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Skoda 1203 neu gedacht
Wiedergeburt einer Ikone

Designer Daniel Hajek hat dem Skoda 1203 ein neues Aussehen verpasst. Ähnlichkeiten zum ID. Buzz von VW sind nicht ganz zufällig.

Skoda 1203
Foto: Skoda 1203

Wie würden die legendären Autos aus der Geschichte von Skoda aussehen, wenn sie ein Designer heute zeichnen würde? Das Skoda Design Team präsentiert jetzt moderne Interpretationen ihrer historischen Ikonen.

Designer Daniel Hajek hat sich den Skoda 1203 vorgenommen und ihn in eine moderne Außenhaut gepresst, die auf den ersten Blick stark an den ID. Buzz von Mutterkonzern Volkswagen erinnert. Das ist nicht verwunderlich, steht der neue 1203 doch auf der Transporter-Plattform des Volkswagen Konzern. Dass der 1203 rein elektrisch von A nach B kommen sollte, sagt der Designer zwar nicht genau, doch gibt er zu bedenken, dass "ein Elektroauto eine noch bessere Raumnutzung ermöglichen würde." Den Innenraum dominieren ein minimalistisches Armaturenbrett und ein Zwei-Speichen-Lenkrad. Gleichzeitig spielt ein ausziehbares Regal in Form eines umgedrehten Flügels im unteren Teil des Armaturenbretts auf den historischen 1203 an. Allerdings müssen wir das dem Designer lediglich glauben, da es bislang keine Bilder vom Innenraum gibt.

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Škoda Auto
Designer Daniel Hajek durfte den Skoda 1203 neu designen.

Der neue Skoda 1203 sollte nicht zu sehr retro wirken

Damit der bislang noch ungesehene Innenraum an Größe gewinnt, hat Daniel Hajek den 1203 mit Pop-Top-Dach versehen. "Diese Art von Auto hat in letzter Zeit an Popularität gewonnen. Meine erste Idee war allerdings, ein Peloton-Begleitfahrzeug für die Tour de France zu entwerfen", sagt Daniel über das bekannte Engagement des tschechischen Autoherstellers in der Welt des Radsports.

Damit seine automobile Idee des neu aufgelegten 1203 nicht zu sehr retro rüberkommt, hat er ihm eine "Doppelspitze" verpasst, die schärfere Linien aufweist als die abgerundeten Merkmale des Originals. Er ersetzte die horizontalen Begrenzungslinien durch die "Tornado-Linie", die für die heutigen Skoda-Autos typisch ist, und stattete seine Kreation mit einer aktuellen Lichtsignatur aus.

Skoda 1203
Skoda 1203
Der Skoda 1203 darf sich Ikone nennen.

Ein Nutzfahrzeug mit Geschichte

Das Heck des Fahrzeugs war für Daniel die am schwersten zu knackende Design-Nuss. "Der ursprüngliche 1203 ist relativ schmal. Moderne Autos sind viel breiter, und außerdem habe ich versucht, einen Weg zu finden, um die Leuchten besser in Szene zu setzen, die beim 1203 die gleichen waren wie beim 1000 MB", erklärt er. Sein Trick: Horizontale Linien verbreitern den 1203 optisch. Die schrägen Seiten und das relativ schmale Dach sollen zudem eine Hommage an den schlanken Rahmen des Ur-1203 sein.

Der Skoda 1203 war im 20. Jahrhundert das am weitesten verbreitete tschechische und slowakische Nutzfahrzeug. Skoda stelle es am 14. September 1968 auf einer Maschinenbaumesse in Brünn vor. Transporter spielten natürlich auch im Leben der Tschechen und Slowaken eine große Rolle: Von der Wiege (Krankenwagenversion) bis zu ihrer letzten Ruhestätte (Leichenwagenversion), ganz zu schweigen von Kleinbussen, Lieferwagen, Pritschen oder Montageversionen. Ein 52 PS starker Vierzylinder-OHV-Motor treibt den Skoda 1203 mit seiner Einzelraumkarosserie an. Zunächst ließ Skoda das Modell in Vrchlabi herstellen, 1981 verlagerten sie die Produktion nach Trnava in der Slowakei, wo sie den 1203 bis in die zweite Hälfte der neunziger Jahre herstellten.

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Fazit

Die Ergebnisse der Idee, automobile Skoda-Ikonen auf neu zu trimmen, können sich sehen lassen. Der neu aufgelegte Skoda 1203 orientiert sich zwar stark an dem bereits existierenden ID. Buzz von Volkswagen, doch dafür, dass eine Transporter- beziehungsweise Bus-Form nicht gerade unendlich viele Variationsmöglichkeiten bietet, ist die Karosserie eigenständig.

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