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Unimog U 5023, Arocs und Mercedes Zetros
Die Allesüberwinder von Mercedes

Der neue Unimog U 5023 und die Schwerlast-Allradler sind das geländegängigste, was Mercedes zu bieten hat. Wir zeigen die dicken Dinger im Überblick.

Mercedes Zetros
Foto: Mercedes

Guter Zeitpunkt, um mit dem sparen anzufangen: denn die neuen Modelle von Unimog U 5023 und Mercedes Zetros, die momentan bei der Bundeswehr in Dienst gestellt werden, kommen natürlich in einigen Jahren wieder in die Ausmusterung. Davon dürfte mancher Expeditionsreisende schon heute träumen, denn die beiden Lkw markieren in ihrem Segment den Benchmark in Sachen Geländetauglichkeit.

Die Rückkehr des Haubers

Mit dem Zetros prägte Mercedes die Rückkehr zum "Hauber" bei den hoch geländegängigen Nutzfahrzeugen. Die Vorteile des Konzepts sind vor allem im Geländebetrieb zu spüren: Wenn es nicht wie beim regulären Gütertransport auf der Straße um die maximale Ausnutzung der Verkehrsfläche geht – Hauptgrund für die heutige Lkw-Bauweise, bei der die Kabine auf den Motor und die Vorderachse gestellt wird – bringt die Hauber-Bauweise nur Vorteile.

Unsere Highlights

Der Zugang zum Motor ist ohne gekippte Kabine möglich, durch die Sitzposition hinter der Vorderachse ist die Fahrweise und das Handling bei Geländefahrt der eines normalen Geländewagen ähnlich. Wer schon einmal in einem modernen Frontlenker-Gelände-Lkw auf oder sogar vor der Vorderachse sitzend vor einer Steilabfahrt in den Abgrund schaute, wird das sehr zu schätzen wissen.

Mit Kamerasystem und Vierpunktgurt

Die GLF-Modelle des Zetros nutzen das Hauber-Konzept zusätzlich unter militärischen Gesichtspunkten: einfacherer Zugang und im Gefahrenfalle auch das leichtere Verlassen der Kabine sind ein klarer Vorteil gegenüber herkömmlichen Bauformen. Beim Zetros GLF ist zusätzlich eine entsprechende Panzerung der Kabine integriert, neu entwickelte Sitze mit entkoppelten Aufhängungen sichern auch bei rüder Geländefahrt dank neuer integrierter Vierpunktgurte die Fahrsicherheit.

Zusätzlich zum normalen Serienstandard ist außerdem eine Kommunikationsanlage und ein Kamerasystem für den Überblick nach hinten integriert. Ein Clou des Zetros GLF ist das neu entwickelte Kabinen-Konzept. Bei friedlichen Einsätzen lässt sich die gepanzerte Kabine relativ einfach binnen eines Tages auf eine "zivile", ungepanzerte Variante umrüsten – das bringt entsprechende Vorteile bei der Nutzlast und dem Kraftstoffverbrauch bei Leerfahrten.

Mercedes Zetros läuft auch mit schlechtem Diesel

Bei der Bundeswehr wurde der Zetros GLF als Zweiachser mit fünf Tonnen Nutzlast ab Ende 2012 in Dienst gestellt. Der 326 PS starke Sechszylinder-Diesel lässt sich je nach Einsatz in Euro-III oder Euro-V-Ausführung bewegen und soll auch mit extrem schlechten Kraftstoffqualitäten im Auslandseinsatz klar kommen.Den Antrieb übernimmt eine sechsstufige Allison-Automatik, die das Verteilergetriebe mit permanentem Allrad und Untersetzung bedient, Achssperren gehören natürlich ebenfalls dazu. Damit ist der Antriebsstrang vom Funktionsprinzip ähnlich bedienungssicher und komfortabel aufgebaut wie beim Mercedes G. 2014 kam noch eine 430 PS-Maschine mit Euro-6 und 16-Gang-Schaltung in das Mercedes-Angebot.

Neuer Unimog U 5023

Ebenfalls bei der Bundeswehr im Einsatz ist der Unimog U5000, den Mercedes in der geschützten GLF-Version liefert. Der 218 PS starke OM924-Diesel kann wahlweise mit einem automatisierten Schaltgetriebe kombiniert werden. Permanenter Allrad, Sperren und ultrakurze Untersetzung bringen die vom Unimog gewohnte überragende Geländetauglichkeit.

Für künftige Aufgaben steht der Nachfolger bereit, den Mercedes auf der Messe Eurosatory in Paris zeigte. Der neue Unimog U 5032 ist im Sommer 2014 in Produktion gegangen. Der Nachfolger des legendären U 5000 kommt mit dem neuen BlueTec 6-Motor, einem Vierzylinder mit jetzt 230 PS und einem Drehmoment von 900 Nm. Das Unimog Getriebe wurde optimiert und leistungsgesteigert, so dass die Schaltzeiten jetzt bei gleichzeitiger Erhöhung der Lebensdauer kürzer sind. Wie bisher stehen acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge zur Verfügung, optional auch eine Geländegruppe für Offroadeinsätze im Geschwindigkeitsbereich zwischen 2,5 und 35 km/h. Das Gesamtgewicht beträgt maximal 14,5 t.

Der Nachfolger des legendären U 5000 kommt mit dem neuen drehmomentstarken BlueEfficiency Power BlueTec 6-Motor, einem Vierzylinder mit jetzt 170 kW (230 PS) und einem Drehmoment von 900 Nm in der Emissionsklasse Euro VI. Das Unimog Getriebe wurde optimiert und leistungsgesteigert, so dass die Schaltzeiten jetzt bei gleichzeitiger Erhöhung der Lebensdauer kürzer sind. Wie bisher stehen acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge zur Verfügung, optional auch eine Geländegruppe für Offroadeinsätze im Geschwindigkeitsbereich zwischen 2,5 und 35 km/h. Das Gesamtgewicht beträgt maximal 14,5 t.

Das Fahrerhaus wurde im Vergleich zum Vorgänger um 120 mm verlängert und geringfügig erhöht. Im Interieur zeigt der U 5023 neue Ausstattung – Multifunktionslenkrad, verstellbare Lenksäule, Lenkstockhebel, Multifunktionstasten. Wegen der neuen Mittelmotorlage liegt die Rahmenkröpfung nun weiter hinten, insgesamt ist damit ein niedrigerer Fahrzeugschwerpunkt bei gleichzeitig hoher Bodenfreiheit erreicht, was unter anderem die Fahreigenschaften im Offroadeinsatz verbessert. Geschweißter Rahmen und Rohrquerträger garantieren die extrem gute Verwindung von bis zu 600 mm im Gelände. Die Achsverschränkung von bis zu 30 Grad macht die Schubrohrtechnik in Verbindung mit den Schraubenfedern möglich, indem sie die Achsen über Schubrohr und Schubkugel am Getriebe anbindet. Für richtig große Transportaufgaben hat Mercedes außerdem noch neue 8x8-Versionen von Arocs und Actros in Paris vorgestellt, die wir Ihnen in der Bildergalerie ebenfalls zeigen.

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Erscheinungsdatum 12.09.2024

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