MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"4102076","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"4102076","configName":"ads.vgWort"}

Cabrios von Porsche
Sechs Jahrzehnte mit ohne Dach

Inhalt von

Das neue Porsche 911 Cabrio kommt pünktlich zur Cabrio-Saison im März 2012 zu den Händlern. Wir zeigen die heißesten Oben-Ohne-Porsche aus mehr als 60 Jahren.

Porsche 911 Cabrio
Foto: Porsche

Der Spaßfaktor wurde bei Porsche schon immer in Großbuchstaben geschrieben. Schon der erste Porsche, der 356 Nr.1 verzichtete 1948 auf alles, was man nicht beim sportlichen Fahren benötigt. Und dazu gehört auch das Dach.

US-Markt bestimmt weitgehend die Cabrio-Entwicklung

Nicht zuletzt die Anforderungen des wichtigsten Marktes sorgen dafür, dass die Cabriolets bei Porsche immer schon eine große Rolle spielen. Der Porsche 356 Speedster etwa wurde 1954 zunächst nur als Exportversion für den US-Markt gebaut. Er unterscheidet sich durch eine niedrige Windschutzscheibe, Steckscheiben statt Kurbelfenstern  und einem voll versenkbaren Minimalverdeck von dem 356 Cabriolet. Zuvor gab es schon 1952 eine Kleinserie des American Roadster, von dem etwa 15 Exemplare bei Gläser entstanden. Die Speedster-Versionen des 356 waren etwa 60 Kilogramm leichter als die Coupés und wurden oft bei Rennen eingesetzt. Eine Steigerung des 356 Speedster war der Porsche 550 Spyder, der durch den tödlichen Unfall des Schauspielers James Dean im Jahr 1955 weltweit traurige Berühmtheit erlangte.

Unsere Highlights

Bis 1965 wurde der Porsche 356 auch als Cabriolet gebaut. Ab 1963 war bereits der Nachfolger 911 erhältlich, den es zunächst nur als Coupé gab. Die strengen US-Sicherheitsvorschriften verhinderten zunächst die beliebte offene Version und machten beim Coupé 1973 ein deutliche Überarbeitung mit voluminösen Stoßfängern samt der Ziehharmonika-Prallabsorber nötig. Das so genannte G-Modell wurde von 1973 bis 1989 gebaut.

Die Cabrio-Fans mussten wegen der Sicherheitsvorschriften lange warten, bis das 911 Vollcabrio kam. Ein Zwischenschritt war der Targa, der ab 1965 vom Band lief. Porsche schuf mit dem „Sicherheitscabriolet“ ein Erfolgsmodell, das sich bis heute in der Modellpalette findet. Erst 20 Jahre nach dem Coupé präsentierte Porsche das Cabriolet des G-Modells . Der Nachfolger der Baureihe 964 wurde ab 1988 als Coupé, Targa und Cabriolet angeboten. 1993 ergänzte eine auf 930 Exemplare limitierte Speedster-Version die Baureihe.

Der Boxster-Coup in schwierigen Zeiten

Das letzte luftgekühlte Porsche 911-Cabriolet gab es von der Baureihe 993, die ab 1993 gebaut wurde. Schon die neue Modellreihe Boxster kündigte die Abkehr vom luftgekühlten Motor an. 1996 erschien der neue Boxster in für das Unternehmen schwierigen Zeiten. Doch mit dem neuen Einstiegsmodell in die Porsche-Welt gelang Porsche der Turn-Around. Der zweisitzige Roadster kostete ab 79.500 DM (etwa 39.100 Euro) und erschloss Porsche neue Käuferschichten.

Ein Jahr nach dem Boxster spaltete Porsche die 911er-Fans mit dem neuen 996. Zum einen brachen die Zuffenhausener mit der über 50-jährigen Tradition des luftgekühlten Boxermotors. Vor allem die Geräuschemissions-Vorschriften machten den Umstieg auf Wasserkühlung notwendig. Zum anderen polarisierte das Gesicht des 911 mit seinen „Spiegeleier-Augen stark. Es stellt eine deutliche stilistische Abkehr von dem Vorgänger dar und ist zudem dem Boxster sehr ähnlich. Und mit den Porsche-Modellen unterhalb des 911 haben viele Fans schon immer ein paar Probleme. 

Wie mit dem 944, den es zwischen 1989 und 1991 auch als Cabriolet gab. Etwa 7.000 Exemplare des Frontmotor-Porsche wurden bei den Karosseriewerken Weinsberg zur offenen Version umgebaut. Um die Steifigkeit der Karosserie zu erreichen wurde unter anderem ein zweites Bodenblech eingeschweißt. Die letzte Ausbaustufe des auf dem 924 basierenden Frontmotor-Porsche mit Vierzylinder-Antrieb ist der 968, den es von Beginn an auch als Cabriolet gab.  

Porsche bleibt der Stoffkapuze treu

Wie bei den Vorgängern bleibt Porsche auch bei der 2004 eingeführten Baureihe 997 notgedrungen dem Stoffverdeck treu. Ein Klappdach wäre bei der Heckmotor-Konstruktion kaum zu realisieren. Beim 997 öffnet oder schließt sich das vollautomatische Verdeck in 20 Sekunden. Sieben Sekunden schneller soll die Aufgabe das Cabriolet der Baureihe 991 erledigen, das ab März 2012 bei den Händlern stehen wird.

Die aktuelle Ausgabe
Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten