Die Autowelt ist manchmal – okay, eigentlich ziemlich oft – seltsam, ja geradezu paradox. Nachdem sich das Segment der Minivans seit Jahren auf dem absteigenden Ast befindet und längst in der Bedeutungslosigkeit angekommen scheint, präsentiert nun ein Hersteller nach dem anderen... genau: einen neuen Minivan. Die chinesischen Marken sowieso, doch auch Autobauer, in deren Portfolio man sich solche Familientransporter bisher so gar nicht vorstellen konnte, kündigen entsprechende Modelle an oder haben diese längst auf dem Markt. Lexus zum Beispiel. Oder Volvo. Und inzwischen sogar Alfa Romeo. Doch wie kommt's? Auch das hat wieder viel mit China zu tun, wie Sie in den verlinkten Artikeln nachlesen können.

Das Team Haas ist so etwas wie der Minivan der Formel 1. Eine graue Maus, die bereits deutlich erfolgreichere, aber auch schon sportlich sehr armselige Zeiten erlebt hat. Aktuell krebst der Arbeitgeber des einzigen deutschen Fahrers – Nico Hülkenberg – irgendwo dazwischen herum; und damit dort, wo man ihn nicht so richtig wahrnimmt. Das soll sich beim Heimspiel in Austin am kommenden Wochenende ändern. Dort gibt es eine neue Farbgebung, die den US-Renner auffälliger über das texanische Asphaltband gleiten lassen soll. Und damit es im Verlauf der weiteren Saison noch ein paar Punkte zu feiern gibt, debütiert obendrein ein umfangreiches Upgrade. Was wir da farblich und technisch zu erwarten haben, verrät hier mein Kollege Andreas Haupt.