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Bronco als teurer Elektro-Klassiker
Elektrischer Bronco mit Ford-Lizenz

Der Ur-Ford Bronco wurde von 1966 bis 1977 gefertigt. Während Ford eifrig an einer Neuauflage des Bronco schraubt, elektrifizieren Startups die Urmodelle. Komplett aufgefrischt und mit Elektromotor im V8-Look macht Gateway aus Illinois den alten Bronco mit Fords Segen zukunftstauglich, Zero Labs Automotive aus Los Angeles hat schon länger einen Elektro-Bronco im Angebot.

Zero Labs Bronco
Foto: Zero Labs

Während der neue Ford Bronco noch auf sich warten lässt, bekommen die alten Modelle auf Wunsch neues Leben eingehaucht. Nach Zero Labs Automotive aus Los Angeles bietet jetzt auch Gateway Bronco aus dem nordöstlich von St. Louis gelegenen Hamel (US-Bundesstaat Illinois) den Geländewagen mit Elektroantrieb an. Außerdem überarbeitet Gateway die Ford-Modelle komplett – und macht sie richtig teuer.

Für seine Umbauten hat Gateway von Ford eine Lizenz bekommen. Die Restauration umfasst unter anderem den Einbau eines neuen Fahrwerks und einer neuen Innenausstattung.

Unsere Highlights

Elektromotor im V8-Look

Eine Besonderheit ist der Elektromotor von Electric GT aus dem kalifornischen Chatsworth. Das Triebwerk soll sich einfach gegen den originalen Ford-V8 tauschen lassen und ähnelt einem stilisierten Verbrennungsmotor mit V-förmiger Zylinderanordnung. Im Gateway Bronco soll es 194 Kilowatt (264 PS) leisten und ein maximales Drehmoment in Höhe von 447 Newtonmetern generieren. In 6,5 Sekunden sollen 97 km/h (60 Meilen pro Stunde) erreicht sein. Eine Tesla-Batterie liefert Energie für 201 Kilometer, gegen Aufpreis gibt es eine Version mit 241 Kilometern Reichweite.

Gateway Bronco
Gateway
Neues Fahrwerk, neuer Elektroantrieb: Gateway Bronco mit Lizenz von Ford.

Als stärkere Motorisierung gibt es einen Elektromotor von Cascadia Motion aus Wilsonville im US-Bundesstaat Oregon mit 362 Kilowatt (492 PS) und 495 Newtonmetern Drehmoment. Diese Version nennt Gateway Supercharged – in der Verbrennungs-Triebwerk-Welt ist dies die Bezeichnung für Motoren mit Kompressor-Aufladung. Die Supercharged-Version ist in 4,8 Sekunden auf 97 km/h. Hier gehört eine Tesla-Batterie mit einer Kapazität von 100 Kilowattstunden zum Serienumfang, womit eine Reichweite von 322 Kilometern drin sein soll.

Luxuspreise

Die Schaltarbeit erledigt der Fahrer im Gateway Bronco mit einer Sechsgang-Handschaltung, der Allradantrieb bleibt erhalten. Außerdem gibt es eine Geländeuntersetzung sowie Differentialsperren vorn und hinten.

Seine Bronco-Umbauten lässt sich Gateway gut bezahlen: In der Coyote Edition mit Porsche-Lederinterieur gehen die Preise bei 250.000 Dollar (aktuell umgerechnet zirka 225.235 Euro) los.

Zero Labs Bronco
Zero Labs
Mit futuristischem Touch: Der elektrische Bronco von Zero Labs Automotive.

E-Motor mit Fünfgang-Getriebe bei Zero Labs

Der elektrifizierte Klassiker von Zero Labs wird mit einem 275 kW und 240 Nm starken Elektromotor ausgerüstet. Die Energie für den Motor strömt aus einer 70 Kilowattstunden großen Lithium-Ionen-Batterie und soll Reichweiten von bis zu 305 Kilometer ermöglichen. Der E-Motor wir mit einem manuellen Fünfgang-Getriebe zusammengespannt. Dazu kommen eine zweistufige Untersetzung und zuschaltbarer Allradantrieb. Der Leiterrahmen des Ur-Bronco bleibt weitestgehend erhalten, wird aber mit einer Brembo-Sechskolben-Brensanlage sowie einem voll einstellbaren Fox-Fahrwerk aufgerüstet. Die darauf aufgesetzte Karosserie setzt auf eine stählerne Struktur und komplett aus Kohlefaserlaminat geformte Bodypanels.

Den Innenraum kann sich der Kunde mit Walnussholz- oder Bambus-Applikationen schmücken lassen. Bei den Bezugsstoffen besteht die Wahl zwischen Leder oder veganen Materialien.

Gebaut werden vom Electric Classic Ford Bronco in einem ersten Schwung 150 Exemplare, für die jetzt die Auftragsbücher geöffnet wurden. Der Zero Labs Bronco kostet 185.000 US-Dollar, das sind umgerechnet etwa 167.000 Euro.

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Fazit

Restomods, also aufgefrischte Klassiker, sind Trend. Immer mehr kleine Anbieter nehmen sich bekannte Automodelle aus der Vergangenheit vor, und bringen sie mit einer Restauration und dem Einbau eines Elektroantriebs auf Vordermann. Da die Modifikationen nur in Kleinserie und per Handarbeit möglich sind, bleiben sie auch in Zukunft eher etwas für den dicken Geldbeutel.

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