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Rallye Köln-Ahrweiler 2011
Berlandy/Schaaf feiern Sieg zum Jubiläum

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Die Organisatoren der Rallye Köln-Ahrweiler in memoriam Egon Meurer begehen das 40jährige Jubiläum der Veranstaltung und Opel-Pilot Georg Berlandy feiert seinen siebten Gesamtsieg im Ahrtal.

Rallye Köln Ahrweiler 2011
Foto: Mutschler

Bei seinem beeindruckenden Erfolg vertraut Berlandy wieder auf die Ansagen seines Copiloten Peter Schaaf, der als Beifahrer bereits zum vierten Mal die Rallye Köln-Ahrweiler gewinnt. Spezialität der stets im November ausgetragenen Rallye für Youngtimer: Die Strecken im Ahrtal und rund um den Nürburgring werden erst kurz vor dem Start bekannt gegeben und können nicht trainiert werden. Daher zählt neben einem gut vorbereiteten Rallyewagen vor allem Erfahrung von Fahrer und Beifahrer.
 
Gleich auf der ersten Wertungsprüfung durch die Weinberge oberhalb von Dernau unterstreichen Berlandy und Schaaf ihre Klasse - auf den in Dunkelheit gefahrenen 6,2 Kilometern waren sie über vier Sekunden schneller als die Zweitplatzierten Christoph Schleimer und Thomas Fuchs im Ex-Werks-Vauxhall Astra GTE. Das schnelle Duo zählt am Rallye-Samstag zu den vielen Favoriten, die ihre Hoffnungen frühzeitig begraben müssen: Schleimer/Fuchs scheiden nach einem Unfall auf einem schmalen Weinbergweg ebenso aus wie Oliver Rohde/Jan Wolff, die Gesamtsieger von 2005, im Porsche 924 Carrera GT. Auch die Niederländer Edwin und Ingrid Wolves, die Viertplatzierten der ersten Prüfung, müssen den Opel Kadett C Rally nach einem Differentialschaden abstellen.

Unsere Highlights

Rallye mit Nürburgring-Etappe

Doch selbst die weiteren Verfolger von Berlandy/Schaaf sind bei anfangs strahlendem Sonnenschein und später einsetzendem Nebel nicht ohne Fehler und Schwierigkeiten. Der zweifache Gesamtsieger Dominik an der Heiden parkt seinen Porsche Carrera RSR in der Prüfung, die auf Teilen der alten Südschleife des Nürburgrings ausgetragen wird, unsanft auf einem Stein. Der Niederländer Jan Nijhof braucht bei seiner Köln-Ahrweiler-Premiere die Armmuskeln eines Kunstturners, um den BMW M3 E30 auch ohne Servounterstützung auf der Strecke zu halten. Damit hat er zunächst mehr Glück als Walter Gromüller und Klaus Brökelmann, an deren Opel Ascona 400 hinten eine Bremszange abreist.

Bei Rainer Herrmann und Gabriel Hüweler im zweiten Opel Ascona 400 funktioniert die Verständigung nicht mehr, weil die Gegensprechanlage ausfällt: „Das hat mindestens 30 Sekunden gekostet“, ärgert sich der belgische Rallyepilot aus St. Vith. Nur Toni Werner und Ralph Edelmann kommen mit dem Audi quattro immer besser in Schwung und machen Platz um Platz gut.

Klassisches Rallyeduell Audi quattro vs. Opel Ascona

Diese Besatzung mit reichlich Erfahrung aus der Deutschen Rallyemeisterschaft sorgt für die Würze in den letzten Wertungsprüfungen und legt gegen Herrmann/Hüweler das klassische Rallyeduell Audi quattro vs. Opel Ascona 400 wieder auf - mit dem besseren Ende für die belgische Opel-Mannschaft, die mit 1,5 Sekunden Vorsprung noch auf den zweiten Platz vorfährt. Hinter Werner/Edelmann kommen die Vorjahressieger Paul Jerlitschka/Dietmar Moch ins Ziel, die mit ihrem Escort RS2000 als stärkstes Ford-Team auf den trockenen Strecken keine Chance auf einen Podiumsplatz haben. Michael Küke/Joachim Carl sorgen im 911 Carrera RS als Fünfte trotz falscher Reifenwahl in der zweiten Etappe für eine gelungene Premiere von Porsche-Kremer bei der Rallye Köln-Ahrweiler.
 
Das Duell der ehemaligen Rallyemeister entscheidet Reinhard Hainbach (Deutscher Meister 1978 und 1979) im Opel Ascona A für sich: Der Hesse wird Gesamtsechster, während sich sein niederländischer Kollege Erwin Doctor (Holländischer Meister 1990) im Ford Escort RS mit dem achten Rang begnügen muss. Heinz Walter Schewe (Deutscher Meister 1976) kommt im Porsche 911 turbo nicht über den 48. Platz hinaus. Ein Reifenschaden hatte den Gesamtsieger der Rallye Köln-Ahrweiler von 1975 weit zurückgeworfen.
 
Von 85 gestarteten Teams bei der Rallye Köln-Ahrweiler erreichen am Samstagabend nur 53 das Ziel in Mayschoß an der Ahr.

ADAC Rallye Köln-Ahrweiler 2011
Gesamtklassement nach 14 Wertungsprüfungen mit insgesamt 149 Kilometern
Gesamtdistanz: 450 Kilometer

1. Georg Berlandy/Peter Schaaf (D/D), Opel Ascona A, 1:25.55,6 Stunden
2. Rainer Hermann/Gabriel Hüweler (B/B), Opel Ascona 400, +2.37,0 Minuten
3. Anton Werner/Ralph Edelmann (D/D), Audi quattro + 2.38,5 Min.
4. Paul Jerlitschka/Dietmar Moch (D/D), Ford Escort RS2000 Mk2, + 4.05,6 Min.
5. Michael Küke/Joachim Carl (D/D), Porsche 911 Carrera RS, + 4.13,2 Min.
6. Reinhard Hainbach/Marina Winkler (D/D), Opel Ascona A, + 4.52,8 Min.
7. Gotthard Tischner/Martin De Jong (D/D), BMW 325i E30, + 5.56,1 Min.
8. Erwin Doctor/Pierre Krieger (NL/NL), Ford Escort RS2000 Mk2, + 6.01,2 Min.
9. Heinz-Robert Jansen/Martin Jansen (D/D), Opel Manta B, + 6.16,9 Min.
10. Stefan Oberdörster/Olaf Heupel (D/D), Porsche 911 Carrera RSR, + 7.47,6 Min.
 
Gesamtsieger Gold Cup:
Chris Aaltink / Bertram Altena (NL/NL), Opel Manta i200

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