Bei Hyundai wird gefeiert: Stolz verkündet die koreanische Marke einen um 50 Prozent gesteigerten Elektroauto-Absatz, zu dem ein kleines Auto einen großen Beitrag leistet – der Hyundai Inster hat seit Jahresbeginn die 6.000er-Marke geknackt. Exakt 6.300 Inster-Neuzulassungen meldet Hyundai Deutschland von Januar bis Juli. Der Inster sei demnach Deutschlands meistverkaufter Elektro-Kleinwagen und im Juli erneut unter den Top 10 der E-Auto-Neuzulassungen in Deutschland insgesamt.
Der Basispreis ist heiß
"Mit dem Hyundai Inster treffen wir genau den Nerv der Zeit – denn auch bei der Elektromobilität muss es bezahlbare Autos mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis geben", sagt dazu Ulrich Mechau, President & CEO Hyundai Motor Deutschland. Unrecht hat er damit nicht, denn der kleine Stromer ist im nach wie vor hochpreisigen Elektro-Angebot in einem auch für Normalverdiener erschwinglichen Preissegment unterwegs. Ab 23.900 Euro steht das Select-Modell mit der 42-kWh-Batterie und 71 kW/97-PS-Motor in der Preisliste. Dazu hat Hyundai interessante Leasingangebote ab 199 Euro beziehungsweise 299 Euro im "Full-Service-Leasing", bei dem alle Kosten für Wartung und Versicherung enthalten sind.
Neben der Basisvariante gibt es den Inster auch mit einer etwas größeren 49 kWh-Batterie, die an eine höhere Motorleistung von 85 kW/115 PS gekoppelt ist. Das reicht dann für ein Maximaltempo von 150 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 10,6 Sekunden, 1.500 Euro Aufpreis kostet der Spaß. Und weil wir gerade beim Rechnen sind: Mit sinnvoller Zusatzausstattung wie der Wärmepumpe mit Batterie-Vorkonditionierung, dem LED-Licht-Paket sowie dem Assistenzpaket für mehr Sicherheits-Assistenten und die 360-Grad-Kamera reißt der Inster Trend mit 115 PS bereits die 30.000-Euro-Marke. In diesem Fall ist dann das Topmodell Inster Prime (30.100 Euro) die bessere Entscheidung – der hat all das im Serienumfang, plus das Design-paket mit Dachreling.
Hyundai hatte dem Anfang 2025 eingeführten Inster bereits im Mai eine kleine Modellpflege gegönnt (Bündelung von Paketen, neue Farb-Option). An den Leistungsdaten hatte sich dabei nichts geändert.
Eher nicht für Fernfahrer
Generell ist der Inster eher ein Stadt-und-Speckgürtel-Surfer als ein Fernreise-Profi. Mit dem größeren Akku erreichte er in unserem Test auf der ams Eco-Runde einen Verbrauch von 16,1 kWh/100 km; auf längeren Strecken ist bei der empfehlenswerten 10-80-Prozent-Ladestrategie spätestens alle 200 Kilometer ein halbstündiger Halt am Schnelllader nötig.
