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Mini-Bronco im Jimny-Style
Design-Student schlägt kleinen Ford Bronco vor

Den neuen Bronco verkauft Ford wie geschnitten Brot – ein Design-Student schlägt jetzt eine Mini-Variante des Offroaders vor. Diese erinnert ein bisschen an den Suzuki Jimny.

Den Bronco der zweiten Generation baut Ford seit Mitte 2021. Der Geländewagen läuft als Zwei- und Viertürer vom Band, wobei das stärkste Serienmodell Raptor immer ein Viertürer ist. Als Zweitürer ist der Bronco immer noch etwas länger als 4,4 Meter – da bleibt Platz nach unten. Das dachte sich zumindest Designstudent Naoto Kobayashi. Im Rahmen eines sechsmonatigen Diplomkurses an der in Mexiko-Stadt ansässigen MAD Academy für Fahrzeugdesign hat er einen Mini-Bronco entworfen, für den er auch gleich zwei Zielgruppen sieht.

Unsere Highlights

Der Mini- Bronco ist ein kurzer Zweitürer mit ebenso kurzen Überhängen und steil aufragenden Karosserieflächen. Das sorgt im Gelände für einen guten Überblick – und natürlich ist die Form vom großen Vorbild inspiriert. Allerdings nur inspiriert: Kobayashi sieht für seinen Mini-Bronco einen virtuellen Marktstart im Jahr 2030 vor. Dementsprechend ist der Kleine gegenüber seinen großen Brüdern außen und vor allen Dingen auch innen deutlich modernisiert.

Winziger Elektro-Offroader

Die Frontscheinwerfer sind aus quadratischen LED-Blöcken zusammengesetzt und in der Mitte der Front prangt ein leuchtender Ford-Schriftzug. Am Heck nimmt Kobayashi das Design wieder auf – hier leuchten die LEDs und der Ford-Schriftzug rot. Bei den mit Geländereifen bezogenen Felgen hat sich der Designer für ein schlichtes X-Design entschieden.

Das Armaturenbrett ragt senkrecht auf und der Instrumentenbildschirm zieht sich bis zur Mittelkonsole – aktuell verblenden die Hersteller bei dieser Technik zwei Bildschirme mit einer gemeinsamen Glasscheibe. Einen Mitteltunnel braucht der elektrisch angetriebene Mini-Bronco nicht. Das Lenkrad ist oben und unten abgeflacht und zur Bedienung des Radios und der Klimaanlage gibt es noch jede Menge echte Knöpfe.

Vier-Personen-Unterkunft

Designer Kobayashi stellt sich vor, dass der kleine Bronco für junge Leute aus überfüllten Städten interessant ist, die kein eigenes Wochenend-Grundstück haben und die trotzdem gern das Wochenende draußen in der Natur verbringen. Deshalb soll der Mini-Bronco auch ein von zwei Personen belegtes Dachzelt tragen können. Sämtliche Sitze lassen sich zudem zu einem ebenen Bett umklappen. Außerdem ist die Frontverkleidung zu einer Sitzbank ausklappbar, zusätzlichen Stauraum gibt es im vorderen Kofferraum. Der Glasteil der Heckklappe lässt sich separat nach oben öffnen. Bei Kunden, die bereits einen Bronco haben, denkt Kobayashi an den Mini-Bronco als Zweitwagen. Diese Kunden sollen dann auch beispielsweise mit dem kleinen Bronco Werkzeuge und andere Fracht über ihr anscheinend großes Grundstück transportieren können.

Seit März 2023 macht Naoto Kobayashi bei Ford-Kooperationspartner VW ein Praktikum in der Abteilung fürs Exterieur-Design. Dass der Bronco ein bisschen dem Suzuki Jimny ähnelt, ist kein Zufall: Von Anfang an galt in der Diplomarbeit der japanische Geländewagen als Hauptkonkurrent für den Mini-Bronco. Kobayashi geht davon aus, dass der aktuelle Jimny ein ähnlich spaßiges Fahrgefühl vermittelt wie die aus Mitte der 1960er-Jahre stammende erste Generation des Ford Bronco – also hat er Linien des aktuellen Bronco aufs Jimny-Format übertragen. Und vielleicht lässt sich Ford von Kobayashis Entwurf inspirieren: Bei seiner Diplomarbeit stand dem Studenten ein Design-Ingenieur von Ford beratend zur Seite und den endgültigen Entwurf hat Ford-Chefdesigner Chris Walter bewertet. Kobayashi ist für das wertvolle Feedback des Designchefs dankbar – und wir sind gespannt, ob sich Ford zu einem kleinen jüngeren Bruder des großen Bronco durchringen kann.

Umfrage
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Fazit

Mit dem Bronco ist Ford ein sich top verkaufender Geländewagen gelungen – der aber mindestens 4,4 Meter lang ist. Also hat Designer Naoto Kobayashi einen Mini-Bronco für naturliebende junge Leute entworfen – oder für Bronco-Fahrer, die einen passenden kleinen Zweitwagen suchen. Das Ergebnis ist ein zweitüriger Elektro-Geländewagen mit gelungenen Proportionen. Trotzdem können im Mini-Bronco vier Personen ins Gelände – und bei Ausrüstung mit einem Dachzelt dort auch übernachten. Da Ford-Designer Kobayashi bei seinem Entwurf beraten haben, ist es spannend, ob der Mini-Bronco Chancen auf eine Verwirklichung hat – komplett ausgeschlossen ist das wegen der Ford-Mitarbeit nicht.

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