Newsletter vom 11. November 2023
Tempo-20-Stadt will IAA zurück

Frankfurt am Main hat vor kurzem die Einführung einer Tempo-20-Zone in der Innenstadt noch für dieses Jahr beschlossen. Zusätzlich zur Abschaffung von Parkplätzen, zum Entfall sämtlicher kostenloser Parkplätze und zur Umwandlung von Fahrbahnen in Radwege, soll die niedrige Höchstgeschwindigkeit dabei helfen, Autoverkehr zu verdrängen. Fußgänger und Radfahrer sind den Frankfurtern lieber. So weit ist das natürlich vollkommen okay. Aber am Thema Auto verdienen – das möchte die Hessen-Metropole trotzdem. Frankfurt will tatsächlich die IAA zurück. Ich erinnere mich beim Thema IAA in Frankfurt an eine vernünftig organisierte klassische Automesse mit absurd langen Wegen. München ist mit seiner Mitmach-Messe an den schönsten Plätzen der Innenstadt deutlich weiter. Was IAA Ausrichter München zu Frankfurts Übernahme-Wünschen sagt und wie die Chancen für die Banken-Stadt stehen, weiß mein Kollege Patrick Lang.

IAA Mobility Frankfurt vs München Collage
VDA / Patrick Lang

Nächtliche Autobahnfahrten können lang und ermüdend sein. Sekundenschlaf oder gar längeres Einschlafen am Steuer sind lebensgefährlich. Trotz einer überbordenden Anzahl an Assistenzsystemen passieren bis heute wegen Einschlafens am Steuer viele tödliche Unfälle. China erprobt jetzt eine mögliche Innovation: Stroboskop-Laserlicht soll Fahrer erschrecken und wach halten. Mehr zu dieser außerhalb des Autos montierten Assistenztechnik steht hier.

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Erinnern Sie sich noch an die Deutsche Umwelthilfe (DUH)? Während des Diesel-Skandals erlangte der klagefreudige Verein Bekanntheit. Erst Greta und dann die Klimakleber der Letzten Generation verdrängten die DUH wieder von den vorderen Plätzen der öffentlichen Wahrnehmung. Die DUH macht jetzt vor allen Dingen mit verlorenen Prozessen Schlagzeilen: Auch in der zweiten Instanz ist der Verein mit einer sogenannten Klimaklage gegen Mercedes gescheitert. Offenbar haben die DUH-Juristen zu große Hoffnungen in den Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom März 2021 gelegt – und ihn als Basis für mögliche Klimaklagen missverstanden. Jetzt dürfte sich bei Vereinigungen wie DUH, Greenpeace und BUND Ernüchterung breit machen. Alles zum neuen Urteil und dessen Hintergründen finden Sie hier.