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Elektro-Modelle von Juke, Qashqai und X-Trail
EV-Offensive bei Nissan

Nissan plant die Elektrifizierung von Qashqai, Juke und X-Trail bis 2025. Den e-Power-Antrieb wollen die Japaner trotzdem behalten.

Nissan Qashqai Elektromodell Retusche
Foto: Nissan / Patrick Lang

"Benzin tanken und elektrisch fahren" – so bewirbt Nissan in einem Radio-Spot den e-Power-Antrieb, der aktuell in den Qashqai und den X-Trail konfiguriert werden kann. Klingt widersinnig, meint aber lediglich eine Hybrid-Variante (serieller Hybrid), bei der ein Benzinmotor nur genutzt wird, um Strom zu erzeugen. Der Clou dabei: Der Verbrennungsmotor kann kontinuierlich in einem effizienten Last-Bereich arbeiten, da seine Performance nicht an die aktiv abgerufene Antriebsleistung gekoppelt ist. Dafür ist eine E-Maschine zuständig.

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Trotzdem führt auch bei Nissan kein Weg an der fortschreitenden Elektrifizierung vorbei. Und so berichtet die britische Autocar, dass Europa-Chef Guillaume Cartier reine Elektro-Versionen von Qashqai, Juke und X-Trail bis 2025 in Aussicht gestellt hat. Die Hoffnung liegt dabei besonders auf einer positiven Entwicklung des X-Trail-Absatzvolumens. Das ist mit nur 2.380 verkauften Autos in Europa im vergangenen Jahr um 74 Prozent eingebrochen.

Nissan X-Trail Fahrbericht
Nissan
Performt auf dem europäischen Markt aktuell schwach: Der Nissan X-Trail (2.380 verkaufte Exemplare in 2022).

Geringer Entwicklungsaufwand

Für die Elektrifizierung können zudem günstige Synergien genutzt werden. Da die CMF-Plattformen (Common Module Family) aus der Renault-Kooperation zur Verfügung stehen, bleibt der eigene Entwicklungsaufwand gering. Mit den verschiedenen Abstufungen der CMF-Plattform lässt sich ein breiter Bereich von Radständen, Fahrzeug- und Batteriegrößen abbilden. Sowohl der Nissan Aryia als auch der Renault Mégane E-Tech Electric nutzen die CMF-EV-Plattform. Qashqai und X-Trail nutzen die CMF-XD-Variante, während der sich der Juke die kleinere CMF-B-Plattform mit dem Renault Clio teilt.

Die Elektro-Versionen sind mit den jeweils kommenden Modellwechseln zwischen 2025 und 2027 zu erwarten, deren Startschuss wohl der Juke gibt. Für die von Nissan geplanten Feststoff-Akkus kommen alle drei jedoch zu früh. Die neuen Batterien stehen erst für 2028 im Kalender. Trotzdem soll das elektrifizierte SUV-Trio von Akkus profitieren, die eine erhöhte Leistungsdichte und schnellere Ladezeiten aufweisen. Laut Cartier soll zudem der e-Power-Hybrid parallel weiterhin im Angebot bleiben. Wie der Qashqai mit dem seriellen Hybrid unterwegs ist, entnehmen Sie übrigens unserer Fotoshow oben im Artikel.

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Serieller Hybrid oder rein elektrisch - was ist in ihren Augen sinnvoller?
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Rein elektrisch - wenn schon zum Antrieb, dann verzichte ich lieber ganz auf den Verbrenner.Serielle Hybrid sind sinnvoller. Reine E-Autos mit ordentlicher reichweite brauch viel zu große, schwere und teure Batterien.

Fazit

Nissan plant, Qashqai, Juke und X-Trail als reine Elektromodelle nach Europa zu bringen. Den Startschuss dürfte 2025 der Juke geben. Alle drei sollen mit neuen Lithium-Ionen-Akkus ausgerüstet werden, die höhere Ladegeschwindigkeit und Energiedichte versprechen. Als Plattform dient in verschiedenen Ausprägungen die Common Modular Family (CMF) aus der Kooperation mit Renault und Mitsubishi.

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