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Ausverkaufter Opel Mokka-e ärgert Kunden
Zu großer Erfolg für den Elektro-SUV

Opel hat den Erfolg des elektrischen Mokka unterschätzt. Weil mehr Autos bestellt wurden als gebaut werden können, gab es nun offenbar Stornierungen – sehr zum Ärger der Kundschaft.

Opel Mokka-e Lieferung Storno
Foto: Opel / Andrea Piacquadio / Patrick Lang

Lange Lieferzeiten sind für jeden Neuwagen-Kunden ein großes Ärgernis. Aber nun stellen Sie sich mal vor, der Kaufvertrag wird Ihnen vom Hersteller gänzlich aufgekündigt. Laut einer Meldung des "Handelsblatt" ist genau das einigen Käufern des Opel Mokka -e passiert. Hintergrund: Die Rüsselsheimer sind sozusagen überbucht wie ein Billigflieger auf die Balearen. Es wurden mehr Exemplare des Elektro-SUV geordert, als gebaut werden können. Je später im Bestellprozess so ein Umstand auffällt, desto ärgerlicher für die Kundschaft.

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Opel Mokka 2020 Konfigurator
Opel / Screenshot
Günstige Leasing-Angebote und die hohen E-Auto-Förderprämien haben die Nachfrage sicher befeuert. Schließlich gibt es den Mokka-e abzüglich aller Boni schon ab rund 23.500 Euro.

In einem Schreiben an die betroffenen Kunden, das dem Handelsblatt vorliegt, sollen als Ersatz topausgestattete Corsa-e zum Schleuderpreis angeboten werden. Jemanden, der sich bewusst für ein SUV entschieden und auf dessen Markteinführung gewartet hat, wird das wohl kaum trösten. Die Information deckt sich mit dem, was Opel auf Anfrage von auto motor und sport selbst bestätigt: "Die Nachfrage in Deutschland übertrifft unsere Erwartungen deutlich. (...) Zudem bieten wir all unseren Kunden mit Interesse an einem elektrifizierten Opel auch Modelle wie den Corsa-e oder den Grandland X PHEV an."

Doch nicht alle vergriffen?

Merkwürdigerweise ist in allen offiziellen Statements die Rede davon, dass "einige Varianten des Mokka-e" ausverkauft seien. Warum man den Kunden dann nicht die verfügbaren Varianten, eventuell mit einem Preisrabatt, anbietet, bleibt unklar. Welche Versionen ausverkauft sind und welche nicht, wurde uns bislang noch nicht beantwortet. Beim Blick in einschlägige Kommentarfelder und Online-Foren, wird der Unmut der Kunden deutlich. Deren Verständnis für das Kündigen eines bestätigten und unterschriebenen Leasingvertrages hält sich nämlich in Grenzen.

"Natürlich gibt es enttäuschte Kunden, wenn sie ein ein begehrtes Modell nicht bekommen", räumt Peter Müller, Vorstandssprecher des Verbandes Deutscher Opel-Händler ein. Doch auch der Verband verweist lediglich auf die Alternativ-Modelle im Markenportfolio. Gut, was sollen Sie auch tun? Wo keine Autos sind, können keine verkauft werden. Die Produktionskapazitäten im PSA-Werk Poissy, wo der Mokka-e zusammen mit dem DS 3 Crossback E-Tense vom Band läuft, sind schlicht ausgeschöpft – und zwar schon jetzt für den Rest des Jahres 2021. Zur Verteidigung des Herstellers: Als dort über zu erwartende Absatzzahlen gesprochen wurde, stand die Anhebung der staatlichen E-Auto-Förderprämien vermutlich noch nicht zur Debatte.

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Logisch, das war abzusehen.Ich bin genau so überrascht wie Opel.

Fazit

Ärgerlich für Opel: Nach mageren Jahren finden die Rüsselsheimer unter französischer Führung wieder in die Spur und können nun die Nachfrage nicht bedienen. Dass einige Kunden abwandern, wird wohl nicht zu verhindern sein.

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