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Audi E-Tron Quattro auf der Skipiste
Die Wahrheit über die Streif-Fahrt

Das SUV mit E-Antrieb bezwingt den Streckenabschnitt Mausefalle mit 85-prozentiger Steigung. Allerdings wurde der Audi dafür speziell präpariert – und am Steuer musste ein echter Profi ran.

02/2019, Audi E-Tron Quattro Streif Kitzbühel
Foto: Audi AG

Es war 1986, als Audi erstmals öffentlichkeitswirksam Wintersport betrieb. Ein roter Audi 100 CS fuhr damals, pilotiert von Rallye-Ass Harald Demuth, eine finnische Skisprung-Schanze hinauf. Und das nur zu einem Zweck: Um die überlegene Traktion des Quattro-Antriebs zu demonstrieren. Das Vorhaben gelang: Die Limousine kam oben an, und der dazugehörige Werbespot gewann nicht nur Preise, sondern brannte sich auch in die Köpfe der Zuschauer ein. Auch heute, 33 Jahre später, funktioniert der Clip bei Youtube noch ganz ordentlich.

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Mit 370 kW Leistung durch die Mausefalle

Die Geschichte wiederholte sich. Zuerst 2005, als ein Audi A6 dieselbe Schanze nach oben fuhr. Und nun wieder, Ende Januar 2019, diesmal mit dem neuen Elektro-SUV E-Tron Quattro. Aber die Story mit der Sprungschanze schien den Audi-Leuten inzwischen auserzählt zu sein. Ein großer Sportstätten-Name musste her, damit die Marketing-Aktion möglichst großen Widerhall findet. Also schickte der Hersteller eine Abordnung nach Kitzbühel, um den E-Tron eine der bekanntesten Ski-Abfahrten der Welt bezwingen zu lassen: Die Streif, auf der fast gleichzeitig das diesjährige Hahnenkamm-Rennen stattfand. Oder besser: Deren berühmtesten Abschnitt, die Mausefalle mit ihrer 85-prozentigen Steigung.

Um diesen Abschnitt zu bewältigen (natürlich in umgekehrter Richtung, also von unten nach oben), bot Audi einiges auf. Zum Beispiel Werksfahrer Mattias Ekström, seines Zeichens Rallyecross-Weltmeister und zweimaliger DTM-Championt. Außerdem 19-Zoll-Reifen mit eigens für die Streif-Fahrt angefertigten Spikes. Sogar einen zusätzlichen Motor hat die Audi-Crew eingebaut. Mit der Kraft der drei E-Herzen – eines vorne und zwei an der Hinterachse – kommt dieser Technikträger auf eine Boost-Leistung von 370 kW; das Serienauto schafft „nur“ 300 kW. Um das Drehmoment nicht nur zu maximieren, sondern auch optimal auf die einzelnen Räder zu verteilen, wurde zudem die Software angepasst.

Das Seil sichert nur und zieht nicht, sagt Audi

Auch in Sachen Sicherheit unterscheidet sich das Event-Auto vom Serienmodell. Ekström nahm in einem Rennsitz mit Sechspunkt-Gurt Platz und wurde zusätzlich von einem Überrollkäfig geschützt. Außerdem verfügt der E-Tron über eine Rücklaufsicherung, durch die ein Sicherungsseil lief. Das hat natürlich nur gesichert und nicht gezogen, versichert Audi. Übrigens auch so eine Parallele zum Werbespot von 1986, in dem der Audi 100 CS ebenfalls an einem Sicherungsseil hing.

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