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Le Mans Classic 2012
109.000 Zuschauer bei Le Mans Classic

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Die 24 Stunden von Le Mans sind eines der berühmtesten Autorennen der Welt. Jetzt ließ Le Mans Classic auf der Original-Strecke mit 400 Renn-Klassikern die Geschichte aufleben. 

Le Mans Classics 2012, mokla 0712
Foto: Arturo Rivas

Am 26. Mai 1923 begann eine sagenhafte Geschichte. Der Wind peitschte heftigen Regen und sogar Hagel über das Department Sarthe im Nordwesten Frankreichs, aber 33 Rennteams ließen sich von dem Wetterunbill nicht erschüttern und starteten auf einer über 17 Kilometer langen Rundstrecke zum ersten Auto-Marathon zwei Mal rund um die Uhr: Das 24 Stunden-Rennen von Le Mans war geboren.

Ehemalige Langstreckensieger bei Le Mans Classic

Alle zwei Jahre erinnert Le Mans Classic an die Geschichte des Langstreckenrennens. An dem historischen Rennwochenende dreht sich alles um die Autos bis zum Einsatzjahr 1981, mit denen  auf der heute 13,5 Kilometer langen Piste Geschichte geschrieben wurde. Darunter sind ehemalige Siegerwagen wie zum Beispiel der Porsche 936 von 1977,  der Porsche 917K von 1970 oder der Aston Martin DBR1 von 1959. 109 000 Zuschauer erlebten das Spektakel.

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Umgebauter Talbot Lago

Auch der skurrile Talbot Lago Ex-monoplace decalée 1939, ein zum zweisitzigen Rennsportwagen umgebauter Monoposto, zählt zu den erfolgreichen Le Mans-Rennern von einst. 1950 erreichten die Franzosen Pierre Meyrat und Guy Mairesse mit dem Talbot Lago den zweiten Platz. 62 Jahre nach dem Podiumsplatz ging es im Rennen der Le Mans-Klassiker sogar noch einen Platz nach oben: Christian Traber und sein US-amerikanischer Teamkollege Bruce Trenery gewannen nach drei Rennen die Wertung bei den ältesten Autos.

Sechs Starterfelder mit insgesamt 400 Autos bei den Le Mans Classic

Die Rennwagen werden bei Le Mans Classic entsprechend ihrer Baujahre auf sechs Starterfelder verteilt. Jede Gruppe bestreitet innerhalb der 24 Stunden im Wechsel insgesamt drei Rennläufe. Die Gesamtzeiten ergeben dann das Gesamtergebnis. Pro Rennen müssen alle Teams zu einem Pflichtstopp an die Box.

Das gilt auch für Fahrer, die die Rennen komplett selbst bestreiten wie zum Beispiel der US-amerikanische Sammler Chris MacAllister mit seinem GULF Mirage M6-Ford  von 1972. Der offene Zweisitzer mit dem Cosworth-Formel  1-Motor war mit MacAllister am Steuer nicht zu schlagen und gewann überlegen mit fast zwei Minuten Vorsprung. Dahinter folgten Peter und Michael Hinderer, verstärkt durch Martin Stretton, im BMW M1 Procar von 1979 (Ex-Clay Regazzoni) auf dem zweiten Platz.

Le Mans-Legenden am Start

Zahlreiche Rennhelden von einst und jetzt machten beim Spektakel mit. Der mehrfache Le Mans-Sieger Derek Bell zum Beispiel startete erstmals in einem Blower-Bentley von 1929. Doch schon nach dem ersten Rennen mussten er und Besitzer Mark Overington aufgeben. Schon nach einem Trainingsunfall mit einem Porsche 917K mussten die Le Mans-Sieger Richard Attwood und Vern Schuppan zusammenpacken.

Wesentlich erfolgreicher war der ehemalige BMW-Werksfahrer Fabien Giroix: Mit Roald Goethe kam er in seinem Rennen in einem Porsche 908/3 auf den zweiten Platz hinter dem Schweizer Bernhard Thuner, der mit seinem Lola T70 MkIII-Chevrolet von 1967 gewann.

Ford GT40 erfolgreich

Mit einem Dreifachsieg schrieben die Ford GT40 ihre Le Mans-Legende weiter. Leo Voyazides/Roland d’Abel de Libran gewannen im Scuderia Filipinetti-Auto vor Shaun Lynn und Hans Hugenholtz/David Hart. Bei den Rennsportwagen der späten 1950er Jahre wiederholte der Neuseeländer Roger Wills seinen Erfolg von 2010 mit Joe Twyman und dem fünffachen Le Mans-Sieger Emanuele Pirro im Lotus 15-Climax vor Gregor Fisken und Harry Leventis im Aston Martin DBR1, dem Siegerwagen von 1959. Gary Pickering gewann im Jaguar D-Type von 1955.

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