Der eine oder andere europäische Geschmacksnerv dürfte sich irritiert verwinden, doch damit kann Mercedes sicher leben. Die neue Studie Vision V soll schließlich vor allem wohlhabende Kunden in China und deren Vorlieben außen (Riesen-"Grill") wie innen (pompöser Spielsalon) ins Visier nehmen. Wer sich den 65  Zoll großen Bildschirm und allerlei Unterhaltungsgimmicks wegdenkt, bekommt allerdings bereits einen Vorgeschmack auf die kommende V-Klasse. Patrick Lang hat sich das Spektakel angesehen.

Genau vom entgegengesetzten Ende nähert sich der Honda Acty dem Thema Nützlichkeit. Kennen Sie nicht? Das ändern wir. Der Acty gehört zur Kategorie Kei-Trucks, winzige Pick-up-Modelle aus Japan, die sich in der US-Tuning-Szene bereits als Kult-Karren etabliert haben. Jetzt schwappt das Thema auch nach Deutschland, ein Importeur bietet die lustigen Zwerg-Transporter für unter 10.000 Euro an. Das reicht beim Vision V vermutlich nicht einmal für den Bildschirm.

Mit dem Hashtag #Neuland ist die ehemalige Bundeskanzlerin Merkel in die Digitalgeschichte eingegangen. Tatsächlich lässt sich das Klischee der verschlafenen Digitalisierung bei deutschen Behörden und Funktionären bis heute nur schwer entkräften. Umso überraschender ist es, dass man beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr nur 22 Jahre nach der Genehmigung digitalisierter Fahrzeugpapiere ("Zulassungsbescheinigung") durch die EU bereits eine Lösung in Angriff nimmt. Die soll den säuberlich bei den Zulassungsstellen per Nadeldrucker beschrifteten "Fahrzeugschein" durch eine elektronische Version auf dem Smartphone ersetzen. Man darf gespannt sein. Holger Wittich erklärt, wie man bei dem Zukunftsprojekt als Tester für den digitalen Fahrzeugschein dabei sein kann.