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Scania testet Photovoltaik am Truck
Strom aus der Sonne für den Hybrid-Lkw

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Scania hat den Hänger eines Sattelschleppers mit Solarzellen verkleidet. Sie produzieren Strom zum Antrieb des Plugin-Hybrids. Außerdem soll das Nutzfahrzeug auch als Stromquelle dienen können.

10/2020, Scania PHEV Truck
Foto: Scania

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania, wie MAN eine Tochter des Volkswagen-Konzerns, testet aktuell eine Möglichkeit, mit Sonnenenergie die Effizienz von Lkw mit Plugin-Hybrid-Antrieb zu verbessern.

Der 18 Meter lange Auflieger eines Sattelschleppers wurde an den Seiten mit Solarzellen verkleidet. Die Gesamtfläche liegt Unternehmensangaben zufolge bei 140 Quadratmetern. Die Anlage speichert Sonnenenergie, die in Strom zum Aufladen der Traktionsbatterie verwendet wird.

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Der mit Photovoltaik ausgerüstete Lkw, der im Rahmen eines Feldversuchs bei einem schwedischen Spediteur im Einsatz ist, soll damit zwischen fünf und zehn Prozent weniger Diesel verbrauchen als ein Plugin-Hybrid ohne den entsprechenden Anhänger. Dieser Wert gilt für den Einsatz des Fahrzeugs in Schweden. Scania erwartet, dass sich in sonnigen Regionen wie Spanien das Einsparpotenzial verdoppeln lässt.

Bis zu 14.000 kWh im Jahr

Die Photovoltaik-Anlage am Test-Truck in Schweden soll jährlich bis zu 14.000 kWh Strom erzeugen können. Zusätzlich zur Verwendung dieser Energie im Fahrzeug will Scania untersuchen, ob der Lkw mit bidirektionaler Ladefunktion auch als Stromquelle dienen kann. Wenn der Sattelschlepper, beispielsweise am Wochenende, länger parkt, könnte der Strom aus Sonnenenergie auch ins lokale Netz eingespeist werden.

Für welchen Zeitraum die Testphase geplant ist und ob Chancen auf einen Serieneinsatz besteht, dann in Zusammenarbeit mit einem Hersteller von Anhängern, ist noch nicht bekannt.

Fazit

Lkw ziehen mit ihren Hängern große Flächen, die oft für die Aufschrift des Transportunternehmens oder Werbung genutzt werden. In einer Zeit, in der Effizienz auch im Güterverkehr immer wichtiger wird, könnten die Solarzellen die bunten Aufdrucke teilweise ablösen. Kosten und Zusatzgewicht sind aber noch unklar.

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