Um seine Marktanteile, auch in Europa, weiter auszubauen, will MG seine Modellpalette weiter ausbauen. Eines der kommenden Modelle ist ein Mittelklasse-SUV, der sich zwischen dem SUV MGS5 EV und der neu vorgestellten SUV IM6 ansiedelt. Der neue, MGS6 EV getaufte Elektro-SUV wird sich die Modular Scalable Platform (MSP) mit den kleineren Schwestermodellen MG4 und MGS5 EV teilen und nicht den hochwertigeren 800-Volt-Unterbau der neuen IM-Modelle bekommen.
Wirkt wie ein vergrößerter MGS5 EV
Erste Eindrücke vom kommenden MGS6 EV liefern Bilder zur Designpatentanmeldung bei verschiedenen internationalen Patentämtern. Der MGS6 EV lehnt sich formal stark an den MGS5 EV an. Der 6er erhält demnach an der Front eine neu geformte Schürze mit trapezförmigem Einzug für Kennzeichen und unterem Kühlermaul sowie neu gezeichneten seitlichen Lufteinlässen. Die Seitenlinie, die aufgrund des Längenplus gegenüber dem 5er deutlich gestrecker ist, zeigt neu gezeichnete Sicken. Schlanker als am 5er fallen die Heckleuchten aus, die zudem auf die C-förmigen Enden in den hinteren Kotflügeln verzichten. Komplett neu und flächiger gestaltet werden die Heckklappe sowie die Heckschürze, die einen großen Diffusor andeutet.
Zwei Antriebsvarianten
Auf der Antriebsseite sind nach ersten Informationen aus australischen Homologationsunterlagen Versionen mit reinem Heckantrieb und Allradantrieb zu erwarten. Im RWD schiebt dann ein 180 kW (245 PS) starker Elektromotor, im AWD kommt noch eine 119 kW (162 PS) starke E-Maschine an der Vorderachse hinzu, die die Systemleistung auf 266 kW (362 PS) hebt. Energie liefern voraussichtlich eine LFP-Batterie mit 62,2 kWh Kapazität und ein NMC-Akku mit 77 kWh. Die größere Batterie kommt im Allradmodell sowie dem Basismodell als Long Range-Variante.
Beim Preis könnte der MGS6 EV auf den eingestellten Marvel R folgen. Der war für rund 44.000 Euro zu haben. Erwartet wird der neue MGS6 EV für Mitte 2026.