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Essen Motor Show 2013
100 Jahre Maserati in Essen

Inhalt von

Die Essen Motor Show zeigt in diesem Jahr neben den aktuellen Trends der Sportwagen- und Tuning-Szene auch viel Klassisches. Höhepunkt ist die Maserati-Sonderschau mit 12 faszinierenden Fahrzeugen.

Maserati 250F
Foto: Stefan Baldauf

Zwischen Tuning-Autos, grell lackierten Sportwagen und ebensolchen Messegirls gibt es auf der Essen Motor Show (30. November bis 8. Dezember 2013) auch viel klassisches Blech zu sehen. Im Classic & Prestige Salon werden mehr als 250 Oldtimer und Youngtimer zum Kauf angeboten. Passend zur Essen Motor Show stammt ein Großteil davon aus dem Sportwagen-Segment. Supersportliche Traumwagen werden unter dem Motto "It's Showtime: Supercars" präsentiert.

Unsere Highlights

Im Zentrum steht die Sonderschau "100 Jahre Maserati - La Tradizione Italiana Sportiva 1914 - 2014", die einen Ausblick auf das große Jubiläum im nächsten Jahr gibt. Insgesamt sind 12 Fahrzeuge aus der Geschichte der Marke Maserati zu sehn, die 1914 in Bologna begann.

Monoposti und Formel 1-Autos mit Dreizack

Unter anderem ist ein Maserati Tipo 300S von 1955 zu sehen, von dem Sir Stirling Moss einmal behauptet hat, dass dies der wohl beste Rennsportwagen aller Zeiten sei. Juan Manuel Fangio gewann 1955 auf einem Maserati 300S den Grand Prix von Caracas, Stirling Moss und Jean Behra holten 1956 bei den 1.000 km-Rennen auf dem Nürburgring, in Buenos Aires und Paris den Gesamtsieg. Der Rennwagen wird von einem Dreiliter-Reihensechszylinder mit 260 PS angetrieben und erreicht bis zu 300 km/h.

Ebenfalls auf der Essen Motor Show ausgestellt ist ein Maserati 250F, der als einer der schönsten Rennwagen der Welt gilt. Ohne ihn ist die Erfolgsgeschichte von Stirling Moss kaum denkbar. Die britische Rennfahrerlegende legte am Steuer des Maserati 250F den Grundstein seiner langjährigen erfolgreichen Karriere. 1957 wurde Fangio im Maserati 250F Weltmeister. Zwischen 1955 und 1958 gewann der 250F 55 Rennen und verewigte sich damit in den Motorsport-Geschichtsbüchern.

Bis in die 1930er-Jahre zurück reicht die Geschichte des Maserati Tipo 4CLT, von dem eines der etwa 20 gefertigten Exemplare auf der Essen Motor Show gezeigt wird. 1939 wurde der Vorgänger 4CL vorgestellt, angetrieben von einem 1,5-Liter-Reihenvierzylinder. Über mehr als 10 Jahre wurde der Rennwagen weiterentwickelt. 1948 bekam er ein Rohrrahmenchassis, was durch ein "T" für tubular chassis erkennlich gemacht wurde.

Die Leistung von ursprünglich 220 PS stieg durch zwei Kompressoren auf bis zu 280 PS im Jahr 1950. Der bis zu 260 km/h schnelle Maserati 4CLT prägte eine ganze Generation von Rennfahrern wie Luigi Villoresi, Alberto Ascari, Giuseppe Farina, Prinz Bira, Reg Parnell, Louis Chiron, Emanuel de Graffenrieth, Nello Pagani und Juan Manuel Fangio.

Das V16-Moster von Maserati

Vor rund 100 Jahren kannte man den Ausdruck "Downsize" noch nicht, damals ging es um neue Bestmarken bei Hubraum, Leistung und Höchstgeschwindigkeit. Auch Alfieri Maserati wollte ein Superlativ auf vier Rädern bauen - und entwickelte den Maserati V4. Herzstück ist ein aus zwei Reihenachtzylindern mit einem gemeinsamen Kurbelgehäuse aus Elektron kombinierter V16 mit vier Litern Hubraum. Der komplexe Motor besteht aus mehr als 4.300 Teilen und leistet 304 PS. Anno 1929 eine echte Ansage.

1929 stellte Baconin Borzacchini mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 152,9 km/h über 10 km einen Rekord auf. Im gleichen Jahr erzielte Alfieri Maserati beim Grand Prix von Italien einen Rundenrekord auf, der erst 15 Jahre später gebrochen werden konnte. Das größte Problem des Maserati V4 war es, dass es keine Reifen gab, die die Belastungen und die Kraft des Maserati V4 aushielten. In Essen ist eine originalgetreue Replica zu sehen, deren Bau etwa 16 Jahre dauerte.

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