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Die 15 Qualitätsmerkmale einer Uhr
Was macht eine gute Uhr aus?

Inhalt von

Manufakturwerk, aufwendiges Zifferblatt, hochwertiges Gehäuse: Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen und woran Sie eine gute Uhr erkennen - am Beispiel einer Breitling Chronomat 44.

Qualitätsmerkmale, Uhr, Zifferblatt, Krone
Foto: Martin Häußermann

Qualität hat Gewicht, es ist bei Uhren ein fühlbares Kriterium für Solidität. Der Breitling Chronomat 44 für 7.500 Euro wiegt in Edelstahl und mit Pilotarmband beeindruckende 222 Gramm, das bringen andere Chronographen allenfalls in Gold auf die Waage. Noch zwei andere Katalogwerte imponieren auf Anhieb. Der Chronomat ist wasserdicht bis 500 m Tiefe und als Taucheruhr qualifiziert. Doch sehen wir ihn uns in der Praxis mal genauer an, am besten unter der Uhrmacherlupe, dann spüren wir, wo die mehreren Tausend Euro Preisdifferenz zum No-Name-Chronographen mit Valjoux-7750-Uhrwerk stecken.

Unsere Highlights

Aufwendige Herstellung hat ihren Preis

1. Das Saphirglas ist entspiegelt und bombiert (gewölbt), passt sich in der Form perfekt dem Uhrenkorpus an und kostet etwa zehnmal so viel wie ein planes Plexioder Mineralglas.

2. Das mehrfach lackierte Zifferblatt besitzt aufgesetzte polierte Stundenzeichen und eine fein bedruckte Tachymeterskala. Die kleinen Hilfszifferblätter, auch Totalisatoren genannt, für Minuten- und Stundenzähler sowie für die permanente kleine Sekunde sind vertieft und besonders strukturiert, auch das ist aufwendig in der Herstellung.

3. Das Zeigerspiel ist hochglanzpoliert und mit Tritium-Leuchtmasse ausgelegt. Die Zeiger selbst reichen bis zur Minuterie. Bei vielen billigeren Uhren sind die Zeiger zu kurz, das erschwert gerade bei einem Chronographen die genaue Ablesbarkeit.

4. Der Breitling Chronomat 44 ist nicht nur ein amtlich geprüfter hoch präziser Chronometer, sondern auch eine vollwertige Taucheruhr mit einseitig drehbarer Lünette, die so exakt wie ein Tresorschloss einrastet. Preiswerte Uhren sind weder so sorgfältig reguliert noch wird ihr Gang offiziell von einem Schweizer Observatorium in fünf Lagen geprüft.

5. Die Drücker für die Stoppfunktion sind verschraubt, um 50 bar Druck bei Tauchgängen auszuhalten.

Verschraubte Glieder des Armbandes

6. Auch die Aufzugskrone lässt sich über ein Gewinde und eine doppelte O-Dichtung gegen Wassereinbruch sichern. Chronographen der 1.000-Euro-Klasse sind in der Regel nur bis drei bar wasserdicht.

7. Das Pilotarmband aus hochglanzpoliertem Edelstahl weist massive verschraubte Glieder auf, sie sind nicht verstiftet wie bei günstigen Uhren.

8. Gehäuse und Band des Chronomat 44 sind aus Edelstahl 316 L, einer hochfesten antiallergischen Legierung, die auch für chirurgische Instrumente als Werkstoff genutzt wird. Das Gehäuse hat einen verwindungsfesten Vollgewinde-Schraubboden, der rundum gleichmäßig abdichtet. Preiswerte Chronographen haben simple Druckböden wie Taschenuhren.

9. Massive Federstege statt dünner Stifte binden das schwere Edelstahlband ans Gehäuse.

10. Gestochen scharfe Gravuren und saubere Prägungen stehen für ein exzellentes Gehäusefinish.

Fein dekoriertes Manufakturwerk

11. Die Stoppfunktion des Chronographenwerks geschieht aufwendig über ein Schaltrad.

12. Das Manufakturkaliber 01 wurde von Breitling selbst entwickelt und nicht bei Eta quasi von der Stange zugekauft. Die Entwicklungskosten müssen sich mit der laufenden Fertigung amortisieren. Zusammen mit dem Chronometerzeugnis sind die Kosten etwa achtmal so hoch wie bei einem Valjoux 7750.

13. Die feine Werkdekoration mit Sonnenschliff und Genfer Streifen blüht zwar im Verborgenen, ist aber Gütesiegel einer hochwertigen Uhr.

14. Das massiv gefräste Innenteil der Breitling-Faltschließe ist bei preiswerten Uhren aus gestanztem Blech.

15. Der Sicherheitsbügel rundet das liebevolle Detailfinish des Breitling Chronomat 44 überzeugend ab.

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Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten