MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"27000048","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}

E-SUV Cadillac Optiq
Zweiter E-Caddy für Europa im Anmarsch

General Motors kündigt offiziell den Elektro-SUV Cadillac Optiq an. Er startet in China und kommt später nach Europa. Die US-Preise stehen schon fest.

Cadillac Optiq Elektro-SUV US-Version
Foto: General Motors

Cadillac orientiert sich seit ein paar Jahren an Skoda. Zumindest bei der Namensgebung setzen sowohl die Tschechen als auch die Amerikaner ein Q ans Ende der Namen einiger Modelle. Das gilt auch für den neuen elektrischen Einstiegs-SUV Optiq, der die flexible Ultium-Elektro-Plattform des General-Motors-Konzerns nutzt und nun offiziell als Vertreter des 2025er-Modelljahres vorgestellt wurde.

Design und Dimensionen

In den Maßen kommt der Optiq dem ebenso elektrischen Mercedes EQE SUV nahe. Der Mittelklasse-SUV von Cadillac misst 4,82 Meter in der Länge und ist 1,91 Meter breit. In seiner Optik ähnelt der Optiq dem beim Radstand 15 Zentimeter längeren Full-Size-SUV Lyriq (siehe Video), der seit Sommer 2022 in Nordamerika bei den Händlern steht und kürzlich offiziell in Europa eingeführt wurde. An der Front ist das aktuelle Marken-Design mit nach unten gezogenen Scheinwerfern und einem mit diesem verbundenen Kühlergrill-Imitat zu sehen. Rundum ist der SUV mit schwarzen Paneelen verkleidet. An den Türen sind bündig abschließende Türgriffe montiert.

Der große E-Ratgeber

Am Heck wirkt es so, als wären die Designer etwas unschlüssig gewesen. Auf beiden Seiten der Heckscheibe sind schlanke Beleuchtungselemente angebracht. Ein Stück darunter sind hochkantige Heckleuchten montiert. Die kleinen roten Elemente dienen vermutlich als Blinker. Im Design gibt sich der Optiq insgesamt deutlich dezenter als der Lyriq.

Innenraum

Innen verfügt der neue Cadillac Optiq über Stoffe, deren Garn vollständig aus recycelten Materialien bestehen. Was aussieht wie Holzfurnier, besteht nur zur Hälfte aus Tulpenholz; die anderen 50 Prozent steuert recyceltes Zeitungspapier bei. Die beiden Displays messen zusammen 33 Zoll in der Diagonale und sind unter einer gemeinsamen gekrümmten Glasoberfläche untergebracht. Sie können mit ihrer 9K-Auflösung mehr als eine Milliarde Farben darstellen. Das Infotainment-System arbeitet auf Google-Basis, navigiert also per Google Maps und kommuniziert über den Google Assistant.

Antrieb

In China, wo der Optiq zuerst vermarktet wird, gibt es den Elektro-SUV in zwei Leistungsstufen. Beide verfügen über einen Elektromotor, der je nach Modellversion 150 kW (204 PS) oder 180 kW (245 PS) leistet. In den USA kommt der Optiq vorerst nur mit dem zweimotorigen Allrad-Antriebsstrang, der geschätzte 300 PS und ein maximales Drehmoment von 480 Newtonmetern aufbietet, auf den Markt. Diese Antriebs-Konfiguration ist auf für Europa denkbar.

Batterie und Reichweite

Gleiches gilt in Sachen Akku. Der US-Optiq erhält ein 85-Kilowattstunden-Batteriepaket, das eine Reichweite von 483 Kilometern ermöglichen soll. Per Gleichstrom sollen sich in zehn Minuten ungefähr 127 Kilometer nachtanken lassen. Mit der "Regen on Demand"-Funktion lässt sich die Intensität der Rekuperation einstellen. Drei Fahrmodi sind vordefiniert (Tour, Sport sowie Snow/Ice), während eine vierte Option individuelle Einstellungen erlaubt.

Assistenzsysteme

Das Assistenzpaket arbeitet in allen Märkten auf Basis von Radar-, Kamera- und Ultraschall-Sensortechnologie. Zu den serienmäßigen Assistenzsystemen gehören unter ein adaptiver Abstandsregeltempomat, eine Totwinkelüberwachung mit Lenkeingriff, automatische Parkfunktionen, ein vorwärtsgerichteter Kollisionswarner und einiges mehr. In den ersten drei Jahren nach dem Kauf gehört in den USA das Super-Cruise-Paket zur Serienausstattung, das dem Cadillac Optiq auf Schnellstraßen weitgehende Autonomie ermöglicht. Auch in Europa ist seine Einführung vorgesehen, allerdings müssen die Behörden erst die nötige Erlaubnis erteilen.

Marktstart und Preise

Erster Produktionsstandort des Optiq ist das SAIC-GM-Werk im chinesischen Wuhan. Der Elektro-SUV wird aber auch seinen Weg nach Nord- und Mittelamerika, in den Nahen Osten und nach Europa finden. Die genauen Spezifikationen und Preise sowie den Termin für den Verkaufsstart auf den europäischen Märkten will Cadillac im Laufe des Jahres bekannt geben. In den USA kommt er in den beiden Modellversionen Luxury und Sport auf den Markt und soll mindestens 54.000 Dollar (aktuell umgerechnet knapp 50.000 Euro) kosten. Die Produktion in einer lokalen Fabrik soll im Spätherbst starten.

Umfrage
Mögen Sie das kantige Cadillac-Design?
1507 Mal abgestimmt
Ja, finde ich sehr modern!Nein, ist mir too much!

Fazit

Cadillac erweitert seine Modellpalette um einen zusätzlichen Elektro-SUV. Der 4,82 Meter lange Optiq ordnet sich unter dem großen Lyriq ein. Die Nobelmarke des GM-Konzerns konzipiert den Optiq als Weltauto und bietet ihn in mehreren Regionen an, darunter China, Nord- und Mittelamerika sowie Europa. Bei uns dürfte das Modell 2025 auf den Markt kommen.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten