Das Ruhrgebiet - der größte Ballungsraum Deutschlands
Wer in diesem Jahr die Techno-Classica besucht, die seit 1988 in der Messe Essen veranstaltet wird, tut gut daran, etwas mehr Zeit mitzubringen. In diesem Jahr nämlich finden in Essen und den Städten des umliegenden Ruhrgebiets zahlreiche Feiern und Veranstaltungen anlässlich der Ernennung des Ruhrgebiets zur "Europäischen Kulturmetropole 2010" statt.
Die Region nutzt dies, um sich als neues, multikulturelles Zentrum für Kunst und Kultur in Europa zu präsentieren. Das Ruhrgebiet, mit über fünf Millionen Einwohnern und einer Fläche von rund 4.500 Quadratkilometern der größte Ballungsraum Deutschlands und der drittgrößte der EU, hat die Zeiten der Kohle- und Stahlindustrie längst hinter sich gelassen. Damit Besucher sich davon ein Bild machen können, wurden für das Jahr 2010 unzählige Veranstaltungen organisiert, unter denen sicherlich jeder Besucher etwas für seinen Geschmack und seine Interessenslage finden kann.
Das offizielle RUHR.2010-Programm umfasst über 300 Projekte und mehrere tausend Veranstaltungen
Die Inhalte aus den Bereichen Bildende Kunst, Theater, Musik, Sprache oder Kreativwirtschaft zum Thema haben. Hinzu kommen unzählige Feste, die für das Jahr 2010 organisiert wurden sowie die zahllosen von den Kirchen und den 53 Städten im Ruhrgebiet in Eigenregie organisierten Veranstaltungen. Einen Höhepunkt stellt zweifelsohne das "Still-Leben" dar, das am 18. Juli zwischen Duisburg und Dortmund auf dem Ruhrschnellweg gefeiert wird. Hier findet auf 60 Kilometern der zu diesem Anlass gesperrten A 40/B 1 ein einzigartiges Begegnungsfest der Kulturen, Generationen und Nationen statt. Dazu wird die mit über 20.000 Tischen längste Tafel der Welt aufgebaut.
Auch in räumlicher Nähe und zur Zeit der Techno-Classica finden sich zahlreiche Veranstaltungen, die einen Besuch wert sind. So etwa kann im Essener Folkwang-Museum die einzigartige Sammlung zur deutschen und französischen Malerei des 19. Jahrhunderts, der klassischen Moderne sowie der Kunst nach 1945 besichtigt werden. Im Ruhrmuseum in Essen wird eine Ausstellung zur Archäologie und Politik zur Zeit des Kolonialismus inszeniert, zu der über 60 international bekannte Museen und Institutionen sowie Privatbesitzer zum Teil noch nie gezeigte Kunstwerke zugesagt haben.
In Herne, rund 20 Kilometer nordöstlich von Essen an der A 40 gelegen, veranstaltet das LWLMuseum für Archäologie die größte Mittelalterausstellung, die je im Ruhrgebiet gezeigt wurde. Ein weiterer Veranstaltungshöhepunkt ist die weltweit erste "Biennale für Internationale Lichtkunst" zwischen dem 28. März und dem 27. Mai. Hier sind im östlichen Ruhrgebiet 60 Werke renommierter Künstler zu besichtigen, die in privaten Häusern und Wohnungen in Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Hamm, Lünen und Unna installiert werden.
Alle in Frage kommenden Veranstaltungen aufzuführen, würde hier den Rahmen sprengen. Eine vollständige Übersicht in gedruckter Form kann unter der Servicenummer 0 18 05/45 20 10 bestellt werden (0,14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz), im Internet lässt sich das Jahresprogramm von den Seiten www.ruhr2010.de herunterladen
Öffnungszeiten | |
07. April | 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr (nur Presse- und Fachbesucher) |
08. April | 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr |
09. April | 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr |
10. April | 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr |
11. April | 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr |
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Eintrittspreise | |
Tageskarte | 20 Euro |
Tageskarte ermäßigt: | 16 Euro |
Kinder von 8-16 Jahre: | zehn Euro |
Kinder bis 8 Jahre: | Eintritt frei |
Familienkarte(Eltern mit zwei Kinder bis 17 Jahre): | 50 Euro |
Premiumkarte (nur 1. Tag): | 30 Euro |