Wenn ich bisher Autos gekauft habe, lief die Auswahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt meist nach dem Leitsatz: Was du nicht drin hast, geht nicht kaputt. Damit bin ich Jahre lang – buchstäblich – ziemlich gut gefahren. Würde ich mich allerdings aktiv für einen Sportwagen wie den neuen Toyota GR 86 entscheiden, dann wollte ich auf gewisse Segment-typische Insignien irgendwie nicht verzichten. Rote Nähte, Aluminiumpedale, hier und da ein bisschen Alcantara; faktisch unnötig, fürs Feeling aber doch irgendwie wichtig. Nun, wer sich in Japan für die Basisversion des besagten GR 86 entscheidet, muss sich in Verzicht üben. Ich habe mir den Nippon-Konfigurator mal genauer angesehen, und ja: Das Basismodell "RC" fährt wirklich mit 16-Zoll-Stahlfelgen vor. Aber es fehlt noch mehr.
Was ein japanisches Auto zu wenig hat, kann das andere zu viel haben. Wobei "zu viel" hier wie immer Ansichtssache ist. Delta 4x4 und Avus Auto haben sich den Suzuki Jimny vorgenommen – und zwar so richtig. Gelände konnte der kleine Allradler ja schon immer, aber nach dieser Behandlung dürfte den Jimny nichts mehr stoppen. Portalachsen dran, Fahrwerk hochgebockt, vorne und hinten eine zuschaltbare Sperre dran und fertig ist der aufgepumpte Offroad-Zwerg. Übrigens wollte ich, wenn ich mich wiederum für so ein Fahrzeug entschieden hätte, auch hier auf gewisse Insignien nicht verzichten. Frontbügel, Seilwinde, Dachträger – ist glücklicherweise alles auch im Angebot. Der Haken daran? Nun, preislich schwillt der kleine Japaner auf Dimensionen an, die selbst einen Land Rover Defender in den Schatten stellen.
