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Werbung für ein Tesla-Werk in Tulsa
Elon Musk bekommt 23-Meter-Statue

Tulsa in Oklahoma will unbedingt das Tesla-Cybertruck-Werk. Darum hat die Stadt jetzt ihr Wahrzeichen zu einem gigantischen Elon Musk umgestaltet.

Elon Musk Statue in Tulsa/Oklahoma
Foto: City of Tulsa/Facebook

Der Kampf um das Tesla-Werk für den voll elektrischen Pickup Cybertruck ist voll entbrannt. Tesla-Chef Elon Musk bevorzugt dafür Gebiete im Zentrum der USA, wo Pickups beliebter sind als irgendwo sonst. Tulsa, die zweitgrößte Stadt im US-Bundesstaat Oklahoma, versucht Musk jetzt mit einer ganz speziellen Idee anzulocken: Künftig schaut ein 23 Meter hoher Elon Musk über Tulsas Dächer. Dafür hat der Ort eines seiner Wahrzeichen umgestaltet.

Elon Musk Statue in Tulsa/Oklahoma
City of Tulsa/Facebook
Zur Einweihung der Werbeaktion haben sich viele örtliche Tesla-Fahrer vor dem Riesen-Musk versammelt.
Unsere Highlights

Fünftgrößte Statue auf dem USA-Festland

Das originale Kunstwerk heißt Golden Driller und stellt einen überdimensionalen Öl-Arbeiter dar, der mit seinem rechten Arm auf einem echten Bohrturm ruht. Die aus einem Stahlskelett sowie Beton und Plastik bestehende Statue wiegt 19,7 Tonnen und schmückt seit 1966 das Messegelände der Stadt Tulsa – damals fand dort eine internationale Öl-Messe statt. 1979 erhob der Bundesstatt Oklahoma den Golden Driller zu einem Nationalen Monument. Aktuell ist dieses Monument die fünftgrößte Staute auf dem Festlandgebiet der USA – Platz eins belegt mit der Freiheitsstatue eines der bekanntesten Wahrzeichen der Welt. Die Atlas-Staute vor dem Rockefeller Center in New York nimmt in dieser Liste immerhin noch Platz 25 ein.

Elon Musk Statue in Tulsa/Oklahoma
City of Tulsa/Facebook
Die Bevölkerung der Stadt Tulsa möchte, dass Tesla den Cybertruck dort baut.

Golden Driller erstmals verändert

Das erste Mal seit seiner Erbauung vor 56 Jahren haben die Verantwortlichen der Stadt Tulsa jetzt den Golden Driller für Werbezwecke verändern lassen. Auf seinem Gesicht landete eimerweise Farbe, um Elon Musks Gesichtszüge wenigstens ein bisschen nachzuahmen. Und für alle, die Musk nicht auf Anhieb erkennen, haben die Maler noch den Schriftzug "Tulsa" auf der Gürtelschnalle des Arbeiters in "Tesla" geändert. Außerdem trägt der Driller ein metergroßes Tesla-Logo auf der Brust. Die Einweihung der XXL-Werbung feierte Bürgermeister George Bynum (Republikaner) zusammen mit vielen örtlichen Tesla-Fahrern.

Tesla Cybertruck
Tesla
Der rein elektrisch angetriebene Pickup Cybertruck könnte auch die Landbevölkerung der USA von Elektromobilität überzeugen.

Zwei Städte in der Endrunde

Elon Musk hat sich bisher nicht zu der Sympathiebekundung im schrulligen Diktatorenstil geäußert. Angeblich sind mit Austin in Texas und Tulsa beim Kampf um das Cybertruck-Werk nur noch zwei Standorte in der Endrunde.

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Fazit

Den Kampf um Arbeitsplätze führen US-Regionen kreativ und äußerst offen – schließlich sind Arbeitsplätze gleichzusetzen mit Wählerstimmen. Tesla gilt zwar eher als US-Küstenmarke für wohlhabende, zukunftsoffene und liberale Kunden, aber mit dem Cybertruck kommt Elon Musk jetzt auch im ländlichen Amerika an.

Das eine eng mit der Ölindustrie verwobene Stadt wie Tulsa mit allen Mitteln einen Elektroautohersteller anlocken möchte, ist mehr als nur ein Kampf um Arbeitsplätze – es ist ein Zeichen für einen sich gerade vollziehenden tiefgreifenden Wandel.

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