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Tesla Cybertruck - Rückruf verschleiert?
Motortausch für mehr Effizienz - echt jetzt?

Tesla tauscht einen E-Motor beim Cybertruck – auch bei bereits ausgelieferten Autos. Stecken wirklich nur eine verbesserte Effizienz und Zuverlässigkeit dahinter?

Tesla Cybertruck Elektro-Pick-up Premiere
Foto: Tesla

Tesla tauscht aktuell Motoren beim Elektro-Pick-up Cybertruck aus. Und zwar nicht nur bei jenen Exemplaren, die sich noch auf den Produktionsbändern befinden. Sondern obendrein bei Autos, die bereits an Kundinnen und Kunden ausgeliefert wurden. Wie internationale Medien berichten, habe der E-Auto-Hersteller entsprechende Mitteilungen an die Besitzerinnen und Besitzer versendet. Darin bitte er diese, ihren Cybertruck zu einem Tesla-Service-Center zu bringen, wo der Motor kostenlos getauscht werde.

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Demnach begründet Tesla die Maßnahme damit, dass der neue Motor die Effizienz und Zuverlässigkeit verbessere. In der Mitteilung werde mehrfach betont, dass eine Fahrt mit dem Cybertruck "in keiner Weise gefährlich" sei und Sicherheitsgründe keine Rolle spielten. Dennoch bleiben viele Fragen bislang ungeklärt: Wie genau verbessert der neue Motor die Effizienz? Mit welchem Zuverlässigkeitsmanko ist die vorherige Motorengeneration behaftet? Wird der vordere oder der hintere Motor getauscht? Wie viele bereits ausgelieferte Cybertrucks sind betroffen? Diese und andere Details lässt Tesla auf konkrete Nachfrage von auto motor und sport bislang unbeantwortet.

Nachträglicher Motortausch ungewöhnlich

Dass ein Hersteller bei bereits ausgelieferten Autos nachträglich ein derart relevantes Bauteil wie einen Motor tauscht, ist – zurückhaltend formuliert – seltsam. Eine solche Maßnahme wird gewöhnlich im Zuge eines Facelifts oder einer Modellpflege zum kommenden Modelljahr durchgeführt. Allerdings gibt es Gerüchte, dass bei internen Kontrollen Probleme am Antriebsstrang des Cybertrucks entdeckt worden seien, die nun diskret gelöst werden sollen, bevor diese medial an die große Glocke gehängt werden. Daraus leiten einige Medien ab, dass Tesla etwas als Upgrade verkauft, was eigentlich ein Rückruf ist, und einen solchen somit verschleiere. Es wäre längst nicht der erste: Obwohl der Cybertruck noch nicht lange auf dem Markt ist, führt die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA in ihrer Datenbank bereits vier Rückrufe beim Elektro-Pick-up.

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Fazit

Obwohl der Tesla Cybertruck mit erheblicher Verspätung auf den Markt kam, verstärkt sich der Eindruck, dass der futuristisch gestylte Elektro-Pick-up bislang trotzdem als unfertiges Produkt an die ersten Besitzerinnen und Besitzer übergeben wurde. Ein starkes Indiz, die diese These stützt, sind bereits vier durchgeführte Rückrufe. Einen fünften verhindert Tesla möglicherweise proaktiv, indem der Hersteller Motoren tauscht – und zwar auch bei Autos, die sich bereits in Kundenhand befinden.

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