XPeng P7: Elektrische Sportlimousine für das KI-Zeitalter

XPeng P7
Elektrische Sportlimousine für das KI-Zeitalter

ArtikeldatumVeröffentlicht am 07.08.2025
Als Favorit speichern

Xpeng sieht den neuen P7 , der jetzt in China offiziell vorgestellt wurde, als elegante fünfsitzige Coupé-Sportlimousine, die Design, Leistung und Funktionalität miteinander verbindet. Den Fahrer unterstützen jede Menge Technologien auf KI-Basis. Xpeng-CEO He Xiaopeng sieht den neuen P7 daher als Xpengs Antwort auf das KI-Zeitalter.

Neue Proportionen

Gezeichnet wurde die vollelektrische Sportlimousine vom französischen Designer Rafik Ferrag, der schon den Vorgänger in Form brachte. Bei der Neuauflage schrumpft der P7 gegenüber seinem Vorgänger etwas. Die Länge sinkt um vier Zentimeter auf nun 5,02 Meter.

Dafür wird der P7 drei Zentimeter breiter und misst nun 1,97 Meter. Abgerundet werden die neuen Proportionen durch eine um acht Zentimeter reduzierte Höhe (1,43 Meter statt 1,51 Meter) sowie einen um einen Zentimeter auf 3,01 Meter verlängerten Radstand.

Aerodynamisches Fließheckdesign

Die futuristische Optik prägt an der Front die durchgehende LED-Lichtleiste mit den flankierenden senkrechten LED-Tagfahrleuchten. Die ultraflachen LED-Scheinwerfer sitzen jeweils in den Ecken. Die Lichtkonfiguration der Front nimmt das Heck wieder auf – hier allerdings im roten Farbton. Die Silhouette zeichnet ein elegantes Fließheck mit großer Heckklappe. Letztere integriert zudem einen ausfahrbaren Spoiler.

Die kapazitiven Griffe sind eben in die Türen eingelassen. Gegen Aufpreis soll auch der neue P7 wieder mit den nach oben öffnenden Türen vorn angeboten werden. In der Basis öffnen alle Portale konventionell. Konventionell sind auch die Außenspiegel ausgelegt. In den Radläufen stecken Felgen mit 20 und 21 Zoll Durchmesser in verschiedenen Designs – von ganz geschlossen bis ganz offen. Xpeng nennt einen cW-Wert von 0,201.

Der Laderaum unter der Heckklappe schluckt 575 Liter, lässt sich aber auf bis zu 1.929 Liter vergrößern. Der Frunk unter der vorderen Haube schluckt weitere 56 Liter.

Keine Knöpfe, riesige Anzeigen

Das Cockpit zeigt sich minimalistisch ausgelegt. Der Fahrer greift in ein unten abgeflachtes Dreispeichenlenkrad. Davor sitzt ein flaches, digitales Kombiinstrument. Als ergänzende Anzeige dient ein 87 Zoll großes Head-up-Display. Zentrales Bedienelement ist ein 15,6 Zoll großer, in drei Ebenen schwenkbarer Touchscreen auf der Armaturentafel. Zudem versteht das Sytem Sprachbefehle und Gesten. Unterstützung in allen Bereichen liefern KI-gestützte Assistenten. Die Fondpassagiere können auf einen eigenen, 8 Zoll großen Touchscreen zugreifen. Alle Systeme lassen sich OTA aktualisieren.

Drei Antriebsvarianten

Was die technischen Daten angeht, hält sich Xpeng noch zurück. Offiziell bekannt ist: Die Plattform des P7 setzt auf 800-Volt-Technologie. In nur zehn Minuten soll sich mit bis zu 490 kW Ladeleistung Strom für weitere 525 Kilometer nachladen lassen. Die Gesamtreichweite gibt Xpeng mit 820 Kilometern – allerdings nach dem chinesischen CLTC-Standard an. Die Höchstgeschwindigkeit wird abgeregelt bei 230 km/h erreicht. Den Spurt von null auf 100 km/h schafft der P7 im Bestfall in 3,7 Sekunden.

Über das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnik (MIIT) sind weitere Daten aus den Zulassungsunterlagen zugänglich. Demnach kommt der P7 in drei Antriebskonfigurationen. Die Hinterradantriebsvariante setzt auf einen 270 kW starken E-Motor an der Hinterachse in Kombination mit einer 74,9 kWh großen LFP-Batterie, die 702 Kilometer Reichweite verspricht. Die Long Range-Version wird mit einer 92,2 kWh großen NMC-Batterie kombiniert. Hier sollen die bereits erwähnten 820 Kilometer möglich sein. Top-Modell ist die Allradversion, die vorn eine 167 kW starke E-Maschine ergänzt und so auf insgesamt 437 kW kommt. Auch hier kommt die größere Batterie zum Einsatz, die Reichweite beträgt bis zu 750 Kilometer.

Marktstart und Preise

In China ist der neue Xpeng P7 seit 6. August 2025 bestellbar. Bereits innerhalb weniger Minuten sollen die Vorbestellungen die 10.000er-Marke übersprungen haben. Und das, obwohl Xpeng noch keinen Preis für den P7 genannt hat. In den Handel rollt der P7 in China dann gegen Jahresende. Später dürfte der neue P7 dann auch in Europa das alte Modell ablösen.