Sicher haben Sie als fleißige Leser bereits mitbekommen, dass meine Kollegen Luca Leicht, Paul Englert und Carina Belluomo mit drei Mercedes-Modellen auf eine Effizienzfahrt nach Südfrankreich gegangen sind. Ich präsentiere Ihnen nun den zweiten Teil der Geschichte, in dem es darum geht, ob ein Plug-in-Hybrid wirklich so talentfrei ist, wie seine Kritiker sagen. "Das sind zwei Antriebe, wo einer gereicht hätte", habe ich da direkt einen Bekannten im Ohr. In Gestalt eines Mercedes C 300 e durfte der PHEV als Antriebskonzept jetzt beweisen, was er wirklich auf dem Kasten hat. Einen Teilaspekt verrate ich Ihnen schonmal: Für die Strecke hat er länger gebraucht als Stromer und Diesel.

Wen ich natürlich auch direkt vor meinem inneren Ohr habe, sind all jene, die regelmäßig skandieren: "Nichts geht über meinen Diesel." Damit es denen nicht zu wohl wird, setze ich sie gerne darüber in Kenntnis, dass aktuell ein Rückruf läuft, der die C-Klasse-Selbstzünder aus dem Produktionszeitraum von Oktober 2020 bis Dezember 2021 betrifft. Aber nicht, dass wir uns hier falsch verstehen – mit Gehässigkeit hat das nichts zu tun. Ich will nur sagen: Niemand ist perfekt und das kategorische Ausschließen oder Glorifizieren einer bestimmten Fahrzeug-Gattung hat meist so viel Substanz wie der Rhein aktuell Wasser. Die Qualität eines Autos sollte doch besser am Anwendungsbereich festgemacht werden. Diesel auf der Langstrecke? Super. E-Auto im Stadtverkehr? Perfekt. Sportwagen auf der Landstraße? Halleluja. Ein großer SUV für die Familien-Reise? Bingo.