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Elektro-SUV VW ID.4
Erste Charge ruckzuck ausverkauft

Die Anlaufschwierigkeiten des ID.3 scheinen sich beim ID.4 nicht zu wiederholen. VW setzt sich mit seinem neuen Elektro-SUV für die Zukunft hohe Ziele.

VW ID.4 Weltpremiere 2020
Foto: VW

Zu behaupten, der Start des VW ID.3 verlief holprig, kommt fast einem Euphemismus gleich. Zu Hunderten standen sich die neuen Elektro-Kompakten auf einem Parkplatz am Zwickauer Volkswagen-Werk die Reifen platt, weil der Hersteller mit riesigen Software-Problemen zu kämpfen hatte und die Autos nicht ausliefern konnte. Dabei war der Plan eigentlich auf einen möglichst schnellen Markthochlauf ausgerichtet: Mit der Strategie, den ID.3 anfangs nur in drei vorkonfigurierten Einführungs-Editionen anzubieten, wollte VW sicherstellen, dass sich die Abläufe im umgerüsteten sächsischen Werk flott einspielen und die Frühbucher schnell mit ihren Autos versorgt werden können.

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Nun zeigt der SUV-Ableger ID.4 , dass diese Strategie eigentlich richtig war und funktioniert. Den Elektro-SUV, der ebenfalls auf der MEB-Plattform basiert und in Zwickau gebaut wird, bot Volkswagen zum Start in zwei Versionen an: als ID.4 1st (49.950 Euro) und ID.4 1st Max (59.950 Euro Listenpreis). Auf 27.000 Exemplare war diese erste Charge rationiert, und sie war Ende Januar nach wenigen Wochen ausverkauft – trotz Corona-Lockdown bei den deutschen Händlern. "Das Auto hat unsere Erwartungen übertroffen", sagt ein VW-Sprecher.

Volkswagens Welt-Elektro-Auto

Richtig schnell ging es in den USA: Für den dortigen Markt waren 2.000 Autos der 1st- und 1st Max-Edition reserviert, die nach nur acht Stunden vergriffen waren. Dennoch bleibt Europa vorerst der Hauptmarkt für den ID.4: Hier sind zwei Drittel aller Auslieferungen des Jahres 2021 geplant. Das restliche Drittel teilt sich auf die USA und China auf. Für die dortigen Märkte fertigt Volkswagen den Elektro-SUV vor Ort. In China entsteht zwei Versionen: Den ID.4 Crozz produziert VW gemeinsam mit Joint-Venture-Partner FAW in Foshan; der ID.4 X entsteht zusammen mit SAIC in Anting. 2022 weitet Volkswagen die ID.4-Produktion auf die Werke Chattanooga (USA) und Emden aus.

02/2021, VW ID.4 Pure Basismodell
Volkswagen AG
Ab März sollen die regulären ID.4-Modellversionen ausgeliefert werden, darunter das Basismodell Pure.

Deutlich schneller als beim ID.3 konnte VW also dazu übergehen, die regulären ID.4-Modellversionen anzubieten, die ab März ausgeliefert werden sollen. Hier ist die Vielfalt groß: Derzeit bietet Volkswagen seinen Elektro-SUV in zwei Antriebs- und neun Ausstattungsvarianten an. Die Preisspanne reicht dabei vom mindestens 38.450 Euro teuren Pure-Modell mit 125 kW (170 PS) starkem Motor und 52-kWh-Batterie bis zum Topmodell Max, das mindestens 58.820 Euro kostet und den "großen" Antrieb mit 150 kW (204 PS)-Maschine und 77-kWh-Akku verfügt.

Starke Nachfrage für die Ü-47.000-Euro-Versionen erwartet

Doch diese beiden Extrem-Modelle dürften nicht zu den am stärksten nachgefragten Versionen werden. Den ID.4-Varianten Life, Business, Family und Tech traut der VW-Vertrieb die größten Absatz-Chancen zu; sie dürften sich in etwa gleich oft verkaufen. Interessant: Diese ID.4-Ableger gibt es nur mit der (reichweiten)starken Antriebs-Option; ihre Listenpreise bewegen sich zwischen 47.020 und 55.410 Euro. Volkswagen traut diesen also ein besseres Marktpotenzial zu als jenen mit schwächerem Motor, kleinerer Batterie und günstigerem Preis.

VW ID.4 Konfigurator 2021
VW / Patrick Lang
Im Zweifel für die besser Ausstattung entscheiden? Könnte sein, sagt VW - wegen der E-Auto-Prämie.

Ein Grund dafür, dass sich ID.4-Kunden bei den Antrieben und Ausstattungen im Zweifel für die teurere entscheiden, ist die staatliche Elektroauto-Förderung. Zwar könne Volkswagen deren Auswirkungen noch nicht konkret einschätzen. Doch "es könnte sein, dass sich Kunden deshalb jeweils für eine besser ausgestattete Variante entscheiden", so der VW-Sprecher. Die Subventionen dürften auch bei der Entscheidung für oder gegen das sportliche GTX-Modell, das im Jahresverlauf auf den Markt kommen wird, eine Rolle spielen. Sobald dieses verfügbar ist, erwartet VW einen GTX-Anteil von etwa 25 Prozent am ID.4-Gesamtabsatz. Der ID.4 GTX tritt mit zwei Motoren an, die dem ID.4 Allradantrieb bescheren und zusammen 306 PS leisten sollen.

Wichtigster Vertreter der Zwickau-Fraktion

Für das Gesamtjahr 2021 rechnet Volkswagen mit einem ID.4-Gesamtabsatz von 100.000 bis 150.000 Autos. Insgesamt sollen etwas über 300.000 MEB-Fahrzeuge (neben dem ID.4 sind das die Modelle ID.3, ID.5 und Audi Q4 e-tron) bis zum Jahresende 2021 in Zwickau von den Bändern rollen. Die Absatzprognose zeigt, dass der Elektro-SUV dabei die Hauptrolle spielen soll und auf dem besten Weg ist, diese Erwartung auch zu erfüllen – wenn nicht mehr.

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ID.6
VW I.D. BUZZ, Impression, Front
ID. Buzz

Fazit

Zugegeben: Anders als der ID.3 wurde der ID.4 nicht Opfer der großen Elektronik-Probleme. Sogar das optionale Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktionen war von Beginn an verfügbar und machte, was es sollte. Das half, den schnellen Markthochlauf wie geplant zu erreichen. Und auch der ID.3 hat sein Anfangs-Tief ja schnell überwunden: Sobald die Auslieferungen problemlos klappten, setzte er sich in einigen Märkten direkt an die Spitze der Elektroauto-Zulassungs-Charts.

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