegs-Diesel mit Frontantrieb selbst gegen Aufpreis nicht mit der S-Tronic lieferbar ist. So nennt Audi das Siebengang-Doppelkupplungs-Automatikgetriebe, das nur für die Quattro-Ausführung zur Wahl steht.

Doch das manuelle Sechsgang-Getriebe des Audi Q3 2.0 TDI schaltet sich leicht und präzise, wobei der gut erzogene Vierzylinder frühzeitig sein Drehmomentmaximum von 320 Nm bereitstellt und so eine schaltfaule Fahrweise ermöglicht. Der bullige Antritt reicht in den unteren Gängen auch locker aus, um die Vorderräder in Verlegenheit und die Traktionskontrolle ins Schwitzen zu bringen. Aber störendes Zerren in der feinfühlig und exakt ansprechenden Lenkung kennt der frontgetriebene Audi Q3 2.0 TDI ebenso wenig wie grobes oder heftiges Eingreifen der elektronischen Regelsysteme.

Audi Q3 als Fronttriebler zählt zu den agilen Vertretern seiner Zunft

Nur im direkten Vergleich zeigt sich, dass der Quattro-Antrieb neben der Traktion auch die Fahrdynamik verbessert. Allerdings von einem sehr hohen Niveau aus, denn als Fronttriebler zählt der Audi Q3 ebenfalls zu den agilen Vertretern seiner Zunft und schiebt im Kurvengrenzbereich nur sanft über die Vorderräder. Selbst wenn der Fahrer plötzlich vom Gas geht oder gar bremst, reagiert der SUV auf solche Lastwechsel völlig unbeeindruckt.

Es fällt also nicht schwer, auf den Allradantrieb zu verzichten, zumal auch der Verbrauch profitiert – als Fronttriebler ist der Audi Q3 90 Kilogramm leichter und konsumiert im Normzyklus (6,9 L/100 km) rund einen halben Liter weniger.

Wer den Audi Q3 vor allem wegen seines bequemen Einstiegs, der erhöhten Sitzposition und des familientauglichen Gepäckraums (460 bis 1.365 Liter) schätzt – es gibt ja weder einen geräumigen Kombi noch Van auf A3-Basis -, braucht keinen Quattro. Muss es aber unbedingt eine Automatikversion sein? Seit Kurzem gibt es den Audi Q3 mit 1.4 TFSI-Benziner (28.900 Euro) sogar nur ohne Vierradantrieb – aber zum Tarif des Basis-Diesels dafür mit S-Tronic (30.850 Euro).

Fazit

Auch ohne Quattro-Antrieb zählt der Audi Q3 2.0 TDI zu den fahragilen Vertretern seiner Klasse – und kostet so fast 2.000 Euro weniger.

Technische Daten
Audi Q3 2.0 TDI
Grundpreis30.550 €
Außenmaße4385 x 1831 x 1608 mm
Kofferraumvolumen460 bis 1365 l
Hubraum / Motor1968 cm³ / 4-Zylinder
Leistung103 kW / 140 PS bei 4200 U/min
Höchstgeschwindigkeit202 km/h
Verbrauch5,2 l/100 km
Die aktuelle Ausgabe
Auto Straßenverkehr 13 / 2021

Erscheinungsdatum 26.05.2021

76 Seiten