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Audi will Akkus recyclen
Zusammen mit Umicore neue Akkus aus alten Rohstoffen

Audi zusammen mit Umicore möchte Akkus für Elektroautos aus wiedergewonnen Rohstoffen bauen.

Audi e-tron 55 Quattro Advanced, Exterieur
Foto: Rossen Gargolov

Rohstoffe aus alten Elektroautobatterien können die Umwelt belasten – oder beim Bau neuer Akkus zum Einsatz kommen. Audi hat sich jetzt mit dem belgischen Recyclingkonzern Umicore zusammengetan, um neue Hochvolt-Batterien aus recycelten Rohstoffen zu bauen.

Audi und Umicore forschen bereits seit einem Jahr an Möglichkeiten für ein Akku-Recycling. Über 90 Prozent des bei der Batterie des Audi e-tron eingesetzten Kobalts und Nickels lassen sich jetzt zurückgewinnen. Umicore soll die zurückgewonnenen Rohstoffe zu Vorläuferstoffen für eine weitere Verarbeitung und zu Kathodenmaterial verarbeiten.

Unsere Highlights
12/2019, Audi E-Tron Antriebstechnik Illustration
Audi AG
Die Batterie des Audi e-tron sitzt, wie bei vielen Elektroautos, zwischen den Achsen. 90 Prozent des in ihr enthaltenen Kobalts und Nickels lassen sich zurückgewinnen.

Geschlossener Rohstoffkreislauf als Ziel

Audi möchte einen geschlossenen Kreislauf für Batterie-Rohstoffe schaffen. Allerdings dauert es eine Weile, bis ein Akku nicht mehr einsatzfähig ist. Bisher gehen Experten davon aus, dass die Akkukapazität nach zehn Jahren auf 70 bis 85 Prozent gesungen ist. Danach ist noch ein stationärer Einsatz als Netzspeicher möglich – auch dies testet Audi seit einem Jahr.

Da aktuell kaum Batterien zum Recyclen anfallen, verwertet Umicore vorerst Akkus aus Audi-Entwicklungsfahrzeugen. Das Recycling-Werk sitzt im südlich von Antwerpen gelegenen Hoboken und gewinnt aktuell Kobalt, Nickel und Kupfer zurück. In Zukunft soll auch die Zurückgewinnung von Lithium möglich sein.

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Fazit

Elektroautos sind aufgrund ihrer Batterien nur umweltfreundlich, wenn sich die Akkus zu einem hohen Prozentsatz recyclen lassen – ansonsten könnten die in ihnen enthaltenen Rohstoffe zu Umweltverschmutzungen beitragen. Außerdem senkt Recycling den Anstieg des Bedarfs an neu geförderten Rohstoffen. Dies schont nicht nur die Umwelt – teilweise erfolgt die Gewinnung der Rohstoffe unter zweifelhaften Bedingungen.

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